Ölpreis steigt immer rasanter: Sind es nur die Spekulanten? NEW YORK. Innerhalb weniger Stunden ist gestern der Ölpreis um sechs Dollar auf über 135 Dollar pro Fass gestiegen. Immer mehr Experten warnen vor einer Verknappung. Das Tempo des Preisanstiegs bei Rohöl nimmt zu. An der New Yorker Rohstoffbörse kostete US-Leichtöl gestern bis zu 135,04 Dollar (85,72 Euro) pro Barrel. Das entspricht einem Anstieg von über sechs Dollar an einem einzigen Tag. Der überraschende Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in den USA habe die Rekordjagd an den Ölmärkten noch einmal beschleunigt, hieß es von Händlern. Auch wenn die Weltwirtschaft nach wie vor gut mit Rohöl versorgt werde, habe sich die Sorge vor künftigen Versorgungsengpässen an den Ölmärkten verstärkt, sagt der Rohstoffexperte Victor Shum vom Beratungshaus Purvin und Gertz in Singapur. Sicher ist, dass Spekulanten nicht ganz unschuldig am rasanten Anstieg des Ölpreises schuld sind. Immer mehr Investoren sehen Öl als Anlageform, mit der sie sich gegen den fallenden Dollar absichern können. In der Eurozone führt der schwache Dollar dazu, dass die volle Wucht des Ölpreisanstieges etwas abgemildert wird, da der Rohstoff in Dollar gehandelt wird. So sehen denn auch viele Marktbeobachter den Niedergang des Dollars als den Hauptfaktor für die Preisrally auf dem Ölmarkt. Es gibt aber durchaus auch handfeste Gründe für den Preisanstieg. Die Internationale Energieagentur (IEA) wird ihre Vorhersage für die Ölproduktion bis 2030 einem Zeitungsbericht zufolge absenken. Zu wenig Investitionen Bisher rechneten die Experten der IEA damit, dass die Produktion von derzeit 87 Millionen Barrel pro Tag bis 2030 auf 116 Millionen Barrel steigen wird. In ihrer neuen Prognose, die aber erst im November veröffentlicht werden soll, senke die IEA diese Schätzung aber auf nur noch rund 100 Millionen Barrel täglich, berichtete das „Wall Street Journal“ gestern. Grund seien nach Einschätzung der IEA fehlende Investitionen in die Ölförderung. In dieses Bild passt auch eine Studie der Energy Watch Group, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Künftig werde die Ölförderung um einige Prozentpunkte pro Jahr zurückgehen. Bis 2020 und erst recht bis 2030 sei ein „dramatischer Rückgang der weltweiten Ölförderung zu erwarten“. Die rückläufigen Fördermengen seien auch der Grund für die Preisexplosion beim Öl, so Werner Zittel, Mit-Autor der Studie. Die Hoffnung, dass der Preis durch Spekulationen angefeuert werde und dass diese Blase eines Tages platze, sei vergebens. OÖnachrichten vom 23.05.2008 -------------------------------------------------- 1.) fehlende Investitionen in die Ölförderung und Spekulanten sind die Hauptgründe für den rasanten übertriebenen Ölpreisanstieg in dieser kurzen Zeit! Öl-Peak wird kommen, aber erst in 10-20 oder 30 Jahren, alles andere ist Panik macherei, Also Leute, lasst euch nicht verrückt machen, was hier in den letzten Tagen abgeht, zeigt doch die Übertreibung, Öl-Peak in jedem Thread zu lesen und BILD ist auch Live dabei, Wetten, in 4 Wochen wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben ----------- "Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.
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