Dynamo Dresden - Mein Verein
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Dynamo Dresden will es wie der FC Liverpool machen
Dresden ? Liverpool statt Pokal: Dynamo Dresden möchte in der kommenden Saison ein Testspiel gegen den FC Liverpool bestreiten, während die anderen deutschen Profi-Klubs im Pokal spielen.
Hintergrund: Dynamo-Präsident Andreas Ritter wurde vom Richterspruch inspiriert, mit dem Dynamo nach den Fan-Krawallen aus dem nächstjährigen Pokal-Wettbewerb ausgeschlossen wurde.
Ritter: ?Der Richter hat in seiner Urteilsbegründung gesagt, wir sollten uns ein Beispiel am FC Liverpool nehmen, der nach Ausschreitungen seiner Fans damals aus den internationalen Wettbewerben ausgeschlossen wurde und danach seine Fans im Griff hatte.? Ein symbolträchtiges Freundschaftsspiel zwischen den Dresdnern und dem englischen Renommierklub sei deshalb ?eine Idee?.
Am 29. Mai 1985 war es im Heysel-Stadion von Brügge zu einer Katastrophe gekommen. Liverpool spielte gegen Juventus Turin im Finale um den Europapokal der Landesmeister (heute Champions League). Fans der Reds stürmten den Block der Juve-Fans, lösten eine Massenpanik aus. 39 Menschen kamen ums Leben.
Beim Pokalspiel der Dresdner in Dortmund am 25. Oktober 2011 wurden mehrere Polizisten verletzt, es gab 15 Festnahmen.
Ritter möchte im Fall, dass das Urteil bestehenbleibt, den Dresdner Fans einen Ersatz für das ausgefallene Pokalspiel bieten. ?Es wäre ein nettes Wochenende für die Zuschauer in Dresden?, bemerkte der Präsident.
Kontakte zum Verein von der Anfield Road wollte er aber nicht bestätigen. Dynamo Dresden spielte 1972 und 1977 im Europapokal bereits zweimal gegen das englische Team. Während man 1972 mit 0:2 und 0:1 unterlag, konnte man 1977 wenigstens das Rückspiel in Dresden 2:1 gewinnen. Allerdings hatte es auf der Insel eine 1:5-Pleite gegeben.
http://www.berliner-kurier.de/fussball/...achen,7168900,11231308.html
Anmerkung: Dazu wird das Stadio allerdings viel zu klein sein.......
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?Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.?
Curt Goetz
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Dresden-Museum verteidigt sich
Nach dem DFB-Pokal-Ausschluss von Zweitligist Dynamo Dresden hat das Dresdner Fußballmuseum den Abbruch der Zusammenarbeit mit dem DFB verteidigt.
"Ich weiß nicht, was sich die Herren vom DFB dabei gedacht haben, Dynamo vom Pokal auszuschließen", sagte Museumschef Jens Genschmar.
Das Strafmaß für den Verein sei völlig überzogen. Die Entscheidung sei erneut ein Beleg für die Ungleichbehandlung ost- und westdeutscher Fußballvereine durch den DFB.
Genschmar hatte seine Unterstützung für das künftige DFB-Fußballmuseum in Dortmund mit Dauerleihgaben zurückgezogen.
Der DFB hatte wegen wiederholter Fanausschreitungen den Zweitligisten für die kommende Saison vom DFB-Pokal ausgeschlossen.
PS: Vollkommen richtige Entscheidung!
Normalerweise müsste man das Jugendinternat auch auflösen - Dynamo Dresden als Verein wirds wohl bei dem Strafmaß und den dann folgenden wohl nicht mehr lange geben.
Aber leider würde das dann auch wieder die falschen treffen.........
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Curt Goetz
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oder wird man in Dresden nur dann eingeladen, wenn man ordendlich Schexxxx baut?
Dann bitte mal eure Adresse nennen, dann kommen wir gerne mit ´nem Überfall und Demolierkommando vorbei um diese Einladung auch zu rechtfertigen.
Feuerwerkskörper etc bringen wir gerne mit, können aber nicht garantieren, das es nicht zu Schäden beim Gastgeber kommt, was sowohl körperliche als auch Schäden an Sachen einschließt.
Typen, die nur kommen um Party zu machen sind ungern gesehen.
In diesem Sinne.....laßt mal Adressen hören.
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Aber eine gleichbehandelte Bestrafung wäre wohl angemessen gewesen,oder?
Schau Dir die Frankfurter an, die haben im eigenen Stadion letzte Saison Ihre Spieler gejagt......
Was war letztes WE wieder in den Stadien los.....
Bestrafung ok - aber nicht so!
Und wenn dann für alle!
Was kommt nun als nächstes?
