Frühzeitig aussteigen nicht vergessen, sonst wird es Eng.
Solange viel Spaß beim Höhenflug, sind ja echt tolle Typen an Board,
Madame Tussauds Wachsfiguren(Grusel)kabinett würde sich über eine solche Schar freuen.
News - 07.04.08 11:27 WDH/AKTIE IM FOKUS: Air Berlin plus 8% - Einstieg Blawatniks zeichnet sich ab
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktie von Air Berlin hat am Montag kräftig vom sich abzeichnenden Einstieg des US-Milliardärs Leonard Blawatnik bei der Billigfluggesellschaft profitiert. Analysten verwiesen auf Erleichterungsreaktionen von Anlegern, weil nun die Unsicherheit über den Vatas-Anteil entweiche, den Blawatnik übernehmen will. Außerdem würden mit dem Einstieg eines langfristigen Großinvestors auch wieder Übernahmespekulationen angeheizt. Die am späten Vormittag veröffentlichten Verkehrszahlen für März würden vor diesem Hintergrund hingegen kaum eine Rolle für die Kursentwicklung spielen.
Die Aktie legte bis um 11.25 Uhr um 7,52 Prozent auf 8,29 Euro zu und war damit Spitzenwert im SDAX . Der Index der kleineren Wert gewann zugleich 1,12 Prozent auf 4.637,99 Zähler.
'Der sehr feste Aktienkurs ist meines Erachtens auf die Meldung zurückzuführen, dass Vatas bei Air Berlin nun raus ist und mit Blawatnik ein langfristiger Investor gefunden zu sein scheint', sagte LBBW-Analyst Per-Ola Hellgren. Allerdings weise die Aktie insgesamt eine hohe Schwankungsanfälligkeit auf - auch dies sei einer der Gründe, warum das Papier so deutlich steigt: 'Mal fällt die Air-Berlin-Aktie recht kräftig und dann steigt sie wieder ebenso kräftig.'
Den Anteilskauf durch die Investmentfirma Access Industries des russisch-stämmigen US-Milliardärs bewertet Hellgren eher zurückhaltend, denn eine Änderung des Geschäftsmodells bei Air Berlin erwartet er dadurch nicht. 'Auch mit einem Anteil von 18,56 Prozent wird der Einfluss Blawatniks eher begrenzt sein', sagte er. Und das Geschäftsmodell selbst sieht er mit Skepsis. An den Kosten könne Air Berlin nicht mehr viel drehen und müsse daher über die Umsatzseite Geld verdienen. '2008 ist das auch noch machbar', fügte er an. 'Die Volumina steigen deutlich und auch höhere Erlöse sind erreichbar, aber nach 2008 reicht selbst das best-case-Szenario für Air Berlin nicht mehr aus, um für die Aktionäre rentabel zu sein.'
Analyst Uwe Weinreich von der UniCredit meinte: 'Es ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen, dass nun die Unsicherheit darüber gewichen ist, was mit dem Vatas-Anteil geschieht.' Zudem spiele nun die Frage eine Rolle, was Blawatnik mit seinem Anteil machen wolle, und das sorge zugleich auch für Übernahmespekulationen und treibe den Kurs an.
Analyst Sebastian Hein vom Bankhaus Lampe sieht den Kurs ebenfalls stark von Übernahmefantasien beflügelt. Einerseits seien die Anleger froh über den Wechsel vom Investmentfonds Vatas zu Blawatnik. Andererseits dürfte die Hoffnung auf weitere Anteilskäufe durch Blawatnik den Kurs hochtreiben, meinte er.
Die Verkehrszahlen für März, so hieß es am Markt, seien auf den ersten Blick gut ausgefallen. 'Aber der Hauptkurstreiber ist die Geschichte über den Blawatnik-Einstieg', sagte ein Händler./ck/gl
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Quelle: dpa-AFX
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