Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Seite 1 von 7868
neuester Beitrag: 22.02.25 14:12
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 196683
neuester Beitrag: 22.02.25 14:12 von: Tony Ford Leser gesamt: 37543358
davon Heute: 12747
bewertet mit 119 Sternen

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
7866 | 7867 | 7868 | 7868  Weiter  

04.11.12 14:16
119

20752 Postings, 7762 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
Aktionen: Kürzung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
7866 | 7867 | 7868 | 7868  Weiter  
196657 Postings ausgeblendet.

21.02.25 21:31
2

111411 Postings, 9111 Tage KatjuschaUnd genau da liegt der Unterschied zwischen BSW

und Linke.

DieLinke ist viel jünger bei Mitgliedern und Wählern, und die sind zwar auch teilweise gegen Waffenlieferungen (für Linke halt ein traditionelles Schwerpunktthema), aber halten trotzdem klar zur Ukraine, in vielen Fällen inklusive Waffenlieferungen. Beim BSW ist Antiamerikanismus und RusslandTreue Selbstzweck und tief verankert. Das Klientel kenne ich sehr gut aus meinem Familien/Bekanntenkreis. Das ist genau das Klientel, welches DieLinke glücklicherweise losgeworden ist. Das war auch der Hauptgrund wieso ich den Weggang Wagenknechts sehr gut fand, damit DieLinke für mich wieder wählbar wurde. Klar gibt es auch da immernoch einen eher plumpen, oft mit USA verknüpften Antiimperialismus, der mir auf die Nerven geht, insbesondere wenn er mit Israel verbinden wird. Aber ich erlebe da weitaus differenzierte Diskussionen als in anderen Parteien. Trotzdem natürlich etwas was man im Auge behalten muss, was die Austritte in Berlin von Lederer und Co gezeigt haben. Da hatte ich auch viel Respekt für die Konsequenz.  
-----------
the harder we fight the higher the wall

21.02.25 23:39

72469 Postings, 6104 Tage Fillorkill'Und genau da liegt der Unterschied'

Kann man so sehen und ich seh's ja auch ähnlich. Gegen das, was die apokalypsehungrige Querfront aus libertärem, ethnischen und religiösen Faschismus für den Globus anberaumt hat, sind die Probleme aus der poststalinistischen Blase aber einfach nur verschüttetes pipi. Das sollte man bei allem gebotenen BSW-Bashing nicht vergessen, Kat.
-----------
it's the culture, stupid

22.02.25 09:38
1

464 Postings, 475 Tage xiviStabilität durch Flexibilität

Das ist mAn das Problem, dass es nie einen Plan B gibt, nie eine Alternative. Es wird den Europäern ständig ein Menu serviert, Tatsachen geschaffen, die sie einfach schlucken müssen, nicht wählen können.
Der Plan A wird gebastelt in Brüssel, intransparent und kaum demokratisch legitimiert, denn das Parlament hat gar kein eigentliches Recht zur Initiative, zu einem Plan B oder C oder D usw., der Plan A kommt daher immer letztens von der nicht gewählten Kommission. Nicht aus den USA. Dieses System hat sich Europa ganz selber eingebrockt und es ist völlig reformunwillig, was ua. der Brexit zur Folge hatte, auch weil es genug Leute gibt bisher, welche es blind verteidigen, meist ohne es überhaupt zu kennen.

Jetzt ist Europa voll beschäftigt mit einem Land, der Ukraine, welches nicht Mitglied ist der EU, das wird aber so dargestellt als wäre es Teil der EU, es wurde schon länger auch der Ukraine so suggeriert, als logisches Ziel, ist sie aber in Tat und Wahrheit gegenwärtig nicht, das wurde so konstruiert, die Ukraine ist nicht Mitglied der EU und war es noch nie.