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Curt Goetz
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DIE TYPEN, wie Du sie nennst, sind keine PARTY-Macher, sondern absolute Chaoten und Idioten, die mit Fußball nichts wirklich im Sinn haben! Von der Sorte gibt es sie zu teilweise zig oder paar Hunderten in Nord, Süd Ost und West - NICHT NUR in Dresden. Diese sog. ca. 100-200 gewaltbereiten Chaoten in der sog. Dresdner Szene sind KEINE Fans und werden von den -zig Tausenden wahren Dynamo-Fans ganz anders betrachtet. Dazu wurde aber schon genug gepostet, mußte mal immer mitlesen oder mal rückwärts... Komischerweise ist bei den Heimspielen diese Dynamo-Szene nicht präsent, merkwürdig - nur bei Auswärtsspielen. Übrigens, den Pyrotechnik-Scheiß habe ich nach dem Spiel beim BVB in fast allen Stadien wieder gesehen, mehr oder weniger... Bestrafungen ebenso "angemessen"....?
In D gibt es überall genügend mehr oder weniger gewaltbereite Chaoten in der Fußballszene. Und da braucht keiner von da nach da mit den Fingern auf Andere zeigen, sondern die Liga, Club-Verantwortliche, der Gesetzgeber u.a. müssen was dagegen tun (siehe England!).
Alle gewaltbereiten Chaoten, die nicht "Fußballspiel sehen" wollen, sondern Randale, gehören ganz einfach WEGGESPERRT! Egal wo in dieser Republik!
Und, eine Pokalsperre nächstes Jahr für die SGD als "Exempel statuieren" ist aus meiner Sicht nicht zielführend und rechtlich und verhältnismäßig gegenüber anderen Klubs mit gleicher Problematik bedenklich. Meine "sachliche" Meinung.
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Hesl (4) - Gueye (3) , Bregerie (4) , Jungwirth (4) , Subasic (3) - Solga (4) , Papadopoulos (4) - Koch (4) , Trojan (2,5) - Dedic (2,5) , Fort (3)
Wenn man diese mit denen der SZ vergleicht, müssen die anderes Spiel gesehn haben !
Florian Jungwirth
Note 2: Liefert wieder eine ordentliche Partie ab. Steht sicher und sorgt dafür, dass eines der besten Offensivteams kaum Chancen hat
Robert Koch
Note 3: Das ganze Gegenteil von Trojan. Besonders auffällig in den letzten 20 Minuten. Pech bei seinem Kopfball an die Latte (27.).
David Solga
Note 2: Fleißig am Racken, Grätschen – und Meckern. Sieht deshalb die Gelbe Karte. Ansonsten eine tadellose Leistung des Leisetreters im defensiven Mittelfeld.
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http://www.dynamo-dresden.de/
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Wie FAN-atisch muss man sein, um meinen Beitrag für Realität zu halten????
Fans anderen Vereins sind doch keine Feinde..und wer sich (eigenes) Fehlverhalten schön redet liegt so was von daneben....oder kann ich jemanden auf´s Maul hauen mit dem Hinweis, woanders wird gemordet? Macht das meine eigene Tat wenig daneben?
Wir haben es doch fast jedes Wochenende: Da wird ein grobes Foul von einem Schiedsrichter toleriert und ein weniger " schlimmes" dann mit gelb bewertet.
Irgendwann muß man anfangen...und wenn es dann eben in Dresden ist, dann machen andere Verfehlungen das dresdner Verhalten doch nicht weniger daneben.
Präventiv wäre zwar besser gewesen....aber man hat sich nun mal so entschieden.
Die Engländer haben ja ähnliche Strafen ausgesprochen.....keine Teilnahme....
Meine Einstellung: Wenn jemand eine Sache gut macht, dann kann ich mich auch darüber freuen und Anerkennung aussprechen, selbst wenn es gegen " meine"
Manschaft geht.
Gut gemacht ist halt gut gemacht...egal welches Trikot derjenige gerade trägt.
Ebenso ist Shit einfach Shit...das braucht man sich dann auch Nichts schönreden.
In diesem Sinne...demnächst also ohne Dresden.....wenn die Ihre "Fans" nicht im Griff haben, bzw diese "Fans" es nicht verstehen, das Sie mit Ihrem Verhalten "Ihren" Verein nur schaden.....
Also: Verstand einschalten...vorher.....und dann handeln......
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Die SG Dynamo Dresden geht in Revision!
Am Mittwochvormittag trafen sich die Gremienvorsitzenden der SG Dynamo Dresden zu einer außerordentlichen Sitzung, um nach der Auswertung des schriftlichen Urteils des DFB-Sportgerichts gemeinsam mit Geschäftsführer Volker Oppitz über das weitere Vorgehen des Vereins zu beraten. Am Ende der etwa zweieinhalbstündigen Besprechung kamen das Präsidiums, der Aufsichts-, Ehren- und Jugendrat sowie die Geschäftsführung zu folgendem Ergebnis: „Die SG Dynamo Dresden geht gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts fristgemäß in Berufung.“ Dies erklärte Geschäftsführer Volker Oppitz, der das Urteil bereits am vergangenen Donnerstagabend in Frankfurt am Main mit großer Enttäuschung zur Kenntnis genommen hatte. „Mehr kann und will ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen, da es sich nach wie vor um ein laufendes Verfahren handelt.“
Präsident Andreas Ritter betonte im Anschluss an die Beratung auf der Geschäftsstelle des Vereins: „Die Vorsitzenden aller Gremien der SG Dynamo Dresden sind geschlossen der Meinung, dass wir gegen dieses Urteil in Revision gehen müssen. Wir werden uns wehren und dabei alle Rechtsmittel ausschöpfen! Das ist die klare Botschaft aller Gremienvorsitzenden.“
Nach den Vorkommnissen beim DFB-Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Dynamo Dresden am 25. Oktober 2011 hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes gegen Dynamo Dresden einen Ausschluss vom DFB-Pokal für die neue Saison 2012/2013 verhängt. Damit folgte der Richter bei der mündlichen Verhandlung am 24. November in Frankfurt dem vorangegangen Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses.
