Bin auch zu wenig Spezi auf dem Gebiet, aber nach meinem Wissen ist es genau andersrum. Der Zeitwert der OS fällt, (nicht nur, aber auch) weil die Vola sinkt. Die durchschnittliche implizite Vola in den gehandelten OS mit einer fest definierten Laufzeit, die am nächsten am Geld sind, ergibt den VDax. Bei sinkendem VDax heißt das also, dass nur OS sehr nahe am Geld gehandelt werden, also dass die Anleger mit kleinen Bewegungen rechnen. Umgekehrt rechnen Anleger mit großen Bewegungen, wenn aus dem Geld liegende OS, also mit größerer impliziter Vola, gehandelt werden. Mit Nachfrage dürfte das nichts zu tun haben, da immer nur der Durchschnitt der gehandelten Scheine, egal wieviele es sind, genommen wird. Nochmal zum Zeitwert: Wie bereits angedeutet, würde der auch sinken, wenn die Vola konstant bliebe. Am Laufzeitende muß ein Schein bei seinem Strike exakt Null ? wert sein, Vola hin oder her.
Der sinkende VDAX im letzten Jahr entspricht wohl im wesentlichen der Einschätzung der Marktteilnehmer, dass die Zeit der großen Schwankungen vorbei ist und ein stabiler Seitwärtsmarkt bzw. leichter Aufwärtstrend betreten wird. Ich teile das zwar nicht, aber so sieht es aus. Man kann es auch so interpretieren, dass die AKtien letztes Jahr von schwachen in starke Hände gewechselt sind.
Soweit mein Wissensstand, aber ohne Garantie, da mehr oder minder selbst zusammengelesen bzw. -gereimt!
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