Wie das passieren konnte, dass sich nun Europa, die EU, verausgabt, nicht mit seinen tatsächlichen internen Problemen und grossen Herausforderungen, sondern mit Problemen welche man sich ganz bewusst und gewollt zusätzlich geschaffen hat, Risiken die man einging ohne sie selber auch ausbaden zu können, was sich nun zeigt. Wenn man das als Privatperson macht, ist man verantwortungslos.

Das ist ja auch logisch, dass dies die EU insgesamt schwächen muss. Da steckt ein System dahinter, das nicht besser wird, desto böser Putin oder Trump sind, denn die gehören ebenfalls nicht zur EU. Sich nur zu definieren über alles was man extern ablehnt, ist noch kein Ziel, sich zu definieren über Länder die gar nicht Mitglied sind der EU, schafft auch keine wirkliche und verlässliche europäische Identität mAn.  Jetzt wäre es schon krass, wenn man die Ukraine auch fallen lassen würde, denn die EU hat auch aktiv zur jetzigen Situation beigetragen, indem sie sich ausstreckt und sie bereits quasi vereinnahmte, doch etwas zu wünschen oder versprechen, was ev. nicht der Realität entspricht, ist auch nicht immer konstruktiv, was von den gewählten Regierungen mitgetragen wurde, nur werden die nicht für ewig gewählt, nichts ist für immer. Auch Trump oder Putin nicht.

Der Plan B oder C usw. sind eben auch immer Teil vom Ganzen, Stabilität kommt daher von Flexibilität, wenn man diese einfach ständig ausschliesst, kommt sie dann als Schock und Starre ist brüchig.
So kann ich nur hoffen, dass die gegenwärtigen Bedrohungen dazu führen, dass sich das System EU reformiert, sich auf das Tatsächliche und Gegenwärtige konzentriert, nicht auf grossartige Visionen, die auf Meinungen basieren, nicht auf Tatsachen.  

22.02.25 11:05
2

23501 Postings, 6794 Tage Malko07Wer will sich schon laufend ans Bein pinkeln

lassen und streichelt dann noch den Täter. Funktioniert bei jedem nur begrenzte Zeit und wie wir seit Jahren wissen ist Trump nachtragend.

Seit Jahren bekämpfen ihn die woken linksliberalen politischen Gegner nicht politisch sondern mit allen möglichen juristischen Finten. Und bei uns schließen sich die woken Linksgrünen voll seinem politischen Gegner an und machen massiv Werbung für Biden und dann für Harris. Und das passiert bis in hohe Regierungsstellen und quer durch die Mainstreammedien. Und jetzt sind wir erschreckt wie die USA mit uns umgehen. Wir haben zu oft gepinkelt. Die alte Regel, dass man gegenüber den politischen Ereignissen bei Partner und Freunden neutral ist, ist uns verloren gegangen. Wir standen ja angeblich moralisch über allen, waren dabei die Welt zu retten und diese sollte nach unserem Gusto tanzen.

Bezüglich der Ukraine bemängele ich schon seit langen dass wir keine funktionierende Strategie  haben. Wir wollen nicht dass Russland besiegt wird, wollen aber auch kein Ende des Krieges und lassen die Ukraine verbluten und helfen ihr massiv dabei, aber bitte keine Waffen die Russland weh tun können. Und jetzt hat sich auch noch die ukrainische Führung auf die Seite der Beinpinkler geschlagen. Damit hat sich die Ukraine einen Bärendienst geleistet. Denn die Ukraine ist aus Sicht der USA total unwichtig, da gibt es wesentlich wichtigere  strategische Vorhaben. Und unsere Reaktion. Wir plustern uns so auf als ob wir es allein könnten: lächerlich.

Sollte es zu hohen Zöllen gegen unsere Produkte von unserem wichtigsten Handelspartner kommen, geht es aber so richtig den Bach runter. Und gleichzeitig wollen wir unser Wehranstrengungen verdoppeln. Da wird uns auch die Auflösung der Schuldenbremse keinen Ausweg bieten außer dass wir auch noch das europäische Finanzsystem an den Baum fahren. Es wird dann Heulen und Zähneknirschen sein denn unseren Sozialstandard werden wir erheblich reduzieren müssen. Schon seit Jahrzehnten ist die EU und der Euro allen politischen Kreisen, ob Demokraten oder Republikaner, ein Dorn im Auge.

