Man kann natürlich das Chartbild fortsetzen und käme dann bei 0 an. Wenn ich mir aber die COT Berichte der letzten Wochen ansehe, dann stelle ich fest, dass die Kaffeehändler und Kaffeeproduzenten, die zu den Commercials zählen, ihre Longpositionen vergrößern und das Managed Money immer stärker die Shortseite einnimmt. Daher kann es nicht mehr lange dauern, bis der Kaffeepreis dreht. Es ist paradox, dass die Seite, die normalerweise ihre Produkte verkauft, sich mit ihnen eindeckt. Sie hat es dann letztendlich in der Hand, wieviel und in welchem Zeitraum das Agrarprodukt Kaffee physisch angeboten wird, das Hedgefonds bereits leerverkauft haben. Wer zum Schluss am längeren Hebel sitzt, kann sich jeder ausmalen. Übrigens, das Chartbild zieht sich immer mehr zusammen, was mit immer weniger Volatilität einhergeht. Nach dieser Phase kommt meistens schlagartig eine große Bewegung und ich gehe davon aus, dass sie nicht nach unten sondern eher nach oben führen wird. Ich zog es deswegen vor, zu diesem Zeitpunkt an Bord zu sein und nicht erst einzusteigen.
|