Die zweite wichtige Waffe gegen die Virusverbreitung sind Vakzine. Es gibt zwei Impfstoffe gegen Mpox. Einige Länder wie die USA haben versprochen, aus den eigenen Vorräten Dosen an afrikanische Länder abzugeben. Die Africa CDC haben zudem mit dem Impfstoffhersteller Bavarian Nordic ausgehandelt, dass afrikanische Länder demnächst 200 000 Dosen bekommen. Ein Viertel davon soll an vulnerable Menschen in Kongo-Kinshasa verteilt werden. Die Finanzierung ? eine Spritze kostet ungefähr 85 Dollar ? könnte die EU übernehmen.
Angesichts des grossen Ausbruchs ist das allerdings ein Topfen auf den heissen Stein. Kongo-Kinshasa und die angrenzenden Länder benötigen laut Kaseya Millionen Vakzine. Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech könnte zum Retter werden. Sein mRNA-Vakzin gegen Mpox befindet sich in klinischen Studien, erste Dosen könnten bereits nächstes Jahr verfügbar sein. Eventuell werden sie sogar in der Region selber hergestellt, denn die Mainzer haben vergangenen Herbst eine Impfstofffabrik in Rwanda aufgebaut.