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Liegt das am Trainer (Einsatzzeiten??) oder an was?
Du, Mr. Bean oder Andere, habt ihn ja schon sicher öfter gesehen. Was sagt Ihr - halten oder gehen lassen, was ist sinnvoller?
Ansonsten: Punkte müssen diese Woche her - Betonung liegt auf PunktE !!
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Dresdner und Dortmunder Rechtsextreme arbeiteten zusammen
Die Ausschreitungen beim Pokalspiel zwischen Dortmund und Dresden waren heftig. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE planten Rechtsextreme aus beiden Städten die Randale teilweise gemeinsam - sie hatten sich sogar zuvor zur Auslosung gratuliert.
ie Reaktion kam schnell. Die Aussagen waren eindeutig. "Macht alles mobil, was zu euch steht", hieß es in einer E-Mail, die wenige Tage nach der Auslosung der Zweitrundenpartien des DFB-Pokals verschickt wurde. Darunter war auch die Partie Borussia Dortmund gegen Dynamo Dresden (2:0). Die Fans der Clubs gratulierten sich gegenseitig zur für sie erfreulichen Paarung.
Es sei endlich wieder an der Zeit "zu zeigen, wer Deutschland wirklich ist", frohlockte etwa ein gewisser "Schorsch". Dieser ist nach Einschätzung eines Dortmunder Ermittlers ein einflussreicher Vertreter des Nationalen Widerstands Ruhrgebiet (NW).
Mitglieder des Netzwerks, das zudem eine Art Koordinierungsstelle rechtsextremer Gruppen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist, hatten anscheinend sehr früh die Idee, das Pokalspiel für ihre Zwecke zu nutzen. Es sollte die Stärke der rechtsextremen Szene demonstrieren.
In einer E-Mail, die SPIEGEL ONLINE einsehen durfte, schrieb "Schorsch", er könne "bis zu 2000 Karten für das Spiel beschaffen". Die E-Mail stammt vom 11. August, fünf Tage zuvor waren die Pokalduelle gezogen worden. Die Nachricht ging an "Wilhelmi".
Der Hooligan, mehrfach vorbestraft und führender Kopf in Dresdens rechter Szene, antwortete nur knapp eineinhalb Stunden später. "Kannst du buchen, 2000 kriegen wir locker hin", meldete "Wilhelmi" um 13.36 Uhr zurück.
"Herz und Fäuste schlagen für den Verein"
"Wilhelmi" gehört der "Faust des Ostens" (FdO) an, einer offen rechtsmilitanten Gruppierung von Fans des Zweitligisten Dynamo Dresden. Die braune Truppe gilt als eine der Nachfolgegruppen des "Assi-Pöbel". Der rechtsnationale Mob war vor Jahren in regelmäßigen Abständen durch gewalttätige Aktionen aufgefallen. Die FdO (Leitspruch: "Herz und Fäuste schlagen für den Verein") wurde Mitte 2010 gegründet.
Die rechten Hooligans gehen offenbar kaum weniger rücksichtslos vor als ihre Vorgänger. Zu Beginn dieser Saison soll die FdO sogar auf Fans des eigenen Vereins losgegangen sein, Mitglieder der Dynamo-Gruppe "Solo Ultra" kassierten Prügel. Die Dresdner Polizei rechnet 30 bis 60 Personen zur FdO. "Aber wie die Netzwerke dahinter aussehen, vermag bislang niemand zu sagen", so ein Beamter.
Nach Nordrhein-Westfalen gibt es anscheinend sehr gute Kontakte. Hier hat die Polizei in den vergangenen Jahren 4000 bis 5000 Verfahren aufgrund rechtsextremer Straftaten eingeleitet. Dortmund ist ein Zentrum rechter Gewalt. In den Stadtteilen Dorstfeld und Brechten haben sich einschlägige Vereine und Gruppierungen eingenistet. Sie beschmieren Wände mit Parolen wie "Brechten gehört den Rechten".
Mitglieder der berüchtigten "Borussenfront" mit dabei
Zudem gibt es eine Verbindung zwischen rechtsradikalen Gruppen und dem Dortmunder Fußball. In den achtziger Jahren hatte die Borussia schwer mit der gewalttätigen, rechtsradikalen "Borussenfront" zu kämpfen, die nicht nur im Stadion, sondern auch außerhalb immer wieder für Krawalle und Übergriffe sorgte. Etliche Mitglieder der "Borussenfront", darunter der ehemalige Anführer Siegfried B. ("SS-Siggi"), gehören auch dem NW an.
