dass der Block APE sich auf Kosten des Blocks AMC bei der Abstimmung durchsetzt, sollte das Gericht meines Erachtens nicht durchwinken (siehe dazu auch die letzten Ausführungen nebenan). M.E. gibt es dann aber nur eine saubere Lösung, nämlich die gesamte Abstimmung für nichtig zu erklären, und zwar sogar auch dann, wenn auch das Ergebnis der am 14.3. abgegebenen AMC-Stimmen "YES" wäre, also Block AMC und Block APE mit "YES" stimmen würden. Denn AMC-Aktieninhaber könnten von ihrer Stimmabgabe schon durch den vom Vorstand angekündigten Wahlmodus abgehalten worden sein.
Das Argument des AA, dann bekomme das Unternehmen AMC finanzielle Schwierigkeiten, ist nur spekulativ, jedenfalls aber nur ein wirtschaftliches, kein rechtliches. Das Gleiche gilt m.E. für eventuell drohende Ersatzansprüche von APE-Aktieninhabern, wenn das Gericht die Nichtigkeit der Abstimmung feststellen sollte.
Auch das Argument, jeder AMC Aktionär habe ursprünglich ja APE erhalten, und wenn er diese vorher verkauft habe, dann habe er sich seiner Abstimmungsmöglichkeiten freiwillig, sogar gegen Geld, begeben, zieht m.E. nicht. Denn der Wahlkniff des Adam Aron, den dieser nun am 14.03. durchziehen will, war für die Aktionären beim Verkauf ihrer eingebuchten APE nicht entfernt absehbar .
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