Rohstoffe-Go - Stuttgart (
www.rohstoffe-go.de) Die Kosten müssen runter: das war branchenweit die Reaktion der Minenunternehmen auf die Wirtschaftskrise und den Verfall der Rohstoffpreise. Vor allem die Explorationsausgaben und Aktivitäten wurden herunter gefahren – was, wenn die Weltwirtschaft wieder in Schwung kommt, die Rohstoffpreise geradezu explodieren lassen sollte, erklären die Experten von Ernst & Young.
Fast die gesamte Bergbauindustrie habe mit dem gleichen Reflex reagiert und die Exploration – also die Suche nach neuen Lagerstätten – gesenkt. Die Branchenriesen wollten ihre kostbaren Barreserven für in ihren Augen dringendere Anliegen einsetzen, die mittelgroßen Firmen hätten zu kämpfen, um ihre Minen in Betrieb zu halten, für die Entwickler sei es schwierig ihre Projekte am Laufen zu halten und die Junior-Explorer scheinen zum großen Teil ganz aufgegeben zu haben, so die Analysten.
Aber nicht nur die Minenunternehmen, auch die Anleger würden wenig Interesse daran zeigen, zusätzliche Risiken einzugehen. Kurzfristig mache das durchaus Sinn, so die Analysten, aber auf der anderen Seite könne man jetzt schon das unvermeidliche Wetteifern um dann knappe Ressourcen vorhersehen, wenn die Weltwirtschaft wieder Fahrt aufnimmt.
Die Entwicklungs-Pipeline werde bald kaum noch neue Projekte enthalten und die steigende Nachfrage der sich erholenden Wirtschfaten Druck auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ausüben. Auch in früheren Rezessionen hätten die Metallvorräte die Nachfrage nur kurzfristig übertroffen, erklärte Ernst & Young weiter.
Da auch bereits bestehende und produzierende Minen häufig mit fallendem Metallgehalten zu kämpfen hätten und es immer länger dauere, neue Projekte bis zur Produktion zu bringen, sei es sehr Wahrscheinlich, dass bei vielen Mineralien und Metallen eine schwere Angebotsverknappung entstehen werde, was wiederum die Rohstoffpreise auf neue Höhen treiben werde, so Ernst & Young.