HettenleidelheimDefinition, Bedeutung, Erklärung im Lexikon
Hettenleidelheim ist ein kleiner Ort am Nordhang des Naturparks Pfälzer Wald in Rheinland-Pfalz. Er zählt rund 3200 Einwohner und liegt ca. 270 Meter über dem Meer (230 M. ü. N.N. (Bahnhof), 351 M. ü. N.N. (Karstkopf), 445 M. ü. N.N. (Hohe Bühl)). Berühmt geworden ist er durch seine Tongruben (ein Besucherbergwerk zwischen Hettenleidelheim und Eisenberg ist noch vorhanden). Wegen des starken Tonabbaus, errichtete man in Hettenleidelheim einen großzügigen Bahnhof mit einem, aus dunklem Sandstein bestehenden Bahnhofsgebäude, welches äußerst sehenswert ist, u.a. wegen seiner Türmchen und der heute nicht mehr verwendeten Bausubstanz und Verzierungen). Am 1. Januar 1895 wurde die 4,02 km lange Eisenbahnstrecke von Ebertsheim über Tiefenthal nach Hettenleidelheim eröffnet, welche trotz ihrer Kürze einen erheblichen Höhenunterschied von 55 Metern überwinden muss. Die Bahnstrecke wurde jedoch 1990 endgültig stillgelegt (Personenverkehr schon 1954). Die Gleisanlagen sind teilweise demontiert und überwuchert. Das schöne Bahnhofsgebäude in Hettenleidelheim ist, trotz der Tatsache, dass es unter Denkmalschutz steht, heruntergekommen, wurde vor kurzem entkernt und steht nun zum Verkauf. Weitere Sehenswürdigkeiten im Ort sind das Heimatmuseum, der alte Stadtkern mit seinen alten villenartigen Häusern, der jüdische Friedhof mit Kriegerdenkmälern und die Mariengrotte zwischen Hettenleidelheim und Ramsen. Wegen der neuen Umgehungsstraße ist der Ort ruhig gelegen, wirkt jedoch teilweise, wegen der leerstehenden Wohn-und Geschäftsräume, etwas verlassen. Im Ort ist ein Supermarkt (Penny Markt), mehrere Bäcker, Metzger sowie auch ein Gemüsehändler, Pizzerien, Gaststätten, ein Hotel, ein Schwimmbad, Tankstellen, eine Stadthalle, ein Markt, eine Apotheke, ein Schreibwarenladen und auch ein Quelle-Laden vorhanden. Nebenher gibt es natürlich auch mehrere Kirchen, ein Altenheim und eine Grundschule. Der Ort ist auf einer höheren Hanghöhe gelegen, die sehr viel Wald aufweist, somit sind auch abwechslungsreiche und ausgedehnte Wanderungen möglich, z.B. zum Eiswoog(mit Stumpfwaldbahn und Eisenbahnviadukt (der höchste der Pfalz)), zur Hohen Bühl (mit Aussichtsturm mit weitem Blick über das Land), zum Karstweiher usw. . Hettenleidelheim wurde im 11. Jahrhundert erstmalig erwähnt und bestand ursprünglich aus zwei Orten: Hitenheim und Luttelheim. Eine Trennlinie ist jedoch heute keinesfalls zu erkennen. Der nächste Bahnhof (Strecke: Grünstadt-Ramsen-Eiswoog) ist im tiefer gelegenen Eisenberg, wohin auch ein Bus fährt, zu finden. Zum Hettenleidelheimer Gemeindeverband gehören Wattenheim, Tiefenthal, Altleiningen und Carlsberg.
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