US-Behörden stellen weitere Hilfen für Banken in Aussicht 16:15 23.02.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Das US-Finanzministerium hat am Montag gemeinsam mit den staatlichen Finanzregulierungsbehörden sowie der US-Notenbank Fed eine Erklärung zur aktuellen Situation auf dem US-Bankensektor veröffentlicht und dabei weitere Hilfen zur Stabilisierung der Gesamtsituation in Aussicht gestellt.
Demnach werde die US-Regierung alles tun, um das US-Bankensystem in der aktuellen Finanzkrise zu stabilisieren, um die Schlüsselfunktionen einer geregelten Kreditvergabe der Banken an Privathaushalte und Unternehmen weiterhin zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang kündigten die Institutionen weitere Maßnahmen zur Stützung des Banksystems an, um die Liquidität und Kapitalausstattung der Geschäftsbanken zu gewährleisten und damit eine konjunkturelle Erholung der Realwirtschaft zu gewährleisten.
Im Zuge des am 25. Februar dieses Jahres neu in Kraft tretenden "Capital Assistance Program" soll unter anderem sichergestellt werden, dass die jeweiligen Banken über eine ausreichende Kapitalausstattung verfügen, um ihr operatives Geschäft auch unter schwierigen Bedingungen weiterführen zu können. Dabei sollen die jeweiligen Kreditinstitute einem so genannten "Stress-Test" unterzogen werden, dass die jeweiligen Banken unter weiter verschärften Rahmenbedingungen hinsichtlich ihrer jeweiligen Kapitalbedürfnisse bewertet. Sollte dieser Test ergeben, dass die jeweilige Bank weiteres Kapital benötigt, so erhält das jeweilige Kreditinstitut die Möglichkeit, sich dieses zuerst auf dem Kapitalmarkt zu besorgen, bevor der Staat mit einer temporären Liquiditätsspritze einspringt. Eine staatliche Hilfe soll dabei gegen die Ausgabe von Vorzugsaktien der jeweiligen Bank gewährt werden, welche nur dann in Stammaktien des Unternehmens gewandelt werden sollen, falls dies zur langfristigen Stabilisierung der Bankgesellschaft notwendig werden sollte. (23.02.2009/ac/n/m)
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