Dynamo Dresden - Mein Verein
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Klar, das wird runtergespielt.. in kurzen Beiträgen eh zusammengeschnitten... fällt hinten runter....
Aber ich garantier Euch, wärs bei nem Ostklub im Stadion gewesen, die ganze AxelSpringer und NewsCorp hätte uns allen im minutentakt die typisch bösen ossifäns gezeigt.. am besten natürlich dynamos od Rostocker und Co...
Das ist eben Klischee... WessiPyro = Nicht böse und nicht gefährlich.. Ossi Pyro = ach, alle Ossis böse..
so ungefähr muß das Klischee immer bedient werden.. so machen die damit geld mit der Dummheit weniger..
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Heute versuchen die Rostocker Ultras sich durchaus unpolitisch zugeben, und es gibt da auch genug Linke (Vereinshmyne von Dritte Wah nur mal als Beispiel), aber durch die Tradition ist der Hass gegen St.Pauli geblieben, zumal die St.Paulianer das ja selbst auch weiter anheizen.
Dennoch ist niemand unpolitisch. Ich find diesen Schwachsinn immer so geheuchelt, man wolle angeblich keine Poltik im Stadion. Interessanterweise äußern das meist die Fanszenen, bei denen rechtes oder zumindest rechtspopulistisches Gedankengut normal ist. Wenn dann wir Babelsberger irgendwo ein Spruchband gegen Rassismus zeigen, sind wir die Dummen, weil wir Politik ins Stadion bringen. Grotesk!
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"Auch im Westen gibt es Chaoten"
DDR-Fußball-Legende Streich ist verärgert über die Strafen des DFB für Dresden und Rostock nach Ausschreitungen. Er meint im Interview, Ostklubs treffe es besonders hart.
Frage: Herr Streich....
Joachim Streich: ...ich weiß schon, weshalb Sie anrufen. Sie wollen bestimmt wissen, warum es bei den ostdeutschen Fußballklubs so viel Randale gibt, oder?
Frage: Haben Sie denn eine Erklärung dafür? Das sind keine Fans, die da durchdrehen und auf andere einprügeln. Das sind Verbrecher. Die müssen mit aller Härte bestraft werden, nicht nur mit Stadionverboten. Die gehören ins Gefängnis.
Frage: Der Deutsche Fußball-Bund greift nun zu drakonischen Strafen. Dynamo Dresden ist nach wiederholten Ausschreitungen mit einer Sperre für den nächsten DFB-Pokal belegt worden, Hansa Rostock muss am kommenden Wochenende sein Zweitliga-Spiel gegen Dresden ohne Zuschauer austragen.
Streich: Ich finde das nicht korrekt. Die Vereine werden hier in Mithaftung genommen für professionelle Randalierer. Ich kann ja verstehen, wenn für den DFB der Punkt erreicht ist, an dem man sagt: Jetzt ist Schluss! Aber es entsteht der Eindruck, dass es Vereine aus dem Osten immer besonders hart trifft. Auch im Westen gibt es Chaoten, schauen Sie nur zu Eintracht Frankfurt. Dort wird seit Jahren randaliert, in der Fankurve hängen Plakate wie "Randalemeister" oder mit dem geschmacklosen Spruch "Bomben auf Dresden". Von harten Strafen ist mir hier vom DFB, der ja in Frankfurt am Main sitzt, nichts bekannt. Ein bisschen einseitig sind die Urteile schon. Gewalt ist nicht bloß ein Problem des Ostfußballs.
Frage: Dresden ist so hart bestraft worden, weil es sich um Wiederholungsfälle handelt.
Streich: Ich finde es richtig, dass Dynamo dagegen Einspruch eingelegt hat. Dresdens Fans sind insgesamt keine Randalierer. Bei meinen letzten Stadionbesuchen habe ich eine wunderbare Atmosphäre erlebt. Natürlich gibt es Chaoten dort, aber das ist eine kleine Gruppe, die die Bühne Fußball für ihren Frust nutzt. Dafür den ganzen Verein zu sperren, führt nur zu noch mehr Frust. Die beiden Klubs sind ja nicht auf Rosen gebettet, sie brauchen die wegfallenden Einnahmen. In Rostock steigt der Hauptsponsor aus, da gehen 800.000 Euro verloren. An der Küste findet man dafür nicht so leicht Ersatz.
Frage: Unternehmen denn die bestraften Vereine tatsächlich genug gegen Gewalt? Gerade in Rostock hält sich hartnäckig der Verdacht, dass Hansas Ordnungsdienst mit Randalierern kooperiert.
Streich: Das kann ich nicht beurteilen, aber ausschließen will ich das nicht. Ich habe als Stadionbesucher bei Hansa selbst erlebt, wie ein paar Ultras das ganze Stadion bedrohen. Beim Abstieg aus der Zweiten Liga durfte ich nach dem Spiel nicht die Ehrentribüne verlassen, weil unten der Mob wütete. Da fragt man sich: Wie kommen die überhaupt in den Innenraum?
Frage: Sollte die Polizei stärker eingreifen?
Streich: Das tut sie längst. Ich war letztens beim Viertligaderby zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC, da wurden die Gästefans extra zu einem anderen Bahnhof eskortiert. Das Polizeiaufgebot war absoluter Wahnsinn. Dennoch flogen nach dem Spiel aus dem Halle-Fanblock Raketen auf neutrale Zuschauer. Wie kann man so etwas reinschmuggeln?
Frage: Sie klingen ein wenig resigniert.
Streich: Die harten Urteile gegen die Ostklubs tun mir weh. Aber vielleicht haben Sie ein Gutes: Sie bringen normale Fans zum Nachdenken. Wir müssen aufstehen gegen die Chaoten und rufen: Halt! Stop! Das ist unser Fußball, den ihr hier kaputt macht!
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?Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.?
Curt Goetz
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Curt Goetz
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Dynamo Dresden versteigert drei signierte Fotowände. Der Erlös kommt dem Projekt „Denk-Anstoß“ zugute.
as Panorama des Glücksgas-Stadions ist eingefleischten Dynamo Dresden-Fans durchaus bekannt. Nun können sie sich ein besonderes Weihnachtsgeschenk machen und dabei auch noch Gutes tun. Bis zum Freitag um 12 Uhr gibt es drei Fotowände zu ersteigern.
