Biogasbranche: Schmack vs. Envitec vs. BiogasNord

Man muss sich aus dem GB von KTG die Namen ihrer Beteiligungen raussuchen,
hab das z.B. mal für Gut Marxdorf GmbH, in Vierlinden gemacht,
die findest man indem man '*marxdorf*' beim Name der juristischen Person eingibt und wenn man dann vergleicht, was das Gut an Gewinn gemacht hat und das was sie an EU-Zahlungen bekommen haben, sieht man sehr schnell woher die Gewinne bei KTG kommen.  

Ich bin der Meinung, das der Agrarbereich wirklich ein Bereich ist, wo man noch viele Milliarden Euro direkte Subventionen einsparen kann. Wenn man dann z.B. ein Biogaseinspeisegesetz dagegensetzt muss das auch nicht das Aus für viele Landwirte bedeuten - im Gegenteil. Unprofitable Milchproduktion einstellen; profitable Biogasproduktion aufnehmen.

Ich denke immer mehr, man sollte auf die AG's gehen, die wiederkehrend Biogas erzeugen und weg von den reinen Biogasanlagenbauern. Also Envitec, KTG Agrar, Verbio ...

Im Solarbereich erscheint das aufgrund der Technologiesprünge - siehe Q-Cells-Problem - anders zu sein. Im Biogasbereich sind mir solche Sprünge in der Technik nicht bekannt; hier geht es eher um effektivere Bakterienkulturen und optimaleres Einsatzgut. Dazu muss man die Biogasanlage an sich aber nicht nach 2 Jahren neu bauen.  

Die größte Stellschraube bei Biogasanlagen ist die Betriebssicherheit, um möglichst viele Volllaststunden zu erreichen. Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan und es ist auch noch viel möglich. Des Weiteren können die Wirkungsgrade der BHKW weiter gesteigert werden.  

"Betriebssicherheit" gemeint? - Das stelle ich mir den Vergärungsprozess an sich drunter vor wie oben beschrieben.

So ein BHKW hat m.W. nichts mit Biogas an sich zu tun und wird zugeliefert von GE, Jenbacher, Ex-Deutz, 2G und und und. Würde also die These stützen, eher Aktien von AG's zu kaufen, die wiederkehrend Biogas herstellen als Aktie von AG's, die einmalig einen Teil einer Biogasanlage aufbauen.  

Um eine maximale Betriebssicherheit zu erreichen, muss nicht nur der biologische Prozess stabil sein. Wichtig ist das die Technik über 8000 Stunden im Jahr funktioniert, der Betrieb also sicher ist. Gehen Anlagenteile, wie Rührwerke, Gasdächer, Blockheizkraftwerke, Gasaufbereitungen usw. kaputt, so geringer ist die Betriebssicherheit und die Einnahmen sind gefährdet. Je weniger Stunden im Jahr Biogas produziert wird bzw. das entstandene Biogas verwertet werden kann,
desto geringer sind die Einnahmen.

Bei Firmen, welche betriebssichere Anlagen betreiben, ist der Umsatz, aufgrund
der gesetzlichen Einspeisevergütung bei Strom und bei möglichst sicheren Gasabnahmeverträge bei Biomethaneinspeisung, sicher. Im Umkehrschluss kann man sagen, dass Unternehmen wie KTG Agrar mit ihrer Biogassparte für einen konstanten Umsatz sorgen.  

Anlageverfügbarkeit.

In der Sparte in der ich mal tätig war wurde eine Anlageverfügbarkeit von 99 % vertraglich zugesichert - natürlich nur bei Abschluss eines Wartungsvertrags. D.h. in der Praxis 4 Tage Anlageausfall im Jahr - mehr nicht. Geht es darüber hinaus, muss vom Hersteller nachgebessert werden. Will man noch geringeren Ausfall, kann man weitergehende Wartungsverträge abschliessen, um die Stillstandszeit nach einem Störfall so gering wie möglich zu halten. Eine reine Preis/Nutzenfrage. Z.B. die großen Server- oder Speicherhersteller haben überall Stützpunkte und geht was kaputt, können die sagen wir innerhalb von 2 Std. vor Ort mit dem Ersatzteil sein.

