Quelle:Börse.de Das Zertifikatejournal: Zur Hölle mit Sky Deutschland
Der Vorstand von Sky Deutschland prognostiziert für dieses Jahr eventuell ein bis zwei Quartale mit einem operativen Gewinn und für 2013 ein operativ positives Ergebnis für das Gesamtjahr. Die Experten des Zertifikatejournals erklären jedoch: Prognosen gibt es bei Sky Deutschland immer wieder, bestätigt wurden nur wenige - abgesehen von den negativen. Vor diesem Hintergrund eignet sich dieser Basiswert für eine Spekulation auf sinkende Kurse. Dazu sollten risikobereite Anleger das endlos laufende Bär-Zertifikat (WKN CK2 RE1) der Commerzbank auf Sky Deutschland kaufen. Der Schein ist mit einer Basis bei 3,86 Euro, einer Knock-out-Schwelle bei 3,61 Euro und einem Hebel von derzeit 1,4 ausgestattet. Sky Deutschland hat im vergangenen Jahr netto 359.000 Kunden hinzugewonnen und versorgt damit etwas mehr als drei Millionen Bezahlfernseh-Nutzer, die vor allem Fußball sehen wollen. Vorstandsvorsitzender Brian Sullivan möchte in den Kundenservice und das Programmangebot investieren und dafür 300 Millionen Euro frisches Geld. Die News Corp von Rupert Murdoch besitzt 49,9 Prozent an Sky Deutschland und garantiert für diese erneut gewünschte Summe. Dieses Geld dürfte auch den nötigen Spielraum für die anstehenden Verhandlungen über die Sendelizenzen für die Deutsche Fußballbundesliga schaffen. Da die Deutsche Telekom mit bieten möchte, könnte es für Sky Deutschland teuer werden, denn Sky muss diese Rechte unbedingt und zu beinahe jedem Preis halten, um ein Angebot zu haben, das Abonnenten anzieht. Für die Filme bei Sky Deutschland hat sich schließlich bisher auch kaum jemand interessiert. Ohne Fußball bricht das Abo-Angebot von Sky Deutschland zusammen und Rupert Murdoch reißt wohl der Geduldsfaden für neue Finanzierungsrunden.
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