Die Wände zeigen auf einem Panoramabild die Choreografie vom Ostderby gegen Erzgebirge Aue. Bei diesem Heimspiel hatten Zuschauer der K-Block-Seite aus tausenden Folien und Blättern das Dynamo-Logo gebildet. Die angrenzende Westtribüne hatte geschlossen das Gründungsjahr des Vereins 1953 dargestellt. Erst dienten die drei Fotowände zum letzten Heimspiel gegen Energie Cottbus als beliebter Hintergrund für Schnappschüsse. Dann signierten die Spieler des Zweitligisten die Wände, um den Anreiz für potenzielle Bieter noch zu steigern.
Bisher sind für die eine Wand, die 4,5 mal 2,5 Meter misst, vier Gebote eingegangen, wobei das höchste Gebot derzeit bei 500 Euro liegt. Für die anderen zwei Wände, die mit 3,5 mal 2,1 Meter auch noch ins heimische Wohnzimmer passen könnten, haben sich bisher 14 Bieter gefunden. Hier liegen die Spitzenpreise derzeit bei 300 und 360 Euro. „Der Erlös geht an das Fanprojekt und sein Lernzentrum ‚Denk-Anstoß‘“, sagt Dynamo-Sprecher Henry Buschmann.
Das Lernzentrum bietet in den Stadionräumen unter dem Motto „Raus aus der Schule, rein ins Stadion“ Kurse für Jugendliche an. Dabei können Klassen außerhalb des gewohnten Lernumfeldes Themen wie Gewalt im Sport oder auch Mobbing behandeln. Aktuelle Ereignisse dienen dabei als Anknüpfungspunkte. Wer die pädagogische Arbeit unterstützen will, kann über die Vereinshomepage weitere Gebote für die Fotowände abgeben.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2942177
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Curt Goetz
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Ich hoffe mal auf eine solide Rückrunde, mit tollen Spielen und einem Wiedersehen
mit guten Freunden im Stadion!
Bin rechtzeitig zum Punktspielauftakt zurück!
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http://www.dynamo-dresden.de/
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Als beim Aufsteiger Stürmer-Notstand herrschte, wurde Cidimar (zuletzt FSV Frankfurt) als Retter in der Not geholt.
Doch nach drei Spielen war Schluss. Erst musste er auf die Bank, zuletzt nur noch auf die Tribüne. Nach der Verpflichtung von Poté und Dedic war für Cidimar Rodrigues da Silva kein Platz mehr im Team.
Der Angreifer gibt sich trotzdem sportlich fair: „Der Trainer hat seine Meinung, die muss ich akzeptieren. Aber ich blicke nicht zurück, sondern nur nach vorn.“
Und da gibt es jetzt Licht am Ende des Tunnels! BILD erfuhr: Drittligist VfR Aalen, der insgeheim den Zweitliga-Aufstieg anpeilt, hat seine Fühler nach dem Brasilianer ausgestreckt.
Es soll bereits Erfolg versprechende Gespräche gegeben haben.
„Noch ist nichts hundertprozentig sicher“, hält sich Cidimar zwar bedeckt.
Gibt aber zu: „Die Situation ist für mich hier schwierig. Denn ich will unbedingt spielen.“ Dynamo dürfte ihm trotz Vertrages bis 2013 keine Steine in den Weg legen.
Egal, wohin die Reise geht: jetzt denkt der Stürmer erst mal nur an das Weihnachtsfest. „Damit ich den Kopf frei bekomme“, erklärt Cidimar, der mit seiner Familie in Dresden feiert.
„Das ganze Haus ist voll, es geht zu, wie im ausverkauften Stadion“, sagt der sympathische Mann vom Zuckerhut schmunzelnd.
Wenigstens zu Hause hat er seinen Stammplatz sicher!
http://www.bild.de/regional/dresden/...-nach-aalen-21739446.bild.html
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"Kathedrale des Ostfußballs", "Mythos Dynamo" – so lauten die Beschreibungen des Dresdner Fußballclubs Dynamo, der in der DDR alles gewann und dessen Europa-Pokalspiele gegen Bayern München Legende sind. "Damals im Osten" sprach mit Uwe Karte, einem exzellenten Kenner des DDR-Fußballs.
Uwe Karte
Dresden gilt als eine Fußballstadt. Wo liegen die Wurzeln dafür?
Dresden war immer schon eine Fußballstadt gewesen, schon in den 1930er-Jahren, als der Dresdner SC die Begeisterung der Elbestädter geweckt hatte. Nach dem Krieg waren die alten Sportvereine aufgelöst worden und mussten sich neu gründen. So entstand die SG Dresden-Friedrichstadt - im Kern der alte Dresdner SC mit Spielern wie Helmut Schön. Diese Mannschaft konnte auch nahtlos an die einstigen Erfolge anknüpfen. Aber nach einem verlorenen Meisterschaftsfinale 1950 gegen Horch Zwickau flüchtete nahezu die komplette Mannschaft in den Westen. Und das war der Ausgangspunkt für die Gründung von Dynamo.
Wie das?
Die SED hatte die Flucht zunächst totgeschwiegen, aber je näher der Beginn der neuen Saison rückte, merkten die Verantwortlichen: Wir brauchen ja eine Mannschaft. Es sind dann schnell Polizisten aus der gesamten DDR zusammengetrommelt worden. Und aus dieser Volkspolizisten-Mannschaft entstand 1953 Dynamo Dresden. Die Mannschaft war sehr erfolgreich und wurde 1954 gar Meister.
Der Meistertitel brachte Dynamo aber kein Glück, im Gegenteil: Dresden büßte wieder eine Fußballmannschaft ein ...
Das hatte mit dem bundesdeutschen WM-Triumph 1954 zu tun. Die SED-Funktionäre reagierten darauf mit der Erfolg versprechenden Formel: Bündelung der Kräfte. Und die gesamte Dresdner Meistermannschaft musste nach Berlin umziehen. Daher rührt auch die große Rivalität, sogar der Hass auf den Berliner Erzrivalen – denn aus dieser Mannschaft entstand der spätere BFC, der Berliner FC. In Dresden begannen jetzt aber grausame fünfzehn Jahre der Bedeutungslosigkeit.
Aber es wurde in diesen Jahren in die Zukunft investiert ...