Wir werden erleben wer Hammer oder Amboss ist. Unsere linksgrünen Politiker haben unseren Interessen mehr als merklich geschadet und träumen immer noch. Es ist besser sich mit Trump zu versöhnen. Denn nach Trump kommt mMn Vance. Trump ist keine Einmalerscheinung. Das Ende von Linksgrün bei uns  respektive Linksliberal in den USA hat seinen Höhepunkt längst hinter sich auch wenn das manche Träumer hier noch nicht sehen.

 

22.02.25 11:14
1

23501 Postings, 6794 Tage Malko07Die Grünen wollen mit der Linke zusammen

die AfD an die Macht bringen.

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck sieht große Ähnlichkeit mit den Interessen der Linken und schließt Rot-Rot-Grün nicht aus. Würde funktionieren im dritten Wahlgang mit relativer Mehrheit. Aber sollte es noch einen Kandidaten von diesen 3 Parteien im dritten Wahlgang geben wird Merz auf jeden Fall kandidieren müssen und die AfD wird dann bestimmen, notfalls mit Absprache. Auf jeden Fall sind auch die Grünen ein Fall für den Verfassungschutz wenn man die Sicht von Habeck teilt.
 

22.02.25 11:32

30515 Postings, 8693 Tage Tony FordSchuldenbremse ...

Ich gehe davon aus, dass die Schuldenbremse mit der neuen Regierung relativ schnell ausgesetzt werden wird. Denn der Druck seitens der Wirtschaft und Industrie wird zu groß sein, um noch ernsthaft an einer Schuldenbremse festhalten zu können.
Denn Einsparungen in Bürokratie und Sozialstaat werden in Summe nicht ansatzweise ausreichend sein um die Herausforderungen vor denen wir in Dtl. stehen, lösen zu können.

Sollte man dennoch an der Schuldenbremse festhalten, wird die Wirtschaft immer tiefer in die Krise rutschen.  

22.02.25 11:41

30515 Postings, 8693 Tage Tony Fordsowas könnte nationalistische Bewegungen ...

in der Welt einen gehörigen Dämpfer verpassen, die dann mehrheitlich unter den Opfern zählen würden.  

22.02.25 12:12
2

23501 Postings, 6794 Tage Malko07Schuldenbremsen-Mantra

Frankreich, Österreich und Italien haben schon ihre EU-Schuldengrenze erreicht und wegen der notwendigen Aufrüstung plante die EU diese für Militäraufrüstung aufzuweichen. Dazu stehen die notwendigen Beschlüsse aus und Schulden bleiben Schulden egal für was. Diese Länder erleben schon jetzt die steigenden Kosten für ihre Neuverschuldung/Umverschuldung. 2 von diesen 3 sind Euro-Brocken und kein Griechenland. Zu glauben die Finanzmärkte würden gütiger werden wenn wir einen vergleichbaren Unsinn betreiben ist reichlich naiv.  Es wäre das Ende des Euros. Wünschen sich einige sicherlich.

Es scheint auch die Phantasie zu fehlen was entsprechende Zölle auf unsere Produkte, wie Trump angeblich plant,  bewirken würden. Es würde so brutal abwärts gehen dass wir keine Investitionssubventionen mehr brauchen da dann kaum noch investiert werden würde. Auch mit der "Klimarettung" wäre es endgültig vorbei. Es geht dann um viel Elementareres. Sparen an allen Ecken und Enden um die Arbeitslosen versorgen zu können, denn mit unserem Geschäftsmodell wäre es vorbei. Es wäre auch nicht mehr empfehlenswert dafür einzutreten sinnlose Entwicklungspolitik zu betreiben und die gesamte Welt hier zu verköstigen. Aus all diesen Gründen muss es Ziel sein mit Trump klar zu kommen und einen Deal abzuschließen. Da wird er aber sicherlich auch innenpolitische Maßnahmen verlangen.