Ich gehe davon aus, das z.B. so ein Rührwerk eine erprobte Technik ist. Hält man sich an die Herstellervorgaben, dürfte es außerhalb der Wartungsintervalle eigentlich nicht kaputt gehen.  

diese aktie kommt einfach nie aus dem quark, ein echtes trauerspiel hier  

stimmt ja überhaupt nicht mehr, auf einmal sind hier überall als Basis die Kurse vom 17.09.09 hinterlegt. Da ist wohl irgendwas mächtig schief gelaufen bei Ariva.

Eigentlich:
Envitec + ca. 10%
BN: - ca. 80%
Schmackes: - ca. 80%  

als wäre Envitec sehr gut dabei !

Schmack muss echt aufholen... *dümpel**dümpel*  

EnviTec ist gut dabei und steht auf soliden Füßen. Könnte wieder schnell wachsen. Der Ruf scheint auf jeden Fall gut zu sein und die Internationalisierung könnte in großen Schritten Früchte abwerfen, wenn die Wirtschaftkrise nicht der Bedeutung des klimawandels den Rang abgelaufen hätte.

Schmack könnte noch die Kurve krazen. Irgendwie erinnert mich das Unternehmen und deren Vorgehensweise an die Zeiten des "Neuen Marktes" Ende der 90er. Aber die haben ja dermaßen einen auf den Deckel bekommen, daß es sehr still um Schmack geworden ist. Beste Situation, um doch noch Herr der Lage zu werden, denn totgesagte leben bekanntlich länger.

Mein Sorgenkind ist die Biogas Nord. Von denen habe ich viel gehalten, sie als Perle der Branche betrachtet, doch dann wurden so viele strategische Fehler gemacht und die Lage der Branche so was von verkannt, daß jetzt viel gutes Personal abgewandert ist und der Kurs sehr verwässert wurde, falls sie überhaupt überlebt und nicht vom neuen Aktionär ausgequetscht wird! Aber, vieleicht stecken auch andere Absichten dahinter und die kleine BN kommt wieder auf die Beine!?

Wieviel Marktanteil haben die drei zusammen wohl noch an der Biogasbranche? Als ich den Thread eröffnet habe, gab es ca. 20 bis 30 GmbH oder andere kleine Unternehmensformen und 3,5 Börsennotierte. Das halbe war kein reiner Biogasanlagenhersteller. Wieviele von den 20 Unternehmen, über die man wenig hört, haben die Biogaskrise nicht überlebt? Weiß das jemand zufällig?  

Der Kursrutsch heute und die zugehörigen Stückzahlen liesen mich aufhorchen.
Ich denke da kommen bald bad news? Ist immer das gleiche bei Schmack, da aendert sich wohl nie was.  

"07.10.2009 15:06 Berenberg Bank nimmt Envitec Biogas mit 'Buy' wieder auf

Die Berenberg Bank hat die Bewertung von Envitec Biogas mit "Buy" und einem Kursziel von 19,00 Euro wieder aufgenommen. Die vorherige Einstufung lag bei "Sell" mit einem Kursziel von 6,20 Euro. Das Wachstum in der ersten Jahreshälfte sei durch einen nun beendeten regulatorischen Rechtsstreit deutlich negativ beeinflusst worden, schrieb Analyst Lars Dannenberg in einer Studie vom Mittwoch. Zudem hätten die Kunden große Finanzierungsprobleme gehabt - eine Entwicklung, die sich nun zum Positiven gewandelt habe. AFA0103 2009-10-07/15:06"

Was diese Idioten sich ex post aus den Fingern saugen, geht auf keine Kuhhaut!

