von Alexander Krei 09.02.2012 - 13:57 Uhr Tools Druckansicht Leserbrief Weiterleiten Social Networks
Die DFL hat die Eckpunkte der Ausschreibung audiovisueller Medienrechte ab der übernächsten Saison bekanntgegeben. Die erste Bieterrunde endet nun Anfang April - bis dahin können sich die Interessenten in Stellung bringen.
Der Kampf kann beginnen: Wer Interesse am Erwerb der Bundesliga-Rechte hat, kann sein Angebot nun bis zum 2. April 2012 bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) einreichen. Das gab die DFL am Donnerstag bekannt. Es geht dabei um die Rechte für die Spielzeiten 2013/14 bis 2016/17. Insgesamt gibt es erwartungsgemäß zwei Verwertungsszenarien, in denen jeweils 19 Rechte-Pakete und sechs sogenannte Rechtepaketbündel zur Auswahl stehen. Unterschieden wird hierbei zwischen den Verbreitungswegen Kabel, Satellit und Terrestrik (Verbreitungsart Broadcast), IPTV (Netcast I) sowie Web- und Mobile-TV (Netcast II).
Beide Szenarien unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Verbreitungsart der frei empfangbaren Zusammenfassung der Samstagsspiele - es geht dabei also einmal mehr um die Frage, ob die "Sportschau" oder eine ähnliche Sendung im Vorabendprogramm eine Zukunft hat oder nicht. Nach wie vor ist es auch möglich, dass es künftig eine Art Internet-"Sportschau" gibt und die Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen dadurch später beginnen könnte. Nichts ändern wird sich indes an den fünf verschiedenen Anstoßzeiten.
"Die Voraussetzungen für einen fairen Bieterwettbewerb wurden in enger Abstimmung mit dem Bundeskartellamt geschaffen", sagte Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung. "Das Ausschreibungsverfahren für die kommende Rechteperiode wird nach klaren Spielregeln ablaufen. Jetzt sind die Interessenten am Zug." Die finale Entscheidung der Rechtevergabe soll nach dem Willen der DFL noch vor Ende der Saison 2011/12 erfolgen.
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