Die Experten von "ExtraChancen" empfehlen die Aktie von WCM (ISIN DE0007801003/ WKN 780100) zu kaufen.
Dass die Suche nach einem neuen Großaktionär bei der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, die Beteiligungen an der Commerzbank (5,5%), den Klöckner-Werken (84%) und über Sirius indirekt 52% an der Immobilienfirma IVG halte, auf die Zielgerade gehe, habe man bereits berichtet. Dabei solle es laut Wirtschaftszeitungen zu einem "Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Investmentbank Morgan Stanley und der weltweit tätigen US-Fondsgesellschaft Fortress" kommen, die die Experten bereits als heißeste Favoriten neben der US-Investment-Gruppe Blackstone vorgestellt hätten. Rückblick: WCM-Großaktionär Karl Ehlerding ( "Bis Ende August ist die Sache erledigt" ) müsse seinen 45%-Anteil deutlich reduzieren, um seine privaten Schulden zu verringern. Vorstandschef Roland Flach stelle allerdings klar: "Die Kandidaten, die sich für die WCM interessieren, wollen ihre Anteile zunächst über eine Kapitalerhöhung erwerben!" Über die Zuführung von "frischem Geld" auf diesem Wege müsste allerdings noch auf einer außerordentlichen Hauptversammlung entschieden werden. Die Kandidaten, die sich um einen Einstieg bewerben würden, hätten den Banken bereits ihre Konzepte vorgelegt. Die Investoren müssten sich mit den Gläubigerbanken einigen. Dabei werde es wohl zu einer "Paketlösung" kommen, in der sowohl die Rückführung der privaten Schulden des Hauptaktionärs Ehlerding wie auch der Großkredit einer WCM-Tochter (Sirius) enthalten sei. Dies verlange große Finanzkraft des Investors. Die könne auf jeden Fall Morgan Stanley vorweisen. Die US-Bank würde mit diesem Deal zum Branchenführer in Europa im Bereich Gewerbeimmobilien aufsteigen. Über eine Tochter vermarkte sie unter anderem das milliardenschwere Gebäudevermögen der Deutschen Telekom. Die international tätige Investmentgesellschaft Fortress (New York) habe sich auf die Sanierung hoch verschuldeter Unternehmen spezialisiert. Nach eigenen Angaben betrachte Fortress, so die "Financial Times", den deutschen Markt als einen seiner Haupt-Investmentmärkte für einen Private-Equity-Fonds. Was mache WCM nun zur ExtraChance? Von den Tiefstständen im März habe die WCM-Aktie nur 20% zugelegt. Dagegen sei die Commerzbank-Aktie mehr als 160% gestiegen. Der Börsenwert von WCM sei weit von seiner fairen Bewertung entfernt. Beim Einstieg eines Investors würde der Kurs deshalb deutlich zulegen. Ob dies allerdings so schnell gehe, wie Ehlerding dies angekündigt habe, bleibe abzuwarten. Dennoch sehe man sowohl kurz- wie langfristig großes Kurspotenzial. Wie schnell das gehen könne, habe sich im April gezeigt, als ein positiver Ausblick die Aktie innerhalb weniger Tage von 1,80 auf 2,80 Euro habe steigen lassen. Aus charttechnischer Sicht befinde sich der Titel in einer Dreiecksformation, die sich in den nächsten Wochen auflösen sollte. Breche der Wert im Anschluss nach oben aus, erwarte man einen raschen Anstieg bis auf 2,80 Euro. Der nächste Widerstand warte dann im Bereich um 3,10 Euro. Der Titel sei zweifelsohne recht spekulativ. Da das aktuelle Chance-Risiko-Verhältnis aus Sicht der Experten von "ExtraChancen" aber stimmt, empfehlen sie die WCM-Aktie als "Top-Invesmtent der Woche" und stuft sie mit "kaufen" ein.
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