Walter Fritzsch 1976
Walter Fritzsch leitete die "goldenen 70er" ein
Anfang der 1960er-Jahre hatte man begonnen, in einer Fußballschule systematisch Nachwuchs auszubilden. Und hatte dann ausgangs des Jahrzehnts einen hervorragenden Fundus gut ausgebildeter junger Spieler. Dazu kam, dass die Verantwortlichen der Stadt einen neuen Trainer holten, Walter Fritzsch, dem man alle Freiheiten gab. Die SED-Bezirksleitung engagierte sich, ebenso die lokale Wirtschaft. Folgerichtig lief Dynamo ab 1969 in den Dresdner Stadtfarben, schwarz-gelb, auf. Und dann die Sensation: Im Juni 1971 wurde Dynamo Meister und Pokalsieger.
Es begann Dynamos große Zeit ...
Das war der Beginn des berühmten "Dresdner Kreisels". Man spielte ein gepflegtes Kurzpassspiel. Man drosch den Ball nicht einfach nach vorn und rannte nach Leibeskräften, um den Gegner wegzugrätschen. In Dresden wurde Fußball zelebriert. Man hatte dank der guten Ausbildung auch die Spieler, die so spielen konnten, allen voran Hans-Jürgen Kreische, der damals noch blutjungen "Dixie" Dörner und den eleganten Mittelfeldflitzer Reinhard Häfner. Es wurden die goldenen Siebziger mit insgesamt fünf Meistertiteln.
National gewann Dynamo alles: Meisterschaft und Pokal. Aber keinen internationalen Titel ...
Zu Hause spielte man fast jeden Gegner an die Wand. Es kamen Leeds United, Ajax Amsterdam oder 1973 Juventus Turin. Die Mannschaft Turins war damals identisch mit der italienischen Nationalelf, die 1970 Vizeweltmeister geworden war. Die Turiner kamen sehr selbstgefällig nach Dresden und waren froh, als das Spiel vorbei war und sie nur 2:0 verloren hatten. Aber die Dresdener hatten ein Problem: Es gab eine enorme Diskrepanz zwischen Leistungen in Heimspielen und denen auswärts. Es fehlte ihnen vielleicht die breite Brust, die etwa die Münchner Bayern haben...
Legendär geworden sind die Europapokalspiele gegen Bayern München und Bayer Uerdingen. Warum?
Sechs Tore gegen Bayern München, das war schon klasse! Vielleicht waren die Dresdner ein bisschen zu unerfahren. Am Ende fehlte ihnen nur ein Tor zum Weiterkommen. Gegen Uerdingen aber wieder das leidige Problem: Kaum mussten die Dresdner auswärts spielen, gingen sie mit Mann und Maus unter. Das war vielleicht tatsächlich ein Merkmal dieser Mannschaft: Dass sie große Siege im heimischen Stadion einfahren konnte, aber für den ganz großen internationalen Triumph war sie auswärts zu schwach.
Der Mythos Dynamo wurde auch geprägt durch eine Opposition zum BFC Dynamo. Stasi-Chef Mielke, der als Präsident der "Dynamo"- Vereinigung auch Präsident von Dynamo Dresden war, hat den sächsischen Fußballverein gehasst ... Nach einem Meisterschaftsgewinn Dynamo Dresdens soll er gesagt haben: "Leider hat der falsche Verein gewonnen."
Ja, das war 1978, auf der Bastei, beim Meisterschaftsempfang. Und dort sagte Mielke auch noch, dass ab sofort die richtige Dynamo-Mannschaft gewinnen müsse, und das sei seine Dynamo-Mannschaft in Berlin. Das hat er den Dresdnern unverblümt mit auf den Weg gegeben.
1981 war die sportliche Entwicklung Dynamos brutal unterbrochen worden, als Gerd Weber, Peter Kotte und Matthias Müller wegen des "Verdachts der Republikflucht" lebenslange Sperren erhielten.
Das war ein tragischer Umstand, in dem Mielke die große Chance sah, die Dresdener Mannschaft dauerhaft zu schwächen, weil es sich um drei Nationalspieler im besten Fußballalter handelte. Das Ganze hatte dem Dresdener Fußball schweren Schaden zugefügt.
Nach 1989 musste Dynamo etliche Tiefschläge bis hin zum Lizenzentzug einstecken. Welche Gründe gab es dafür?
Im Osten änderte sich alles von einem auf den anderen Tag auf den andern. Und speziell im Fußball war's die Umwandlung vom Staats- in Vereinsfußball.
Die Spieler hatten früher ihr Gehalt von so genannten Trägerbetrieben, bei denen sie offiziell angestellt waren, und vom DTSB (Deutscher Turn- und Sportbund) bekommen. 1990 aber stellten die Trägerbetriebe ihre Unterstützung nach und nach ein und der DTSB wurde zum Jahresende aufgelöst. Hinzu kam, dass die Zuschauer ausblieben. Und weil man Geld brauchte, wurden nach und nach alle Spieler verkauft. Gleichzeitig verschlechterte sich die Qualität der Nachwuchsarbeit. Der Ast, auf dem man saß, wurde dünner und dünner und brach schließlich. Das ist im Wesentlichen der Grund dafür, warum der komplette Ostfußball so vor sich hin darbt.
Welche Perspektiven sehen Sie für Dynamo Dresden?
Man hat einerseits ein tolles Stadion und ein wunderbares Publikum. Man hat andererseits aber ein verhängnisvolles Konstrukt mit einem Schuldenberg, einem Stadionvertrag mit einer viel zu hohen Miete. Das heißt, man ist finanziell geknebelt. Dazu kommt, dass die Nachwuchsarbeit noch immer nicht die erforderliche Qualität besitzt. Wenn es nicht gelingen sollte, diese Knebel abzulegen, dann wird's sehr, sehr schwer. Der Abstand zu den besten deutschen Mannschaften ist viel größer geworden, als er vor 20 Jahren war, als man noch einigermaßen auf Augenhöhe gegen Schalke, Bayern oder Dortmund spielen konnte. Davon ist man im Moment, bei aller Euphorie, meilenweit entfernt.
http://www.mdr.de/damals/artikel114852.html
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Danke dem noch unbekannten Dyyyyyyyyyynaaaaammooooooooo Fan !
