... mit dem kleinerer "Betrug" im Pfleiderer-Drama umgegangen wird: Letzten Sept. kam dieser ominöse Börsenbrief mit der 1-?-Abfindung. Und, was wurde draus? Nichts! Dabei ist die Sache klar: Irgend jemand hat eine Meldung in die Welt gesetzt, frei erfunden, die den Aktienkurs befeuern würde. Dabei noch nebenbei einen Firmennamen gefälscht und vorher natürlich einige Vorbereitungen getroffen, um mit der Meldung systematisch Kasse machen zu können. Und nur, weil sich das ganze Pfleiderer-Drama eh schon am Rande der Legalität abspielte, konnten diese Verbrecher damit rechnen, Ihre "Meldung" werde geglaubt. Die dümmlich-deppenhafte Berichterstattung einiger Medien, die strenggenommen diese Abzocke erst ermöglicht haben, indem sie der Falschmeldung durch Weiterverbreitung einer vermeintlich seriösen Rahmen gaben, waren der letzte Baustein.
Und warum ist nichts passiert? Weil bei einer Aufarbeitung NIEMAND gewinnen kann: - Die Medien nicht, durch Ihre elendige copy-paste-Berichtertattung im Internet. - Die BaFin nicht, weil sie keine Ermittlungen zustande kriegt, obwohl der Fall glasklar ist (Mensch, es muss doch Nutznieser geben, die VOR der Falschmeldung Investiert gewesen sein müssen und NACH der Falschmeldung innerhalb kurzer Zeit raus sind) - Der Gesetzgeber nicht, der "Atlantik" erst ermöglicht, die Basis für so ne Story zu liefern und schlimmer noch, auch im Nachhinein nicht reagiert (Stichwort Reform) - Nicht die Aktionärs-Schutzvereinigung: Weil den Worten keine Taten folgten. - Der Aktionär nicht, weil zu dieser Zeit halt doch viele Zocker zugange waren, die nur mal eben das schnelle Geld suchten und sich nicht wundern brauchen, wenn es sie dabei auf die Fresse haut.
Und das alles ist nur ein sehr, sehr kleines Kapitel aus der nicht so perfekten Finanz- und Börsenwelt, wo es am Ende halt immer mind. einen Dummen gibt. In diesem Fall ist's der langfristig Invesierte.
Denkt einfach an diesen Umstand, wenn wieder auf irgendwelchen Handelsblatt-WiWo-Spon-DerAktionärr-Börseonline-Internetseiten lest, dass in Dtl. die Aktie bei Privat- u. Kleinanlegern unterrepräsentiert ist.
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