 

22.02.25 12:13

3042 Postings, 601 Tage Frieda FriedlichWirklich sehenswertes, auch analytisch

hochinteressantes Video. Es ist ein Dreier-Gespräch mit Michael v. d. Schulenburg. Der langjährige UN-Diplomat  war seit den 1980er-Jahren bis in die 2010er-Jahre in zahlreichen Konflikt- und Kriegszonen (von Haiti über Iran-Irak bis Sierra Leone und Afghanistan) für die Vereinten Nationen aktiv. Also einer, der sich mit Kriegen und Konflikten wesentlich besser auskennt als viele der jetzt zur Wahl stehenden Männer und Frauen der großen Parteien. Auch in die Verhandlungen im März 2022 zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul war Schulenburg eingebunden. Er stelle der EU in Sachen Ukrainekonflikt-Managment ein Armutszeugnis aus.

https://www.youtube.com/watch?v=4ctOtdMJgC8  

22.02.25 12:21

23501 Postings, 6794 Tage Malko07mit der neuen Regierung relativ schnell

Ich gehe davon aus, dass wir sobald keine neue Regierung haben werden und dieses Jahr erneut wählen werden. Das wird so lange fortdauern bis die SPD auf dem realen Fußboden landet oder verschwunden ist.  

22.02.25 12:29
1

3042 Postings, 601 Tage Frieda FriedlichMalko #669

Ein Grund mehr, auch als Privatinvestor der Eurozone den Rücken zu kehren. Selbst beim aktuell (scheinbar) unvorteilhaften bzw. teuren Euro-Dollarkurs von 1,046 lohnt es sich mMn noch, das sinkende Euro-Dickschiff mit Kapitän:in Uschi v. d. Leyen und Steuerfrau Corale Rackete zu verlassen.

Wer unbedingt im Euro bleiben will, sollte europäische Aktien (= Sachwerte) kaufen, weil Sachwerte im drohenden Hyperinflations-Szenario (Währungsreform 2.0) zumindest annähernd ihren Wert behalten bzw. nicht ebenfalls wertlos werden.

Cash ist King gilt leider nicht für Weichwährungen.  

22.02.25 12:48

3042 Postings, 601 Tage Frieda FriedlichDie EU ist politisch praktisch isoliert

Die EU hat jetzt USA, Russland, China und den Großteil des globalen Südens politisch gegen sich.

Wie will Merz in solcher Gemengelage das Kunststück schaffen, Deutschland weiterhin als Exportland über Wasser zu halten? Zumal wenn gleichzeitig mehr als ein Drittel des Staatshaushalt für Rüstung ausgegeben werden soll?

Dass die deutschen Exporte seit zwei Jahren rückläufig sind - z. B. deutsche Autos nach China - hat sicherlich auch politische Gründe. Wer kauft schon Autos eines politischen "Feindeslandes"?

Friedrich Merz (Friedrich der Kleine) dürfte sich noch wundern, wie stark seine falsch gesetzten Politikprämissen das Land, dem er aller Voraussicht nach seinen Bundeskanzlereid ("Schaden abwenden vom Volke") schwören wird, trotz subjektiv besten Bemühens in die Grütze fahren wird.

Merz ist politisch ein Kleingeist aus der zweiten Reihe fast ohne praktische Politikerfahrung. Er hat politisch überhaupt nicht das Format, mit der schwersten Krise der Bundesrepublik seit ihrem Bestehen  - auch wirtschaftlich - umzugehen. Vor allem nicht rational - wegen ideologischer Verblendung.  

Mit Kaiser-Wilhelm-Denke - "Deutschland ist von Feinden (inkl. USA) umzingelt!" - drohen nur Millionen weitere Kriegstote. Vom allfälligen wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands und der EU ganz zu schweigen.  