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Der Deutsche Fussball-Bund fährt nach unrühmlichen Vorkommnissen in den Fankurven eine harte Linie gegen Pyrotechnik. Damit soll er aber ein von ihm selbst in Auftrag gegebenes Gutachten ad absurdum führen.
Die Initiative «Pyrotechnik legalisieren», die das kontrollierte Abbrennen von Feuerwerk in deutschen Stadien befürwortet, steht vor dem Scheitern. Der Deutsche Fussball-Bund will nach einer Reihe von erheblichen Ausschreitungen, unter anderem bei den Pokalspielen Dortmund - Dynamo Dresden und Frankfurt - Kaiserslautern, nichts mehr vom Dialog mit den Fans wissen, die das Zündeln als Teil ihrer Subkultur betrachten.
«Weiterhin nicht in Frage kommt eine sogenannte Legalisierung von Pyrotechnik. Bestätigt wird das Verbot durch ein vom DFB-Präsidium in Auftrag gegebenes unabhängiges Rechtsgutachten», heisst es in einer Pressemitteilung der Verbandsspitze vom 2. November.
«Die versuchen halt, die Angelegenheit auszusitzen»
Anke Wiedenroth, Sprecherin Süd von «Pyrotechnik legalisieren» erklärte nun aber gegenüber der «Süddeutschen Zeitung», dass der DFB das wahre Ergebnis unter Verschluss halte und die Öffentlichkeit schlichtweg anlüge. «Die versuchen halt, die Angelegenheit auszusitzen», so Wiedenroth.
Ihre Initiative habe durch eine List Einblick in die DFB-Akten erhalten und dort gelesen, dass laut den unabhängigen Experten der «begrenzte Einsatz von Pyrotechnik in Fussballstadien» unter «einschränkenden Voraussetzungen» durchaus möglich sei. In den ersten Gesprächsrunden mit mehr als 150 Vertretern deutscher Ultragruppierungen sei der DFB zudem noch recht kompromissbereit gewesen.
Gesprächsprotokolle, die der «Süddeutschen Zeitung» vorliegen, bestätigen, dass vor allem der inzwischen in Qatar tätige frühere DFB-Sicherheitsbeauftragte Harald Spahn das legale Abbrennen von Pyros als denkbares Szenario betrachtete. Der Verband habe wie die Initiative «Pyrotechnik legalisieren» auch schon europarechtliche Vorschriften sowie das Versammlungsstätten- und das Sprengstoffrecht geprüft.
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Es war DER Höhepunkt 2011 für alle Dynamo-Fans: Der Zweitliga-Aufstieg im Mai wird bei keinem Jahres-Rückblick fehlen. Die Erinnerungen daran sorgen noch immer für Gänsehaut.
Für viele Spieler endete aber mit dem Triumph die Zeit im Dynamo-Trikot. BILD hat sich auf Spurensuche begeben, erzählt die Geschichte von fünf verlorenen Aufstiegshelden. Heute der zweite Teil: Timo Röttger (26).
Timo Röttger (26) sorgte mit seinem Wechsel zu RB Leipzig für die größte Überraschung. Über den Abstieg des Mittelfeldspielers zum millionenschweren Brauseklub in die vierte Liga wurde vor allem in finanzieller Hinsicht viel spekuliert.
„Da war auch viel Neid dabei“, erklärt Röttger. Und stellt klar: „Das Gesamtpaket in Leipzig hat einfach gepasst.“ Dazu gehört ein Dreijahres-Vertrag. Und natürlich auch ein gutes Gehalt. „Aber ich kriege keine Millionen, wie Spieler, die nach Dubai wechseln“, versichert er.
Röttger gibt aber auch zu: „Ich verdiene gut, keine Frage. Aber mal ehrlich: Wer würde schon Nein sagen, wenn er einen lukrativen Job angeboten bekommt? Egal, ob Autobauer, Koch oder Ingenieur. 99,9 Prozent würden da zuschlagen.“
Bereut hat Röttger den Abstieg in die Viertklassigkeit jedenfalls nicht. „Vom Potential könnten wir in der dritten Liga oben mitspielen“, behauptet er. Er spürt aber auch: „Sportlich ist RB was komplett anderes als Dynamo. Außer gegen Kiel und Halle sind wir in jedem Spiel Topfavorit. Die Gegner stellen sich gegen uns mit elf Mann hinten rein.“
Damit muss der Gummersbacher klarkommen. Genau wie mit Trainer Peter Pacult (52). Der Wiener war schon zu Dynamo-Zeiten (2005/06) nicht ganz einfach. „Er ist ein strenger Trainer, zieht seine Linie durch“, weiß nun auch Röttger. „Für ihn zählt nur die Leistung. Wer nicht voll mitzieht, hat verloren.“
Röttger will nicht verlieren, sondern gewinnen. Und das möglichst oft. Denn der Junggeselle hat ein großes Ziel: „Mit Leipzig in der zweiten Liga gegen Dynamo spielen!“
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Das Fußball-Jahr 2011 begann, wie es auch endet: Mit dem Old Firm in Schottland. Das 2:0 von Celtic Glasgow gegen die Rangers war den ersten Bericht des Jahres wert. Georgios Samaras war Held des Tages und erzielte beide Treffer. Es war der Startschuss in ein turbulentes Jahr. Folgend die Highlights, über die bei turus.net berichtet wurde. Unter ihnen zahlreiche Spiele, bei denen die Autoren live vor Ort waren. In den deutschen Ligen, aber auch in Belgien, der Niederlande und in Polen. Eines der wichtigsten Themen überhaupt: Pyrotechnik in den Kurven.
Wie es in Sachen Pyrotechnik funktionieren kann, war beim Spiel Vitesse Arnhem gegen Feyenoord Rotterdam auf beeindruckende Weise zu sehen. Vor der Partie ließ man es im GelreDom so richtig krachen, indem vor der Tribüne der Vitesse-Fans zahlreiche bengalische Fackeln, Fontänen und gewaltige Böller gezündet wurden. Und das bei geschlossenem Dach. Eine sehenswerte Show!
Hitze in Arnheim, Kälte dagegen in Berlin. Am Montag, den 21. Februar, reisten rund 2.000 Anhänger des FC Energie Cottbus in den eisigen Kühlschrank Berliner Olympiastadion. Die Partie bei Hertha BSC ging 2:2 aus. Wieder einmal taten sich die Hauptstädter gegen die Jungs aus der Lausitz schwer.
