Das ist doch fundamental und langweilig.
Der Energiewert bei schlichter Verbrennung pro Tonne z.B. Mais-Mist Mischung gemessen in Joule beträgt nur einen Bruchteil freigesetzten Energie des aus dieser Tonne erzeugten Biogases. Außerdem ist das Biogas leicht transportabel und vielseitig einsetzbar.
Man liest hiervon nichts, da sich eigentlich jeder, der sich mit dem Thema Biogas nicht nur oberflächlich beschäftigt, dies als Vorteil erkannt und verstanden hat. Bei den NaWaRos ist die interessanteste Kennzahl der Nettoenergieertrag pro Hektar Land. Genau dieser Nettoenergieertrag fällt bei einigen Alternativen wie Biodiesel, Palmöl oder gar Bioethanol oft negativ aus. Dies muß man aber auch differenziert betrachten. Z.B. Bioethanol: Großprojekte der USA mit fataler negativer Energiebilanz. So also NICHT! Bioethanol in Brasilien mit positiver Energiebilanz - Seit Jahrzehnten vorbildlich.
Und genauso ist es mit Biogas: Man kann tolle Projekte voran treiben oder man kann schwachsinnige Projekte anfangen. Biodiesel ist auch so ein fragwürdiges Thema, jedoch unterm Strich meist negativ!
Warum glaubst Du, daß wir nicht mehr Dampfmaschinen mit Holz befeuern, sondern sparsame Autos mit Benzin, Diesel oder Gas antreiben. So was nennt sich Fortschritt und der aktuelle Stand der Dinge reicht bei weitem nicht aus. Fehlentwicklungen und Innovationssprünge sind aber erst später im Rückblick als gut zu beurteilen. Die Irrwege verschwinden dann wieder vom Markt oder waren ihrer Zeit voraus.
Aber darüber kann man auch ein ganzes Buch schreiben und es sind schon ettliche geschrieben worden. Al Gore veröffentlichte z.B. 1992 'Wege zum Gleichgewicht', doch im Jahr 2000 wurde Bush und nicht Gore der Präsident der Vereinigten Staaten. 92 war Klimwandel nur für wenige ein Thema und Gore wohl seiner Zeit weit voraus. Doch die Menschen waren dafür noch nicht bereit.
Geschehen ist bis heute fas noch nichts. Kommt mir vor wie die Verschuldung unseres Staates. Seit 30 Jahren spricht man über eine Verringerung wegen der nachfolgenden Generationen. Das beste Erreichte ist bisher mal eine ab und zu stolz verkündete geringere 'Neuverschuldung', einen Schuldenabbau konnte noch keine deutsche Bundesregierung verkünden, auf Länderebene haben die Bayern es zwei Mal geschafft, auf kommunaler Ebene gibt es sogar Gemeinden, die die Schulden ganz abgebaut haben, z.B. Leverkusen (?), die auf einmal als Belohnung ihrer Mühen finanzielle Spielräume haben, wovon z.B. Berlin nur träumen können....
Nachhaltiges Wirtschaften macht sich auf Dauer eben doch bezahlt, ist auf Jahressicht natürlich weniger attraktiv und lukrativ.
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