Die "Borussenfront" ist bereits vor Jahren aus dem Stadion des BVB verdrängt worden, sie agitiert nun auf Fußballplätzen unterklassiger Dortmunder Vereine. Drei ehemalige Mitglieder der "Borussenfront" sollen, so schreibt es "Schorsch" am 21. August an "Wilhelmi", die "Karten für das Spiel aus Holland besorgen". Der BVB stellte Dynamo zwar ein offizielles Auswärtskontingent von 9000 Tickets zur Verfügung, die Polizei in Dortmund zählte aber am Abend des Pokalspiels etwa 12.000 mitgereiste Dynamo-Fans.
Vieles deutet darauf hin, dass die restlichen, ausnahmslos unpersonalisierten Karten über den Schwarzmarkt in die Hände der Krawallmacher gerieten. "Mir waren etliche der Fans in Dortmund völlig unbekannt", sagt Christian Kabs, ein Mitarbeiter im Dresdner Fanprojekt. An einzelne mitgereiste Mitglieder der FdO könne er sich jedoch erinnern.
"Die Busse sind schon gebucht"
Die FdO-Anhänger, so schreibt "Wilhelmi" am 28. August, werden mit "einigen alten Freunden kommen. Die Busse sind schon gebucht." Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE sollen sechs Reisebusse mit Dresdner Kennzeichen am späten Abend des 24. Oktobers, einen Tag vor dem Spiel, in Brechten eingetroffen sein. Am Spieltag selbst fuhren überdurchschnittlich viele Zuschauer per S-Bahn aus dem Dortmunder Norden zum Hauptbahnhof und von da aus zum Stadion.
Im Stadion waren Plakate mit Runenschrift zu sehen. Mittlerweile gibt es auch mehrere Zeugen, die rassistische Gesänge und Äußerungen beim Auftritt der Dynamo-Anhänger gehört haben wollen. In einer E-Mail vom 18. Oktober, also eine Woche vor dem Spiel, schrieb "Wilhelmi": "Wir danken euch. Nun ist es Zeit sich zu bekennen."
Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE wollten der Staatsschutz Dortmund und der Verfassungsschutz Sachsen nichts zu möglichen Ermittlungen aufgrund rechtsradikaler Vorfälle während des Pokalspiels sagen. Wie allerdings Oberstaatsanwältin Ina Holznagel bestätigte, werde weiterhin wegen "Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, schweren Landfriedensbruch, Widerstandshandlungen und Körperverletzung" ermittelt.
Zum Auftritt der mitgereisten Dresdner Stadionbesucher sagte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: "Wenn vor einigen hundert Jahren Dschingis Khan hier durchgezogen wäre, hätte es nicht anders ausgesehen." Der Sachschaden betrug insgesamt 150.000 Euro.
Anschließend gab es eine Debatte über Gewalt im Fußball, in der teilweise sehr undifferenziert über Ultras und Hooligans debattiert wurde. Die allermeisten Ultras, die sich als Bewahrer einer anti-kommerziellen Fußballkultur sehen, lehnen Gewalt ab.
Dynamo Dresden ist mittlerweile aufgrund der Vorfälle in Dortmund vom DFB-Pokal der kommenden Saison ausgeschlossen worden. Der Club hat jedoch Berufung gegen die Entscheidung eingelegt.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,800706,00.html
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Wollitz: Dresden-Sperre hat «dramatische Folgen»
Durch die harte Strafe gegen Dynamo Dresden rechnet Trainer Claus-Dieter Wollitz von Zweitligist Energie Cottbus mit «dramatischen Folgen» in der deutschen Fußball-Fanszene.
Wollitz befürchtet nach dem umstrittenen Ausschluss Dynamos aus dem nächstjährigen DFB-Pokal wegen Fanrandalen in Dortmund viel Frust bei den Anhängern. «Möglich, dass da einige jetzt die große Bühne suchen», sagte Wollitz der «Welt».
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe sich durch die drakonische Strafe selbst die Messlatte für künftige ähnliche Vergehen sehr hoch gelegt. «Jetzt ist das Kind doch längst in den Brunnen gefallen. Der DFB hat sich mit dieser Strafe angreifbar gemacht», meinte Wollitz. Die künftige Aufgabe werde sein, das Verhältnis zu wahren. «Bei den nächsten Vorfällen hat der DFB jetzt keinen Ermessensspielraum», sagte Wollitz.
In der Vorsaison hatte der Trainer einigen Energie-Fans vorgeworfen, dem Club durch das Abbrennen von Pyrotechnik beim Pokalspiel in Wolfsburg (3:1) geschadet zu haben. Damals wollte er vor allem die friedlichen Anhänger schützen, wie er betonte. Zugleich forderte Wollitz noch mehr Engagement der Vereine gegen Krawallmacher, aber nicht zulasten des Großteils der Fans. «Gegenüber dieser Minderheit, die es nicht friedlich mag, muss man sich positionieren. Und zwar nicht in der Weise, dass man die Vernünftigen in die Pflicht nimmt. Die können nicht auf die anderen aufpassen.»