Ende Februar und Anfang März war der 1. FC Union Berlin im Fokus. Zuerst gab es gegen den TSV 1860 München eine überraschende 0:1-Niederlage. Den bissigen Löwen gelang zwei Minuten vor Schluss noch der Siegtreffer, was die zahlreichen mitgereisten Fans zu feiern wussten. Anschließend kamen die Eisernen beim FC Erzgebirge Aue nicht über ein 0:0 hinaus. Für die mitgereisten Berliner Fans wurde die Reise ins Lößnitztal wieder eine echte Odyssee inklusive lückenloser Polizeibegleitung.
Apropos Polizei. Für üble Schlagzeilen sorgte das Hassduell zwischen Levski Sofia und CSKA Sofia. Sage und schreibe 1.500 Polizisten versuchten Ende Februar das Derby abzusichern, doch auch sie konnten nicht verhindern, dass es zu heftigen Ausschreitungen kam. 30 Beamte wurden zum Teil schwer verletzt.
Fußball im Westen und im Nachbarland Niederlande. Mitte März gleich im Doppelpack. Zuerst hieß es Kommerz statt Fankultur beim gut besuchten Regionalligaduell Sportfreunde Lotte gegen SC Preußen Münster. Die volle Hütte war allerdings vornehmlich den reisefreudigen Münsteraner Fans / Ultras zu verdanken. Zuschauerrekord für Lotte. Rekordverdächtig auch die Anzahl der Reklametafeln in der Solartechnics-Arena. Einen Tag später folgte die Partie Heracles Almelo gegen Excelsior Rotterdam. Zu sehen gab es sehenswerten Angriffsfußball auf gewässertem Kunstrasen und eine landesweite Aktion der holländischen Fußballfans: "Voetbal is van ons - Tegen het moderne Voetbal"
Eine gute Nachricht gab es Anfang April aus Essen: Baustart des neuen Stadions für Rot-Weiss Essen. Nach langem Hickhack wird aus der halb abgerissenen Ruine eine moderne, zeitgemäße Arena. Strahlende Gesichter auch in Berlin. Hertha BSC auf Aufstiegskurs. Über 70.000 Zuschauer wollten die Zweitligapartie gegen den SC Paderborn sehen. Ihr Kommen wurde belohnt. Die alte Dame gewann mit 2:0 und festigte den Platz an der Sonne.
Pyrotechnik gab es Ende April wieder reichlich zu sehen. Zum einen zündelten die Fans des 1. FC Union beim Auswärtsspiel beim VfL Bochum, zum anderen brannte es bei der Drittligapartie SV Babelsberg 03 – SG Dynamo Dresden auf den Rängen lichterloh. Knapp 7.000 Zuschauer wollten das Spiel im Karli sehen. Mitte der zweiten Halbzeit hieß es zuerst beim Filmstadtinferno: „Licht an, Vorstand raus!“ Dazu Rauch und Bengalos. Fast zeitgleich dann auch ein munteres Brennen im Dresdener Block. Dass das 1:1 den Dynamos noch wirklich nutzen würde, hatte an jenem Tag allerdings noch niemand vermutet.
Ende April hieß es: Der BVB 09 ist Deutscher Meister. So feiert Dortmund. Es wurde eine Party, die kaum zu beschreiben war. Somit wurden Bilder sprechen gelassen. Alles in trockene Tücher gebracht hatte auch Hertha BSC. Aufstieg perfekt, Berlin wieder auf der Landkarte der 1. Bundesliga.
Bitteres gab es indes aus Leipzig zu vermelden. Beim Oberligisten FC Sachsen Leipzig gingen die Lichter aus. Das Erbe traten ab der Saison 2011/12 in der sechsten Liga die BSG Chemie Leipzig und die SG Leipzig Leutzsch an.
Blaue Freude dagegen am 21. und 22. Mai 2011. Zum einen feierten Duisburger und Schalker Fans in Berlin rund um das DFB-Pokalfinale eine große Party, zum anderen feierten die Anhänger des Chemnitzer FC den heiß ersehnten Aufstieg in die 3. Liga.
Bereits am 25. Mai 2011 wurde ein Blick auf die kommende Zweitligasaison geworfen. Für die turus.net-Redaktion stand fest: Es kommt die „knackigste, brisanteste (Ultra-)Liga aller Zeiten". Dynamo Dresden und der FC Hansa Rostock waren wieder zweitklassig, mit dabei zudem der Absteiger Eintracht Frankfurt. Tausende Leser stimmten dem Urteil zu und teilten die Vorfreude auf die kommende Spielzeit der 2. Bundesliga.
Im Fokus blieben auch die kleineren Vereine des deutschen Fußballs. Endlich wieder aufgestiegen war der KFC Uerdingen 05. Die NRW-Liga wurde nun das sportliche Zuhause. Einen bitteren Abstieg musste dagegen der Traditionsverein Tennis Borussia Berlin verschmerzen. In der Relegation gab es gegen Borea Dresden (inzwischen insolvent) eine Niederlage. Die Folge: Der Weg in die sechstklassige Berlin-Liga. Einen Grund zu feiern hatte der Stadtrivale BFC Dynamo. Der Berliner Pokalsieg gegen Stern 1900 bedeutete das Ende einer langen Durststrecke. Über 5.100 Zuschauer sahen im Jahn-Sportpark den 2:0-Sieg gegen die Underdogs. Mit extremer Vorfreude wurde nun die Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals erwartet.
Eine Durststrecke beendete auch der SC Fortuna Köln. Nach sagenhaften 3.368 Tagen durften die Jungs aus der Kölner Südstadt mal wieder einen Aufstieg feiern. Der einstige Zweitligist spielt nun wieder viertklassig. Immerhin! Gefeiert wurde auch beim SV Waldhof Mannheim. Auch dieser Traditionsklub ist nun wieder in der Regionalliga zu Hause. Ob es mittelfristig weiter nach oben geht, bleibt abzuwarten. Zu wünschen wäre es den treuen Waldhof-Fans! Und nicht zu vergessen! Keine blöden Sprüche! Meppen ist wieder da! So hieß es im Juni dieses Jahres. Die einst als „Gummistiefeltreter“ belachten Meppener spielen nun wieder über die Landesgrenzen Niedersachsens hinaus.
