Nehmen wir einmal an, dieses Virus wäre schon vor 400 Jahren in der Umlauf gekommen, schon damals gab es weltweiten Handel und Schiffsverkehr. Man hätte wohl nix machen können. Und heute wäre das wahrscheinlich, durch Resistenzen, welche sich auch genetisch aufgebaut hätten, eine normale Grippe. Doch die war damals auch nicht so normal.
Eine Grippepandemie ist dokumentiert von 1580, damals starben, laut Schätzungen, bis zu 5% der Erkrankten. Auch der König von Spanien, Philipp II.erkrankte und wäre fast gestorben, seine junge Frau ist gestorben daran, also war das damals auch für sehr privilegierte eine sehr gefährliche Krankheit, da man auch wenig darüber wusste, man behandle ua mit Aderlass, was vielleicht gerade einigen das Leben kostete.
Europa war damals geprägt von diversen Kriegen und den Konflikten der Reformation, bei denen auch viele umkamen und auch die allgemeine Lebenserwartung war viel tiefer, Pest und Pocken waren schon aufgetaucht, als noch viel tödlichere Krankheiten, auch gab es viele Pandemien, die gar keinen Namen haben oder in Vergessenheit gerieten (zB: Englischer Schweiss) Auch gab es in diversen Gegenden in Europa grosse Armut und Ernteausfälle und Hungersnöte. Viele Menschen waren daher auch gottesgläubig, die Religion ein zentraler Faktor der Zivilisation und Gesellschaft, aber auch für das Individuum gab es für vieles keine Erklärungen ausser einem Gott.
Die spanische Grippe nach dem 1.WK verschwand, wie sie gekommen war, nachdem viele Millionen an ihr gestorben sind, gerade auch junge Menschen, da das Immunsystem überreagierte, eine Impfung gab es nicht, die Gesundheitssysteme waren nach dem Krieg wohl total am Boden und auch mit Kriegsversehrten überlastet und man trauerte auch um die vielen Gefallenen.
Aus dem historischen Blickwinkel gesehen leben wir in einer geradezu absurden Zeit. Der Tod ist das ultimative Ende für das Individuum, von allem, das eigene Leben alles, das Internet hat ein globales Bewusstsein geschaffen und auch Ansprüche und Bedürfnisse, was denn das Leben eines Menschen sein solle und fast alle wollen mehr davon, als sie bekommen und so machen die Regierungen auch kaum etwas richtig für alle.
Der schwedische Weg brachte die dortige Regierung auch unter Druck, hier in der Schweiz kam und kommt auch ständig Druck und Forderungen aus Politik und Bevölkerung und von Spitälern, Pflegepersonal und Ärzten usw. strengere Massnahmen zu beschliessen, laut einer Umfrage befürworten das zZ. rund ein Drittel, ein weiterer Drittel findet die gegenwärtigen richtig und nur ein Drittel sei für Lockerungen. Also Reklamationen und Proteste gibt es immer. Würde die Deutsche Regierung nun sämtliche Massnahmen aufheben, würde sie sich ja selber disqualifizieren, sie kann gar nicht mehr zurück, sonst wären alle Massnahmen zuvor ja nur falsch und teuer gewesen.
Dieses Virus ist wohl ansteckender als die Grippe, was sich darin zeigt, dass die Massnahmen die Grippeansteckungen fast zum Erliegen brachten aber nicht Corona, das wird trotz der Massnahmen weiter verbreitet. Vielleicht befindet man sich in einem gigantischen Irrtum und kann das nicht unter Kontrolle bringen, neue Mutationen sich bilden und die Grippe ist trotz Impfungen auch nicht verschwunden. Das ganze Geld welches nun ausgegeben wird, hätte man zB für Entwicklungshilfen ausgeben können und hätte vielleicht viel mehr Leben gerettet.
Doch unterliegt jede Zeit auch einem Zeitgeist und der hat Panik vor dem Tod, würde am liebsten das Leben ausdehnen auf hunderte von Jahren und ewig jung sein, ist fordernd und egoistisch. Doch waren und sind auch all die Zeitgeiste davor auch immer absurd im Nachhinein gesehen.
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