22.02.25 12:52

3042 Postings, 601 Tage Frieda FriedlichAutos bleiben die wichtigsten dt. Exportgüter,

Angehängte Grafik:
2025-02-....jpg (verkleinert auf 42%) vergrößern
2025-02-....jpg

22.02.25 13:25

290 Postings, 6828 Tage Spatz1azu 626

<von Fillorkill:
Die Europäer finden sich in einer Situation wieder die mit 'über Nacht aus der Welt gefallen' korrekt beschrieben ist
=======
Das ist aber stark übertrieben. Die Entwicklung - dass Europa mehr Verantwortung übernehmen muss-
war doch schon unter Joe Biden deutlich erkennbar. Schau einfach die Aktienkurse der deutschen Rüstungsfirmen seit 2021  an.  

22.02.25 13:28

30515 Postings, 8693 Tage Tony Fordhalte ich für ...

ziemlich naiv zu glauben, man könnte mit Trump einen Deal abschließen, welche unsere Interessen berücksichtigt. Das wird nicht passieren.

Wir werden vom Modell der großen Exportüberschüsse, mit denen wir unseren Wohlstand finanziert haben, verabschieden müssen. Wir werden wahrscheinlich auch die Abhängigkeiten von Öl und Gas weiter stark reduzieren müssen, weil eine zuverlässige Versorgung durch Staaten wie den USA nicht mehr gewährleistet werden kann.

 

22.02.25 13:30

3042 Postings, 601 Tage Frieda FriedlichVon wegen "Inflation ist beendet"

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...eurer-als-2021-article25581076.html

Vor allem Gaspreise explodiert
Energie ist fast ein Drittel teurer als 2021

Die Energiekrise trifft Deutschland mit Wucht und ist nicht vorbei. Noch immer zahlen Haushalte deutlich mehr als vor vier Jahren....

Die Haushalte in Deutschland zahlen drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Schnitt 31 Prozent mehr für Energie als noch 2021. Dies geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor. Demnach muss ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt aktuell 5407 Euro im Jahr für Energie aufbringen. Im Vorkriegsjahr 2021 waren es 4121 Euro.  

22.02.25 13:33
"Wir werden wahrscheinlich auch die Abhängigkeiten von Öl und Gas weiter stark reduzieren müssen, weil eine zuverlässige Versorgung durch Staaten wie den USA nicht mehr gewährleistet werden kann."

Hatte nicht Baerbock ihrerzeit dringend davor gewarnt, sich bei der Energieversorgung einseitig abhängig zu machen? Jetzt hat sie den Salat. Es ist sogar Caesar's salat.  

22.02.25 13:49
1

30515 Postings, 8693 Tage Tony Fordzeugt leider wieder von fehlendem Wissen ...

Seit Anbeginn des Euros wird von Möchtegernexperten eine Hyperinflation propagiert und gern mit dem Geldmengenwachstum oder einem schwachen Eurokurs ( bezogen zum USD ) in Verbindung gebracht.

In der Realität aber besteht hier kein Zusammenhang.

So führte Beispielsweise die Finanz- und Eurokrise 2012 nicht wie gern propagiert, zu einer übermäßigen Inflation. Im Gegenteil, man hatte vielmehr mit deflationären Tendenzen zu kämpfen.

Aktuell liegt die Inflation trotz schwächerem Eurokurs deutlich unter der in den USA.

Ein weiterer Irrglaube, der gern die Runde macht ist, dass eine Trump-Politik zu einem starken US-Dollar führen würde. In der ersten Amtszeit von Trump hat der US-Dollar deutlich an Wert gegenüber dem Euro verloren.

Ebenfalls zu beobachten sind relativ starke Mittelabflüsse aus den USA in Richtung Europa und China. So konnte Eurostoxx und DAX die US-Indizes seit der Wahl Trumps deutlich outperformen und seit dem Amtsantritt hat sich diese Tendenz sogar noch verstärkt.
Deshalb ist auch die Aussage, dass sich Privatinvestoren aus der Eurozone verabschieden würden, faktisch komplett falsch. Denn genau das Gegenteil ist seit Wochen zu beobachten.  