In Bochum brannte am 24. Juli die ganze Ostkurve, doch nicht der VfL Bochum rockte in seiner Heimstätte, sondern der türkische Klub Galatasaray Istanbul. Beim Testspiel gegen Inter Mailand, das leider nur 0:0 ausging, wurde auf den Rängen gezeigt, was es heißt für südländische Stimmung zu sorgen. Allen voran die Jungs der UltrAslan zündeten im wahrsten Sinne des Wortes auf den Rängen ein gigantisches Feuerwerk ab.
Ortswechsel. Von Bochum nach Halle. Das war ein Ding. Auf Grund des Umbaus des eigenen Stadions war der Hallesche FC auf der Suche nach einer Spielstätte für den Pokalfight gegen Eintracht Frankfurt. Die Fühler wurden ausgetreckt nach Leipzig, Dessau, Nürnberg und Wolfsburg, doch niemand wollte das Stadion für die brenzlige Partie zur Verfügung stellen. Frankfurt, der selbst ernannte Randale-Meister 2011? Letztendlich fand die Partie dann doch in Halle statt – und zwar im Stadion am Bildungszentrum vor der Mini-Kulisse von 2.800 Zuschauern, unter ihnen gerade einmal 300 Gästefans aus Hessen.
Stichwort DFB-Pokal. Eigentlich sollte das Pokalspiel des BFC Dynamo gegen den 1. FC Kaiserslautern ein Freudenfest werden, doch letztendlich sorgten einige Unverbesserliche unter den über 10.000 Zuschauern für negative Schlagzeilen. Nach dem Spiel, das die Gäste aus der Pfalz mit 3:0 für sich entscheiden konnten, stürmten einige Chaoten den Gästebereich des Jahn-Sportparks. Anfangs ungehindert von der Polizei flogen die Fäuste. Die Bilder fanden bei den Medien den entsprechenden Platz. Nach einer Verdauungsnacht hieß es letztendlich: Klares Versagen der Ordner, Polizei, Fans und auch der Medien. Die Konsequenzen: Eine hohe Geldstrafe und zwei Geisterspiele in der Oberliga für den BFC. Zudem einige Stadionverbote und für den Ordnerdienst wurde nun ein anderes Unternehmen beauftragt.
Rot-Weiss Essen bekam es im laufenden DFB-Pokal gleich zweimal mit Berliner Mannschaften zu tun. Der Zweitligist 1. FC Union wurde in der ersten Runde im Essener Hexenkessel im Elfmeterschießen sensationell geschlagen, Hertha BSC war anschließend allerdings eine Nummer zu groß. Vor ausverkauften Rängen verlor der RWE mit 0:3.
Tolle Kulissen gab es auch im Ligabetrieb 2011/12 zu bewundern. Ganz gleich, ob im Oberhaus oder in der fünften Liga. Beim Duell Hertha BSC – 1. FC Nürnberg machte die Ostkurve mit einer schmucken Choreographie auf sich aufmerksam. 500 Kilometer weiter westlich sorgten die Anhänger des KFC Uerdingen 05 bei Westfalia Herne für knackige Stimmung. Rot-blaue Party am Schloss. 1.000 Gästefans aus Krefeld. Diese durften einen klaren 4:0-Sieg feiern. Einige legten auch „ganz old school“ eine Laufeinlage hin und suchten den Kontakt zum heimischen Publikum.
Einen körperlichen Kontakt wusste auch die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt zu verhindern. Der 1. FC Union war am 12. August zu Gast bei der SG Dynamo Dresden und die örtlichen Einsatzkräfte zeigten, was es heißt, eine brisante Partie abzusichern.
Einen Monat später hieß es zudem beim DFB: Die Diskussion um die Legalisierung von Pyrotechnik sei beendet. In den deutschen Stadien gab es eine qualmende Antwort der Ultrà- und Fanszene. So auch auch bei der Zweitligapartie 1. FC Union Berlin – FC Ingolstadt. Auf der Waldseite des Stadions An der Alten Försterei brannte es zwischen den wehenden weiß-roten Fahnen des Wuhlesyndikats lichterloh. Und auch in den anderen Arenen wurde vermehrter Einsatz von Pyromaterialien vermeldet.
Wer ist der beste Fußballkommentator Deutschlands? Diese Frage stellte turus.net am 23. September dieses Jahres. Tausende Leser beteiligten sich an der Umfrage. Marco Röhling von 90elf.de konnte 6.436 Stimmen für sich verbuchen und wurde Dank seiner eifrigen Anhänger Gewinner dieser Fanumfrage. Zweiter wurde Kai Dittmann (sky) mit 5.408 Stimmen.
in Besuch abgestattet wurde dem einstigen DDR-Oberligisten Vorwärts Frankfurt, der nun als Frankfurter FC Viktoria 91 in der Brandenburg-Liga dümpelt. Gegen Stahl Brandenburg gab es im Traditionsduell Mitte September vor gerade einmal 165 Zuschauern ein 4:1. Im November folgte dann das Landespokalspiel gegen den SV Babelsberg 03. Dieses Duell wollten über 800 Zuschauer sehen, unter ihnen rund 250 Fans aus der Filmstadt. Bereits zu Beginn brannte im Stadion der Freundschaft die Luft. Laufereien auf den Rängen, die Polizei verhinderte Schlimmeres. Im Verlauf des Spiels wurde auf beiden Seiten mächtig gezündet. Böller von Frankfurter Seite sorgten fast für einen Spielabbruch. Auf dem Rasen lieferte der Sechstligist aus Frankfurt/Oder indes einen heißen Kampf ab. Erst in der Verlängerung musste sich Viktoria den 03ern geschlagen geben.
Mächtig Brisanz steckte am 08. Oktober auch in der Regionalliga-Partie Wuppertaler SV – Rot-Weiss Essen. 5.700 Zuschauer, unter ihnen rund 2.500 Gästefans aus Essen, wollten den Klassiker im Stadion am Zoo sehen. In Sachen Support gingen die Punkte an die Essener, sportlich behielt allerdings der WSV die Oberhand – und das mit 5:2.