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Damit läuft die Strafe voll ins leere und wird noch mehr Gewalt produzieren und die eigentlichen Ursachen soll ein Fußballverein lösen!
Ich bin stolz auf unsere Politik!
Zu Kegel, ich glaub schon das er in die 3. liga soll umdort immer spielen zu können! Er ist einfach zu wechselhaft in seinen Leistungen und körperlich kann er sich in der 2. Liga schon überhaupt nicht durchsetzen. In Dresden jetzt würde er wohl ewig in der 2. verkümmern!
Er sollte zwingend die Chance nutzen zu wechseln, ebenso wie Pfeffer und Müller !
Sport frei, Sporty !
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http://www.dynamo-dresden.de/
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Geisterspiel in Rostock Ost-Derby Hansa gegen Dynamo Dresden ohne Fans
Zweitliga-Aufsteiger hat DFB-Urteil akzeptiert
Die Rostocker wurden nach den Ausschreitungen im Spiel gegen FC St. Pauli vom DFB-Sportgericht mit einem „Geisterspiel“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestraft.
Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt.
Das Gericht verhängte im Einzelrichter-Verfahren außerdem eine 8000 Euro Geldstrafe für St. Pauli.
Einige Rostocker Chaoten hatten Feuerwerkskörper in den Gästeblock gefeuert, Schals und Fahnen des Hamburger abgebrannt und Spieler der Gäste mit Bananen beworfen.
„Das ist richtig schade. Auch wegen solcher Derbys ist man Profifußballer geworden. Von gegnerischen Fans ausgepfiffen zu werden, macht einen doch erst richtig heiß“, sagte Dynamo-Kapitän Robert Koch enttäuscht.
Dresdens Trainer Ralf Loose (48): „Auch wenn es schade für unsere Fans ist, dass sie wieder nicht dabei sein können, trifft Hansa das Urteil sicherlich härter als uns. So ein Geisterspiel hat eine ganz besondere Atmosphäre, nämlich gar keine. So etwas will man im Fußball eigentlich nicht haben.“
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Curt Goetz
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Dresden – Der mögliche Wechsel von Maik Kegel (22) von Dynamo Dresden zu Regionalligist RB Leipzig in der Winterpause – der Poker um den Mittelfeldspieler hat begonnen!
ie BILD erfuhr, will Dynamo 150 000 Euro Ablöse für den zentralen Mittelfeldspieler. Leipzig ist das zu viel. Beim von Red Bull finanzierten Klub soll die Schmerzgrenze zwischen 70 000 und 100 000 Euro liegen.
Der Poker um Kegel!
Dynamos Sportdirektor Steffen Menze (42) sagt zwar: „Bei uns kann nicht jeder kommen und gehen wie er will. Maik ist schließlich hier ausgebildet worden.“ Doch gerade deshalb steckt Dynamo in seinem Fall auch richtig in der Zwickmühle.
Viele sind der Meinung, dass der Verein Kegel auf keinen Fall abgeben darf. Schließlich ist er ein Dresdner Junge, hat großes Potenzial und steht noch am Anfang seiner Karriere.
Andererseits läuft sein Vertrag am 30. Juni 2012 aus. Heißt: Nach der Saison bekommt Dynamo keinen Cent mehr für ihn. Und derzeit deuten die Zeichen nun mal auf eine Trennung hin!
Denn Kegel, der schon als 17jähriger sein erstes Spiel in der Ersten von Dynamo bestritt, ist unzufrieden. In der 3. Liga war der Techniker Stammspieler (72 Einsätze). In der 2. Liga ist er nur noch zweite Wahl (erst sieben Spiele).
Der Poker um Kegel! BILD bleibt dran.
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Landfriedensbruch durch Anhänger des FC Hansa Rostock?
Vermummte Personen stürmten Lokal in Warnemünde und griffen Anhänger von Dynamo Dresden an
Am 17.12.2011 stürmten gegen 19:15 Uhr ca. 20 vermummte Personen in ein Lokal in Warnemünde. Dabei trugen sie Sturmhauben, die regelmäßig in der Rostocker Problemfanszene Verwendung finden. Im Lokal griffen die Täter mit vorgefundenem Geschirr und zwei Stühlen neun Anhänger der SG Dynamo Dresden an. Durch Tritte in den Rücken wurde ein Dresdner Anhänger verletzt. Im Anschluss flüchteten die Täter über die Fußgängerbrücke in den Stadtkern von Warnemünde. Unverzüglich eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach den Angreifern blieben erfolglos.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs aufgenommen. Zeugen, die Angaben zu den Angreifern machen können, informieren die Polizei unter der Notrufnummer 110 oder über die Internetwache www.polizei.mvnet.de
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Randalierer in Fußballstadien werden immer radikaler
Ausschreitungen, Schlägereien, Schüsse mit Leuchtraketen: Wer in den Fanblocks dabei nicht mitmacht, wird oft bedroht. Und die Vereine sind daran nicht gerade unschuldig.
