Altersvorsorge macht keinen Sinn bzw. ist gar schädlich, da Geld unnötig gebunkert und dann über Banken Versicherer usw. teuer weitergegeben wird.
Des Weiteren sins steigende Steuereinnahmen der Regelfall, so wie ein steigender Lebensstandard der Regelfall ist. Insofern ist eine Aussage "Trotz ständig steigender Steuereinnahmen..." reine Polemik.
Entlastung der Arbeitnehmer halte ich zwar an sich nicht falsch oder schlecht, täuscht jedoch über die wahren Probleme hinweg, nämlich dass die größten Lohnverluste den deutschen Arbeitnehmern durch nicht gestiegene Löhne entstanden sind. Indem man nun die Steuern senkt, können die Arbeitgeber einmal mehr über die Nichtpartizipation der Arbeiterschaft am volkswirtschaftlichen Gewinn hinwegtäuschen.
Nicht ohne Grund werden Steuersenkungen vor allem von wirtschaftsnahen Parteien wie FDP oder auch der AfD gefordert, weil es eben den Kleinen nur scheinbar etwas bringt, die Arbeitgeber im Gegenzug die Bruttolöhne weiterhin niedrig halten können.
Weiterhin noch ein Satz zum Thema Familienpolitik, da es mich selbst als junger studierender Familienvater trifft. Allein die Entlastung bei KITA, Schule, Mittagessen, usw. bringt mir nicht wirklich einen Anreiz, eine Familie zu gründen. Meiner Meinung nach richtet man den Blick viel zu sehr auf das Kind und was das Kind kostet, vergisst dabei aber, dass zu einer Familie auch Eltern gehören. Viel entscheidender finde ich nämlich die integrative Gestaltung des Breufslebens der Eltern, denn im heutigen Berufsleben ist da für Kinder einfach kein Platz mehr.
Was nützt es mir, wenn der Bund und Länder alle möglichen Dinge sponsort, wenn ich für mein Kind keine Zeit erhalte? Wie sehr motiviert es eine Familie zu gründen, wenn man einer Vollzeitstelle nachgeht, evt. noch Überstunden machen und Nebenbei noch studieren muss? Wie will es funktionieren, wenn du einen Beruf ausübst, bei denen du mobil und flexibel sein musst?
Eine wirklich gute Familienpolitik wäre, wenn man diese Doppelbelastung spürbar absenken könnte, z.B. indem man den Eltern Teilzeit bei fast vollem Lohnausgleich ermöglichen würde. Sowas hätte mir als junger Vater wesentlich geholfen und u.a. dazu geführt, dass ich mein Studium schneller absolvieren und damit schneller höherbezahlte Jobs erfüllen und somit auch mehr Steuern zahlen könnte.
Dies betrifft sicherlich nicht nur die Familienförderung, sondern Bildungsförderung allgemein, denn Jeder der sich wie ich über ein Studium höher qualifizieren möchte, der sollte vom Bund und Länder die nötige Hilfe und die Möglichkeit der Teilzeit erhalten. Nicht wenige Kollegen die ich kenne, wagen sich nicht an ein Fernstudium, weil sie die Doppelbelastung fürchten bzw. nicht eingehen wollen, ihnen die Risiken zu hoch sind.
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