01.06.2009 09:07 UhrEnergieexperte sagt:Da ist der heilige Geist wohl auch mal über Mercedes gekommen. Über die Zukunft des Elektroantriebs brauchen wir hier gar nicht lange diskutieren. Das kommt. So lange die Batterien/Akkus nicht deutlich leistungsdichter werden (heute liegen wir seit Jahren bei 150 Wattstunden pro kg), werden Massen-Elektroaautos wie der Opel Ampera sich durchsetzen: typische Pendlerstrecken von 60-80 km rein elektrisch, für längere Strecken umschalten wie heute schon ein Prius. Funktioniert. Solche Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (nicht nur Autos) würden damit insgesamt etwa 80-90% der Strecken rein elektrisch fahren, also mit einem auch zukünftig aus verschiedenen guten Gründen weiterhin stark wachsenden Anteil von Windstrom und Fotovoltaik. Was wir uns aber abschminken sollten ist, dass unsere geliebte motorisierte Individualmobilität billiger werden könnte. Nein, Mobilität ist teuer und wird noch teurer. Daran wollen die Autofahrer mehrheitlich nicht konsequent was ändern, sonst wären die Ansprüche nicht so bequem gewachsen in den letzten Jahren, und die Hersteller am Markt erst recht nicht. Falls es hier auch um Klima- und Ressourcenschonung gehen sollte, was die Hersteller ja gerne betonen, ist die gesteuerte Diskussionsführung um "alternative Antriebskonzepte" eine Unverschämtheit. Als Basis bräuchte man zunächst mal Ultraleichtbau und Aerodynamik. Also Halb-Liter-Standard mit dem Äquivalent(!!) von unter 0,49l/100km pro Erwachsenensitz wie 4-Sitzer klar unter 1,9 Liter auf 100 km.
|