Die Liebe zum FC Hansa Rostock endete mit zersplittertem Glas. Als Frederik eines Nachmittags vom Einkaufen zurückkehrte, bekam er einen Schreck. Beide Spiegel an seinem Auto waren abgetreten, Scherben lagen auf dem Boden. Passanten glotzten, niemand wollte etwas gesehen haben an diesem Tag in der Rostocker Innenstadt. Zufall? „Eher nicht“, sagt Frederik.
Bis dahin gehörte seine ganze Leidenschaft dem FC Hansa, wenige Tage zuvor war er mit dem Klub noch zu einem Auswärtsspiel gereist. Nach Spielschluss sprach er kurz mit einem gegnerischen Fan. Nichts von Bedeutung, Smalltalk eben. Einigen aber muss die Unterhaltung missfallen haben, Frederik glaubt bis heute, dass das der Grund für die abgetretenen Spiegel war.
Fansein war vor anderthalb Jahren nicht ganz ungefährlich in der größten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Selbst wenn man zu Hansa hielt.
Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) zählt die gewaltbereite Szene von Hansa Rostock zu den gefährlichsten in Deutschland. Demnach werden 130 Personen als „gewaltbereit“ und 390 als „gewaltgeneigt“ eingestuft. Am heutigen Sonntag, wenn Hansa im eigenen Stadion Dynamo Dresden zum einem Spiel in der Zweiten Liga empfängt, werden keine Zuschauer zugelassen sein. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dem Verein ein Spiel vor leeren Rängen verordnet als Strafe, weil es am 19. November rund um das Duell mit dem FC St. Pauli zu schweren Ausschreitungen gekommen war. Damals hatten Hansa-Fans mit Leuchtraketen auf Zuschauer aus Hamburg geschossen und versucht, in den Gästeblock einzudringen. Das ist in deutschen Stadien verboten, und weil Hansas Fans Wiederholungstäter sind, gibt es jetzt ein sogenanntes „Geisterspiel“.
„Die Polizei hat Glück, dass die Strafe ausgerechnet vor dem Spiel gegen Dynamo ausgesprochen wurde“, sagt Frederik, der eigentlich anders heißt und seinen richtigen Namen nicht nennen will. Auch sein Alter soll geheim bleiben, „irgendwas zwischen 21 und 25“. Frederik musste lange mit sich ringen, um zu diesem Gespräch in der Innenstadt zu erscheinen. Am Ende hat er es getan, „weil ich wahrscheinlich nicht der Einzige bin, der die Szene irgendwann als zu krass empfand“. Frederik spricht ruhig, seine Worte wählt er mit Bedacht. Manchmal schweifen seine dunklen Augen hinüber zu den Nachbartischen. Ob ihn jemand aus der Szene erkennt? Eher nicht, in dem Café in einer schmalen Seitenstraße haben sich vornehmlich Rentner eingefunden.
Rostock und Dresden sind Erzrivalen beim Fußball, in der Vergangenheit kam es bei Spielen gegeneinander oft zu Ausschreitungen. Dresdens Fans werden wie die Rostocker von der ZIS als sehr gefährlich eingestuft. Nachdem sie im Oktober in Dortmund randaliert hatten, schloss der DFB Dynamo für die kommende Saison vom DFB-Pokal aus. „Dresden und St. Pauli sind die krassesten Spiele, wer da ins Stadion geht, ist selber schuld“, sagt Frederik. Es gab einmal eine Zeit, da dachte er anders, obwohl es vor drei, vier Jahren schon genauso gefährlich war, ein Spiel zwischen Hansa und seinen Rivalen zu besuchen. „Ich war immer dabei, egal wie der Gegner hieß, egal wohin es ging“, erzählt er. Einmal ist er von Rostock an einem Montag acht Stunden nach Karlsruhe gefahren. Den Fans dort wird auch ein erhöhtes Gewaltpotenzial zugeschrieben, genau wie den Anhängern von Eintracht Frankfurt. Gewalt und Randale rund um Fußballspiele sind kein reines Ost-Phänomen. Passiert ist an diesem Tag in Karlsruhe aber nichts, Frederik hat sich mit seinen Freunden das Spiel angesehen und ist am gleichen Abend wieder zurückgefahren. Als Soldat bei der Bundeswehr musste er am nächsten Tag wieder Dienst schieben. Wenn Hansa ein Heimspiel hatte, stand Frederik in der Südkurve, dort, wo die lautesten Fans stehen, die „Ultras“. Laut dem Fanforscher Gunter Pilz sind das Leute, die ihr Team unterstützen und durch Choreografien für Stimmung im Stadion sorgen. Jedoch verschwamm in der Vergangenheit der Begriff immer mehr, inzwischen werden Ultras in der öffentlichen Wahrnehmung oft mit Randalierern gleichgesetzt.