http://www.finanznachrichten.de/...-biogas-mit-buy-wieder-auf-322.htm

DGAP-Adhoc: Schmack Biogas AG stellt Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit

Schmack Biogas AG stellt Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit

Schmack Biogas AG / Insolvenz

21.10.2009

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Schwandorf, 21. Oktober 2009. Am 20.10.2009 haben die Geschäftsführer der Schmack Biogas AG Tochtergesellschaften Stelzenberger Biogas GmbH (Kirchweidach), Carbotech Engineering GmbH (Essen) und Hese Biogas GmbH (Gelsenkirchen) einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Trotz intensiver Verhandlungen mit Banken und Investoren über die Finanzierung der Schmack Biogas-Gruppe konnte keine Lösung erzielt werden. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand entschieden, auch für die Schmack Biogas AG (Schwandorf) Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit anzumelden. Der Vorstand der Schmack Biogas AG und die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften streben gemeinsam mit einem Chief Restructuring Officer (CRO) die Fortführung der Unternehmen in Eigenverwaltung und die Sanierung durch ein Insolvenzplanverfahren an.

Kontakt: Schmack Biogas AG Ralf Trück Tel.: +49 (0) 9431 / 751-301 ir@schmack-biogas.com

Haubrok Investor Relations GmbH Michael Müller, Linh Chung Tel.: +49 (0) 211 / 30126-106 m.mueller@haubrok.de

21.10.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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Sprache: Deutsch Unternehmen: Schmack Biogas AG Bayernwerk 8 92421 Schwandorf Deutschland Telefon: +49 (0)9431 / 751-0 Fax: +49 (0)9431 / 751-204 E-Mail: info@schmack-biogas.com Internet: www.schmack-biogas.com ISIN: DE000SBGS111 WKN: SBGS11 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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ISIN DE000SBGS111

AXC0074 2009-10-21/12:02


© 2009 dpa-AFX  

kurs bei l&s 1,40 Euro  

Warum schmiert der Kurs so ab!?  

.........als Zock gut, wenn Kurs unter 0,50 ?

jetzt kaufenswert? Oder bei Schmack zocken  

Jetzt wo Schmack aus dem Weg ist.  

Hallo Zusammen,

dass Envitec eine solche Warnung aussprechen musste war natürlich völlig unerwartet. Der Kurs hat entsprechend reagiert, ist aber inzwischen unter den Buchwert des Eigenkapitalsgefallen. Somit könnte es sogar für Baywa interessant werden.

Denke, es müsste morgen eine Gegenreaktion bis auf 13.00 Euro kommen.

Kursreaktion total übertrieben  

Schmack ist jetzt weg vom Fenster, genauso wie Biogas Nord. Envitec ist einer der wenigen wirklich großen Biogas Player, insbesondere auch mit Eigenbetrieb. Hier werden Margen von 20% und mehr fix generiert! Mittelfristig sogar noch höhere Margen erreichbar!

Darüber hinaus hat die Gesellschaft ja über 50 Mio. ? Cashbestände und kurzfristig verfügbare Mittel von weiteren 15 Mio. Somit gegen eine Pleite ersteinmal total abgesichert.  

mit 130 ?uronen Gewinn!!!

Allen viel erfolg

P.S. Unter ? .80 werde nochmals Glück versuchen...

Bis denne  

Gegenbewegung bei Envitec absehbar oder wir der Kurz weiter einbrechen?  

bitte nicht so viel pushen und über welche cashpositionen reden. Game Over. Bioschmack ist definitiv tot und nur ein Zockerpapier...


Am Ende wie immer .."NULL" wert... mehr leider nicht.  

1. Es gibt hunderte Werte, die unter ihrem Eigenkapital notieren. Und nicht wenige notierten sogar in 2009 unter ihrem Nettocashwert.

2. Wenn das mit 20 % Marge im Eigenbetrieb so wäre, dann sollte man doch tunlichst die Finger von Biogasanlagenbauern lassen und auf Firmen setzen, die solche Anlagen betreiben.