Abstecher nach Polen. Mitte Oktober 2011 gab es in Poznan Fußball im Doppelpack. Zum einen Lech Poznan – Korona Kielce, zum anderen Warta Poznan – GKS Katowice. Beide Spiele wurden in der neuen Arena, die Austragungsstätte bei der EM 2012 sein wird, ausgetragen. Rund 15.000 Zuschauer sahen den 1:0-Sieg von Lech, knapp 1.000 treue Fans wohnten dem 2:2 des Stadtrivalen Warta bei. Sehenswert waren beide Spiele. Einziger Wermutstropfen: In Poznan waren keine Gästefans zugelassen. Eines ist jedoch bereits jetzt klar. Zur Europameisterschaft wird der Stadt Posen wieder ein Besuch abgestattet. Eine Party mit den irischen und kroatischen Schlachtenbummlern wird auf dem Programm stehen!
Neben der Suche nach Stahl Riesa und dem TuS Celle FC standen Ende November wieder einmal der FC Hansa Rostock und die SG Dynamo Dresden im Rampenlicht. Schwere Schelte für das Rostocker Publikum, weil es teilweise jubelte, als Leuchtkugeln in den Gästeblock des FC St. Pauli abgefeuert wurden. Die drakonischen Strafen für den FC Hansa Rostock und die SG Dynamo Dresden von Seiten des DFB blieben allerdings auch nicht unkommentiert. So fragte turus.net: Immer auf die Schmuddelkinder des Ostens? Der Artikel fand Gehör, allein über 3.000 Leser klickten bei Facebook „gefällt mir“ an.
Für positive Schlagzeilen sorgte indessen ein anderer Verein der Region Nordost. Nach dem Sieg gegen den FC Energie Cottbus schnupperte der 1. FC Union Berlin Höhenluft, allerdings brachte die 0:5-Klatsche bei der SpVgg Fürth Mannschaft und Fans wieder auf den Boden der Tatsachen. Fakt ist jedoch, der Klassenerhalt dürfte 2012 spielend gepackt werden.
Mit der Nachbetrachtung der Vorfälle beim Spiel Chemnitzer FC – Wacker Burghausen, dem Besuch der Landespokalpartie BSC Rathenow – SV Babelsberg 03, dem DFB-Pokalspiel Hertha BSC – 1. FC Kaiserslautern und dem Thüringen-Kracher FC Carl Zeiss Jena – Rot-Weiß Erfurt ließ turus.net das Kalenderjahr 2011 ausklingen. Das Derby im Bratwurstland bot noch einmal so ziemlich alles, was ein brisantes Fußballspiel zu bieten hat. Spannung bis zur letzten Minute inklusive Last-Minute-Tor der Hausherren, eine tolle Stimmung auf den Rängen und – nun ja – mächtig Pyrotechnik im Gästebereich, der von Ordnern und behelmter Polizei kräftig bewacht wurde.
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?Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.?
Curt Goetz
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Schahin: „Das war bisher das absolute Highlight meiner Karriere. Einfach eine geile Zeit!“
Kein Wunder! Schließlich hatte Schahin mit insgesamt zehn Toren maßgeblichen Anteil an der Rückkehr der Sachsen in die zweite Liga.
Sein Treffer zum 2:1 in der Verlängerung des Relegation-Rückspiels gegen Osnabrück (am Ende 3:1) machte den in der Ukraine geborenen Stürmer dann endgültig zum Held.
Schahin: „Was nach dem Abpfiff und in den Tagen danach in Dresden los war, werde ich nie vergessen.“
Noch heute hält Dani den Kontakt zu seinen Mitaufsteigern und beobachtet, wie sich die Mannschaft in Liga zwei so schlägt.
„Ich telefoniere häufig mit meinem Kumpel Florian Jungwirth“, erzählt er. „Dynamo spielt eine hervorragende Saison und wird auf jeden Fall die Klasse halten.“
Am ersten Spieltag nach der Winterpause (3. Februar) kehrt Schahin mit Greuther Fürth nach Dresden zurück: „Das ist für mich natürlich etwas ganz Besonders, zumal ich seit meinem Weggang nicht mehr hier war.“
Vielleicht ist der Angreifer auch bald wieder täglich da!
Schahins Vertrag in Fürth läuft im Sommer aus. Und bislang läuft es für ihn bei den Franken nicht besonders (erst ein Spiel von Beginn an). Eine Rückkehr zu Dynamo ist also durchaus denkbar.
Schahin: „Warum nicht? Im Fußball sollte man niemals nie sagen. Allerdings stellt sich diese Frage momentan nicht. Ich konzentriere mich ausschließlich auf Fürth.“
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Doch der Ex-Kapitän von Dynamo Dresden entschloss sich nach vier Jahren und 121 Spielen für den Wechsel vom Aufsteiger zum Zweitliga-Absteiger nach Bielefeld.
Hintergrund: Die Familie des Defensivmannes lebt in der Nähe von Köln. Jetzt kann er sie wieder häufiger sehen. Außerdem war Hübener von den Verantwortlichen der Schwarz-Gelben enttäuscht.
Die ließen mit einem neuen Vertragsangebot einfach zu lange auf sich warten.
Hübener: „Den Wechsel habe ich auf keinen Fall bereut. Ich wurde bei der Arminia super aufgenommen. Und nach dem miesen Saisonstart haben wir jetzt die Kurve gekriegt.“
Zwischenzeitlich war der Traditionsklub sogar bis ans Tabellenende der 3. Liga abgerutscht. Jetzt liegen die Ostwestfalen auf Rang 14, haben nur noch 6 Punkte Rückstand auf Platz 3.
Deshalb sagt Hübener auch: „Der Aufstieg mit Bielefeld ist noch drin. Dann würde sich ein großer Wunsch von mir erfüllen. In der nächsten Saison mit Arminia in Dresden spielen. In Liga zwei, versteht sich!“
Zumindest für ein Spiel zurück nach Dresden – das würde Hübener ganz viel bedeuten!