Die Jungs fingen an, Pläne zu schmieden, wie man am besten eine Schlägerei anzetteln könnte.
Frederik hat sich nie als richtigen Ultra gesehen, was letztendlich wohl auch dazu führte, dass es zum Bruch zwischen ihm und den Leuten aus der Kurve kam. „Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass es vielen nicht mehr um Fußball ging, sondern andere Dinge wichtiger waren.“ Das Hereinschmuggeln von Feuerwerkskörpern etwa oder das Dichten von Liedern, bei denen es lediglich um das Verunglimpfen des Gegners ging. Damit hatte Frederik noch weniger Probleme, aber als Leute, die er kannte, sich damit zu beschäftigen begannen, wie man am besten Polizeisperren durchbrechen und Schlägereien anzetteln könne, wurde es ihm zu viel. Einen Jungen, den Frederik aus der Schule gut kannte und der immer radikalere Tendenzen an den Tag legte, sprach er einmal darauf an. „Was stimmt denn mit dir nicht, du Pfeife“, bekam er daraufhin zu hören. Seitdem wurde Frederik das Gefühl nicht los, dass ihn die anderen Fans in der Südkurve kritischer beäugten. Er fühlte sich immer unwohler. Aber lange passierte nichts. Bis zu dem Tag, an dem sein Auto demoliert wurde.
Einschüchterung und Gewalt gegen Fans, die sich gegen Krawalle wehren, ist in Rostock nicht unüblich. Im Sommer 2010 schloss sich eine Gruppe von rund 30 Leuten zusammen, sie nannten sich „Unique Rebels“, sie wollten sich von den anderen Fanklubs der Stadt abheben: keine Schmähgesänge, keine Randale. Von den Krawallmachern distanzierten sie sich. Bei einigen Ultras kam das nicht gut an, sie bedrohten die „Unique Rebels“, die Gruppe löste kurz danach wieder auf.
„Die Geschichte ist in der Stadt bekannt“, sagt Nico Stroech. Dabei gibt es auch gute Geschichten über Fans und Ultras des FC Hansa zu erzählen. Als sich der NPD-Politiker Udo Pastörs im vergangenen Jahr mit einigen Gefolgsleuten auf der Südtribüne einfand, wurde er schnell und unsanft von den Ultras aus dem Stadion gewiesen. „Hansas Fans sind gänzlich unpolitisch“, sagt Stroech. „Auch wenn viele sie oft in die rechte Ecke stellen.“
Stroech, 31 Jahre alt, ein kräftiger Mann mit kurzen dunklen Haaren und der Ausbildung zum Erziehungswissenschaftler, kennt sich in der Rostocker Fanszene bestens aus. Er ist Leiter des Fanprojekts Rostock. Als das Ende 2007 ins Leben gerufen, war es eigentlich schon zu spät. Verein und Fans hatten sich da längst aus den Augen verloren. Der Anfang dieser Entwicklung ist laut Stroech um die Jahrtausendwende zu suchen. Hansa spielte damals noch in der Bundesliga, der sportliche Erfolg überdeckte die Defizite in der Fanszene. Es gab nur ein inoffizielles Fanprojekt, losgelöst vom Hauptverein. Die Anhänger organisierten sich selbst, als eingetragener Verein finanzierten sie sich unter anderem durch Mitgliedsbeträge und Getränkeverkäufe. Die Sache lief, Hansas Verantwortliche mussten sich nicht weiter um sie kümmern.
Ungefähr in diese Zeit fiel das Aufkommen der Ultra-Bewegung, nicht nur in Rostock. Die vorwiegend jungen Fans hatten ihre eigene Vorstellung davon, wie und mit welchen Mitteln die eigene Mannschaft angefeuert werden sollte. Schon bald gab es zwischen den Generationen keine Berührungspunkte, und Betreuung, etwa durch einen Sozialarbeiter, war nicht vorhanden. „Im Untergrund entwickelte sich eine Kultur, die niemand verstand“, sagt Stroech. Wie wenig die neue Generation von Hansa-Fans und den Verein inzwischen verband, zeigte sich im Frühjahr 2007. Nach wiederholten Ausschreitungen kündigte Hansa Rostock bei einer Pressekonferenz Teilen der Fans die privilegierte Partnerschaft. Den Suptras, Rostocks dominierender Ultra-Gruppe, wurden die Räumlichkeiten im Stadioninneren entzogen, die Kommunikation mit ihnen eingestellt. Den Fans war das egal, sie suchten sich ihre eigenen Räumlichkeiten. „Dadurch, dass von Vereinsseite Bezugspunkte gekappt wurden, konnte sich eine autonome Szene bilden“, sagt Nico Stroech. Als die Verantwortlichen diese Entwicklung bemerkten, versuchten sie, ihr Fehlverhalten zu korrigieren, indem sie nur noch mit den Problemfans kommunizierten. Das Selbstvertrauen der Ultras wuchs. „Man hat sich eine Generation von Fußballfans geschaffen, die ihr Ding durchzieht, ohne auf etwas Rücksicht nehmen zu müssen.“
Eine Telefonnummer wurde eingerichtet, bei der Fans Straftaten melden können. "Stasinummer" wird die Hotline in der Szene genannt.