22.02.25 13:56
1

30515 Postings, 8693 Tage Tony Fordselbstverschuldet ...

Das ist selbstverschuldet, weil man weiter zu stark auf Gas setzt, vor allem beim Heizen.
Daran würde auch russisches Gas nicht viel ändern, weil sich diese ebenfalls an den Weltmarktpreisen orientieren würden.

Es liegt eben in der Natur der Rohstoffe, dass diese hohen Preisschwankungen unterliegen.
Damit muss jeder Gaskunde rechnen und in seiner langfristigen Kalkulation mit einberechnen.

Mich jedenfalls juckt das nicht, meine Wärmepumpe macht ihren Job wirklich gut.

Einzig was auch ich bezüglich Wärmepumpe zu bemängeln habe, sind die hohen Preisunterschiede zu anderen europäischen Staaten, in denen Wärmepumpen deutlich günstiger zu erwerben sind.
Wahrscheinlich ein Resultat der Subventionen, welche sich die Betriebe und WP-Anbieter zusätzlich in die Taschen gesteckt haben.  

22.02.25 14:01
2

4277 Postings, 5942 Tage DreiklangPutin und Trump teilen sich die Beute

und der Ukraine wird ein Siegfrieden aufgezwungen. Es ist wie Versailles 1919 für Deutschland, bzw. schlechter, denn die Zivilbevölkerung der Ukraine hatte viel mehr zu leiden. Reparationen sind auch zu leisten, der "Rohstoff-Deal".

Warum macht Selenskyi dann gute Miene zum bösen Spiel? Weil er keine andere Option hat. Und weil er weiß, dass Putin ab sofort andere Interesse verfolgen wird, die Ukraine war insoweit nur ein Zwischenspiel.

Wer soll das alles bezahlen, inklusive Aufbau? Die Ukraine kann das nicht leisten. Mit "Reparationen" schon gar nicht. Zahlen soll die EU. 700 Mia. waren schon genannt.   Aber die Tage der EU  dürften gezählt sein.

Trump und Putin legen die neue Friedensordnung fest. Für Trump ist Frieden, wenn sich Moskau von Peking löst. Für Putin ist Frieden - er selbst. Er verkörpert den einzig wahren, den russischen Frieden. (Deshalb werden die BSW-Anhänger ja auch Friedensfreunde genannt)

Trump kann es sich nun bequem machen und auf eine alte Absprache aus dem Februar  1945 zurückgreifen, nach der die USA nicht östlich der Elbe operieren. Eine ähnliche, aber informelle Absprache gab es auch bei den 2+4 Gesprächen 1990.

Dem friedlichen AfD-Wähler in Thüringen würde das herzlich egal sein. Nicht aber dem GRÜNEN-Wähler in Berlin-Mitte, der sich dann den Stahlhelm aufsetzen und bei Küstrin in Stellung gehen wird. Alice Weidel wird ihm alles Gute wünschen. Vllt. kann sie sogar etwas Munition auftreiben.

Denn Putin wird seine neuen Möglichkeiten zu nutzen wissen. Man weiß ja auch nicht, wer in 4 Jahren in USA Präsident sein wird.








-----------
Alea iacta est

22.02.25 14:12
1

30515 Postings, 8693 Tage Tony FordUS-Republikaner ...

ich frage mich, ob das so manch Republikaner gefallen wird, dass sich Trump quasi russische Propaganda verbreitet?

Denn rückblickend betrachtet waren es ja die Republikaner, welche immer wieder Russland zum Feind erhoben haben, während die Demokraten einen eher sanften Kurs gefahren sind.

Hinzu kommen die immer zahlreicheren Proteste in den USA, welche gegen die Trump-Politik demonstrieren.  

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
7866 | 7867 | 7868 | 7868  Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben