...hats kapiert - Sky immernoch nicht:
Wirtschaft (n-tv.de)
Montag, 16. August 2010 Der Ball ist im SpielLiga-Sender als Sky-Konkurrent?
Drei Millionen Abonnenten braucht Sky für schwarze Zahlen. Die hat der Bezahlfernsehsender nicht und arbeitet daher chronisch defizitär. Die Fußball-Bundesliga macht sich Sorgen und grübelt über eine revolutionäre Idee.
Liga-Ball, Liga-Supercup, bald auch Liga-Sender? Bei Fußball-Bundesligisten reift die Idee eines eigenen TV-Kanals.
Angesichts der anhaltenden Verluste des Bezahlfernsehsenders Sky Deutschland wird aus der Fußball-Bundesliga der Vorschlag eines eigenen Liga-Kanals laut. "Die Liga muss am Szenario eines eigenen Senders arbeiten", forderte der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, Thomas Röttgermann, im "Handelsblatt". "Die Vereine sind stark genug, ein autonomes Bundesliga-Fernsehen auf die Beine zu stellen." Das unternehmerische Risiko sei angesichts der Attraktivität des Fußballs überschaubar.
Röttgermann geht dem Blatt zufolge von einem Jahr Vorlauf aus, um ein eigenes Bezahlangebot in der Qualität von Sky auf die Beine zu stellen. Die Kosten schätze er auf 400 Mio. Euro in drei Jahren. Rummenigge attackiert Sky
Der Vorstandschef von Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge sagte dem Magazin "WirtschaftsWoche": "Ich mache mir große Sorgen, weil es uns gemeinsam - Liga und Bezahlsender - in 20 Jahren nicht gelungen ist, Pay-TV in Deutschland wirklich zu etablieren." Vorwürfe richtete er an Sky: "Die haben den Fehler gemacht - und das fing schon zu Zeiten von Georg Kofler an -, die Leute praktisch zu Abos zwingen zu wollen, indem sie Sport mit Filmen koppeln", sagte Rummenigge. Sky bleibt gelassen
Laut "Handelsblatt" macht das Sky-Management deutlich, dass die Klubs trotz der tiefroten Zahlen des Unternehmens nicht damit rechnen müssten, dass die Zahlungen reduziert würden. "Nachverhandlungen wird es nicht geben, das wäre strategisch falsch", wird Sportvorstand Carsten Schmidt zitiert.
Sky - früher unter der Marke Premiere bekannt - braucht eine weitere Geldspritze seines Großaktionärs Rupert Murdoch. Dieser sichert die Kapitalerhöhung mit seinem Unternehmen News Corp ab. Für Sky ist es seit dem Börsengang 2005 schon die siebte Kapitalspritze. Im Gespräch sind bis zu 340 Mio. Euro.
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