Inzwischen haben bestimmte Fangruppen in Rostock an Einfluss gewonnen. Hinter vorgehaltener Hand wird von Unterwanderung gesprochen. Der Fanvertreter im Aufsichtsrat, Torsten Völker, soll etwa über eine Vergangenheit als Ultra verfügen. Auch der Fanbeauftragte Joachim Fischer geriet zuletzt in die Kritik. Ihm wird laut einem Bericht der „Sport-Bild“ von der Bundespolizei vorgeworfen, nicht bei der Identifizierung auffällig gewordener Personen mitzuhelfen. In der Szene ist Fischer unter dem Namen „Schuppe“ bekannt, er war schon Hansa-Fan, bevor die Ultra-Bewegung entstand. Seinetwegen musste Saskia Pohl gehen, eine Sozialpädagogin. Hansas Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann, der Fischer den Posten übertragen hatte, verteidigt seine Entscheidung: „Es ist üblich, dass man jemanden als Fanbeauftragten nominiert, der über gute Kontakte in die Szene erfügt. Wir wollen die Leute ja auch erreichen.“
Der Verein will in Zukunft die Südtribüne schließen, Dauerkartenbesitzer müssen auf andere Blöcke ausweichen. Dazu wurde eine Telefonnummer eingerichtet, bei der Fans Straftaten anderer Fans melden können. „Stasinummer“ wird die Hotline in der Szene schon genannt. Außerdem hat Hansa Rostock über 50 Stadionverbote ausgesprochen, gegen mehr als 70 Personen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ob es was nützt? Frederik zuckt mit den Schultern. Er glaubt, dass es vielen Leuten in Rostock noch immer an Einsicht fehle. Wie zum Beleg haben Hansas Fans am Sonntag eine Demonstration gegen Geisterspiele angekündigt. Viele werden dann T-Shirts mit dem Aufdruck „Sportsgeist statt Geisterspiele“ tragen. Der Verein verkauft sie gerade, um das finanzielle Minus zu verringern, das der Zuschauerausschluss mit sich bringt. Bis Freitagabend hatten über 3000 Anhänger ein „virtuelles Ticket“ für das Spiel gegen Dresden gekauft. Ins Stadion dürfen sie damit nicht, das Ganze ist als eine Art Spendenaktion zu betrachten. Für Hansa kommt es auf jeden Cent an. Nach den Ausschreitungen beim Spiel gegen St. Pauli hat der Hauptsponsor angekündigt, sein Engagement am Saisonende zu beenden. 800 000 Euro werden Rostock zukünftig fehlen, und einen neuen Sponsor zu finden ist nicht leicht. Wer will schon einen Klub unterstützen, der wegen seiner Fans nur negative Presse bekommt?
Frederik hat das alles mitbekommen, auch wenn ihn der FC Hansa nur noch am Rande interessiert, wie er sagt. „Vielleicht musste es erst so weit kommen“, sagt Frederik. Dann stellt er eine einfache Gleichung auf. „Kein Sponsor bedeutet kein Geld.“ Kurze Pause. „Und ohne Geld kein FC Hansa.“
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?Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.?
Curt Goetz
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Schon acht Tore für Dynamo Dresden Mickael Poté hat Hunger auf mehr!
Dresden – Mickael Poté (27) ist bei Dynamo Dresden längst zum Volltreffer geworden. Drei der letzten vier Tore der Sachsen gegen Cottbus (2:1) und in Rostock (2:2) schoss er selbst, bescherte dem Aufsteiger damit ein unbeschwertes Weihnachtsfest.
nsgesamt hat es Dynamos erfolgreichster Stürmer schon auf acht Saisontore gebracht - Platz acht in der Zweitliga-Torjägerliste. Und das bei nur 13 Spielen.
Aber dem Nationalspieler des Benin (Afrika) ist das noch lange nicht genug. Poté: „Ich habe mich bei noch keinem anderen Klub so wohl gefühlt, wie hier. Und ich habe Hunger auf mehr!“
Da trifft es sich bestens, dass Lebensmittel-Discounter Netto neuerdings eine ganze Produkt-Palette auf den Namen „Poté“ getauft hat. Von der Hühnersuppe bis zum Bohneneintopf.
Poté findet‘s lustig! „Ich muss zwar als Moslem gerade bei Fleisch aufpassen, darf nicht alles essen. Aber zum Beispiel der Hühnernudeltopf sieht echt lecker aus“, verrät der Vollblut-Stürmer.
Kurios: Bei Netto konnte sich keiner erklären, wie der Name zustande kam. Aber vielleicht sitzt ja ein heimlicher Dynamo-Fan in der Marketing-Abteilung.
Und vielleicht steht bald auch was Süßes von „Poté“ in den Regalen: Ein Glücksschwein aus Marzipan...
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