Die Planzahlen von CloseBrothersSeydler vom Dezember kann man schon mal vergessen. Das ist insofern ärgerlich, weil CBS sich wohl auf Angaben und Einschätzungen aus dem Unternehmen verlassen hat. Wenn Heinrich dann von "überhöhten, unrealistischen Erwartungen der Aktionäre" spricht, ist das äußerst plump. O.K., dann verschieben wir mal die Zahlen auf der Zeitachse und strecken die geplanten Umsätze, um der zu erwartenden längeren Einführungsphase Rechnung zu tragen. Sagen wir mal folgendes: - 4 Behandlungsstationen laufen in 2012 - Auslastung: 50% (= 100 Patienten pro Station) - Umsatz 2012: 400 Patienten x 20.000 EUR = 8 Mio. EUR Das wären ordentliche Werte für ein Startup mit geringer Bilanzsumme. Insbesondere dann, weil man dann wohl von einem gewissen Steigerungspotential ausgehen dürfte (weitere Zentren, mehr Patienten, europaweite Einführung...). Ich glaube, wenn sich das Rad zu drehen beginnt (2012), dann sind die Zukunftsaussichten nicht schlecht. Also ist wohl weiterhin Geduld angesagt. Es gibt aber für mich noch einen anderen, wichtigen Gesichtspunkt: MF ist weiterhin und mit Schwerpunkt ein F&E-Unternehmen (!). Es investiert weiter in die Weiterentwicklung der zugelassenen Behandlung - und entwickelt Therapieformen für andere, weitere Anwendungen. Wenn eine Zulassung für Prostata-Karzinome (Phase I abgeschlossen, Phase II ongoing) im Laufe des Jahres 2012 auch noch erfolgen würde, dann wäre das natürlich eine ABSOLUTE Top-Meldung. Deshalb: bei MagForce nicht nur auf erste Ergebnisse der gerade anlaufenden Kommerzialisierung schauen, sondern die weiteren Forschungsentwicklungen auch im Auge behalten (=> weiteres, riesiges Marktpotential). Der "Unternehmenswert" ergibt sich also nicht nur aus Umsätzen, sondern auch aus den zukunftsträchtigen F&E-Ergebnissen... Fazit: dranbleiben...
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