„Arminias Zuschauer sind super", erzählt er. „Sie tragen uns derzeit von Erfolg zu Erfolg. Aber die Dynamo-Fans sind einfach der absolute Hammer. Wer die einmal erlebt hat, ist für immer infiziert.“
Beim Blick zurück kommt Wehmut auf. „Manchmal vermisse ich die Atmosphäre", verrät Hübener. „Vor allem, wenn ich an Dynamos letzte Pokalspiele gegen Leverkusen und vor 80000 Leuten in Dortmund denke.“
Hübener ist sich sicher, dass Dynamo die Klasse hält. „Es freut mich, dass die Jungs so gut und erfolgreich spielen“, meint er. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mannschaft etwas mit dem Abstieg zu tun bekommt...“
http://www.bild.de/regional/dresden/...n-bielefeld-21811084.bild.html
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Halil Savran war der erste Torschütze der dritten Liga und schrieb mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Rot-Weiß Erfurt am 25. Juli 2008 deutsche Fußballgeschichte. Er schoss in der Saison 2008/09 14 Tore für Dynamo Dresden und erzielte beim 3:1 Erfolg gegen Jahn Regensburg sogar seinen ersten Hattrick. In seiner zweiten Drittligasaison war der in Wiesbaden geborene Stürmer 12-mal erfolgreich. Der Drittliga erfahrene Deutsch-Türke (69 Spiele/ 26 Tore) machte auch in den oberen Ligen auf sich aufmerksam und wechselte im Sommer 2010 ablösefrei zu Union Berlin, wo er einen 2-Jahres Vertrag unterschrieb.
Rückkehr nach Dresden?
Doch in der 2. Liga konnte er seine Torgefährlichkeit (noch) nicht unter Beweis stellen und war in der ersten Union Saison in 24 Spielen nur 2 Mal erfolgreich. In der aktuellen Saison kam er nicht über eine Reservistenrolle hinaus – bestritt nur 5 Spiele- und stand nur am 11. Spieltag gegen den Karlsruher SC (2:0) in der Startelf. In diesem Spiel wurde er nach 67 Minuten ausgewechselt, in seinen 4 anderen Spielen wurde er meist erst in der Schlussphase eingewechselt. Da er an seinen Konkurrenten John Jairo Mosquera und Silvio nicht vorbeikommt, wurde er zum Jahresende nur noch in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Union Trainer Uwe Neuhaus plant nicht mehr mit dem 26-jährigen und auch Savran will nicht dauerhaft für die zweite Mannschaft in der Oberliga spielen. Deshalb könnte er sich eine Rückkehr in die sächsische Landeshauptstadt durchaus vorstellen und auch Dynamo-Trainer Ralf Loose meint in Bezug auf die Wintertransfers “Savran, ist ein Kandidat, den wir auf dem Zettel haben.” Also wer weiß, vielleicht können sich die Dynamo-Fans bald über einen Rückkehrer freuen.
http://www.liga3-online.de/was-macht-eigentlich-halil-savran/
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Curt Goetz
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eben den ehemaligen Dresdner Angreifern Halil Savran und Dani Schahin, über deren Rückkehr spekuliert wird, soll Dynamo einem polnischen Medienbericht auch ein Auge auf Pavol Masaryk vom slowakischen Erstligisten MFK Ruzomberok geworfen haben. Weil der Vertrag des 31 Jahre alten Slowaken, der in dieser Saison in 17 Spielen zwölf Treffer erzielt hat und dadurch auch das Interesse des FC Hansa Rostock geweckt haben soll, am Ende der Spielzeit ausläuft, könnte Dynamo ein Schnäppchen machen.
Weil mit Mickaël Poté, Pavel Fort und Zlatko Dedic aber bereits drei gestandene Angreifer zum Kader von Trainer Ralf Loose gehören und Masaryk mit seinen 31 Jahren alles andere als eine Investition in die Zukunft wäre, scheint ein Transfer aber eher unwahrscheinlich.
http://liga-zwei.de/...o-dresden-slowake-pavol-masaryk-im-visier/3669
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Da ist er wieder, der Blick in die Glaskugel. Was bringt uns denn nun das Jahr 2012 im Dresdner Sport? Ich sehe als erstes dicke Rauchschwaden durch die Landschaft ziehen. Aha, das Sylvesterfeuerwerk lässt grüßen. Moment mal! Also doch. Der DFB lenkt ein und legalisiert das Abbrennen von Bengalo-Stäben vor jedem Spiel. Allerdings nicht in den dicht besetzten Fanblöcken, sondern vor den Tribünen. Und diejenigen, die dazu befugt sind, müssen vorher einen Pyrotechnik-Lehrgang besucht haben. Ganz schön clever auf einmal dieses Umdenken. Irgendein wichtiger Funktionär im Verband hat doch tatsächlich mitbekommen, dass es so nicht mehr weitergehen kann wie während der letzten Partien in Deutschland vor Weihnachten. Trotz Pokalausschluss von Dynamo Dresden, trotz Geisterspiel in Rostock wurde weiter gezündelt, Kassenbonrollen geworfen, die sich angeblich nicht ausgerollt haben, aber auch von Kieler Spielern im Überschwang des Pokal- und Alkoholgenusses der nächste Kontrahent Dortmund gleich mal als Hurensöhne betitelt. Und das live im Fernsehen. Der Hase-Igel-Wettkampf zwischen Anhängern und Verband muss zu einer Lösung führen. Ansonsten wird der Fußball kaputt gespielt. Am vorletzten Spieltag fehlen sonst plötzlich wegen der verhängten Strafen die Mannschaften, die laut Plan gegeneinander anzutreten haben. Wie peinlich ist das denn erst? Deshalb hoffen die Dresdner weiterhin auf den 2. März, an dem bereits der Wechsel an der Spitze des DFB vollzogen wird. Niersbach wird für Zwanziger die Geschäfte übernehmen. Sportlich werden die Dynamos die Klasse halten. Ein großes Fußballfest wird gerade die Begegnung mit dem FC St. Pauli. Die Multi-Kulti-Truppe von Trainer Ralf Loose wird weiterhin große Siege erringen wie gegen Düsseldorf und endlich in Aue, wird aber auch dumm drein schauen wie gegen Ingolstadt und Duisburg. Die Dresdner Eislöwen werden froh sein, wenn diese Saison vorüber ist. Auf Grund fehlender Stammkräfte geht ihnen langsam, aber sicher die Puste aus. Aber sie freuen sich schon auf die nächste Spielzeit, in der es dann endlich vorbei ist mit der geschlossenen Gesellschaft im Oberhaus. Auf- und Abstieg wird wieder eingeführt und die Eishallen erleben einen Zuschauerboom.
Und ganz wichtig: Die DSC-Mädels werden Meister im Volleyball. Nach einer atemberaubenden Saison fließen im Mai dicke Freudentränen.
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