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: Vestas Droht auch der Konkurrenz eine Horrorbilanz
Der Windanlagenbauer Vestas startet mit einem dicken Minus ins Jahr 2012 - der Verlust fiel deutlich höher aus als befürchtet, der Umsatz blieb hinter den Erwartungen zurück. "Überkapazitäten und eine schwache Nachfrage bedingt durch den Sparzwang in Europa bei den staatlichen Haushalten" sind schuld daran, sagt Stephan Heibel vom Finanzportal www.aktien-meldungen.de und der Sentiment-Umfrage animusX.
Und die Probleme bei Vestas reißen nicht ab: 376 Windräder des Typs V90-3.0 MW müssen überprüft und möglicherweise noch einmal gewartet werden. Das könnte das Ergebnis mit bis zu 40 Millionen Euro belasten. Vestas prüft, ob ein Teil davon auf die Lieferanten abgewälzt werden kann. Zudem stehe das Geschäft in den USA auf dem Prüfstand. Wegen der anhaltenden Probleme kündigte Vestas zudem an, die Entwicklung einer neuen Offshore-Plattform nicht mehr so schnell vorantreiben zu wollen. Der erste Prototyp der Anlage soll jetzt erst im Jahr 2014 in Betrieb genommen werden. Laut Heibel könne man sich einen Blick zur Aktie derzeit sparen. Nach seinen Berechnungen seien die Überkapazitäten in der Branche erst Ende 2013 abgebaut. "So lange werden auch die Aktien von Vestas und anderen Windanlagenbauern unter Druck bleiben", sagt der Experte.Was Anleger laut Stephan Heibel jetzt tun sollten und wann Vestas wieder Chancen auf einen Turnaround hat, erfahren Sie in diesem Interview.Lesen Sie dazu auch folgenden Artikel bei Der Aktionär Online: Nordex-Konkurrent Vestas: Horrorzahlen