allen zusammen: the greek, fausto, Swen, willi-marl, deluxxe usw. (und vielen Dank für Bestätigung und Anerkennung).
Ich glaube, wir ziehen im Grunde an einem Strang: Es ist diese kalte Enteignung, die der Insolvenzplan der "Atlantik" vorsieht, die wir nicht akzeptieren können. Wohl die meisten von den nun Investierten wären niemals an die Börse gegangen, wenn sie gewusst hätten, dass das neue Insolvenzrecht 2012 eine solche Enteignung zulässt. Hier wurden nachträglich die Spielregeln geändert. Für die Zukunft soll man meinetwegen dieses Insolvenzrecht anwenden, aber dann wird niemand mehr so dumm sein, sein sauer Erspartes in deutsche Aktien zu investieren. Allenfalls in DAX-Schwergewichte ließe sich dann noch investieren, da diese nicht so leicht zum Spielball von Hedgefonds werden können. Insgesamt werden sich aufgrund des Insolvenzrechts 2012 die Kapitalbeschaffungskosten an der Börse erheblich verteuern.
Das darf aber alles nicht geschehen. Alle hier Investierten kämpfen nicht nur um ihr eigenes Vermögen (und damit um ihre persönlichen Interessen), sondern um den Erhalt eines transparenten, fairen deutschen Kapital- und Aktienmarktes. Deshalb sollten mir möglichst geschlossen den Anlageschutzvereinigungen beitreten (egal welchem, vielleicht dem DSW, da er sich in dieser Sache besonders hervorgetan hat). Wer politische Kontakte hat, sollte sie nutzen. Ich fürchte, die Gegenseite hat sie auch genutzt.
Eines ist sicher: Wenn die Atlantik die Pfleiderer zum Nulltarif erhält und die Aktionäre und die Halter der Hybridanleihe alles verlieren, dann ist der deutsche Aktien- und Kapitalmarkt für mich gestorben. Dann investiere ich vielleicht in Mogadischu (ist sicherer).
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