Entschädigung der HRE-Aktionäre

Seite 1 von 6
neuester Beitrag: 28.11.09 09:44
eröffnet am: 20.02.09 11:09 von: Taschendieb Anzahl Beiträge: 135
neuester Beitrag: 28.11.09 09:44 von: klausdieter Leser gesamt: 43896
davon Heute: 11
bewertet mit 5 Sternen

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 6  Weiter  

20.02.09 11:09
5

220 Postings, 5791 Tage TaschendiebEntschädigung der HRE-Aktionäre

Regelungen über die Entschädigung der HRE-Aktionäre bei Enteignung, Auszug aus dem Gesetzesentwurf:

Gesetz zur Rettung von Unternehmen zur Stabilisierung des
Finanzmarktes (Rettungsübernahmegesetz - RettungsG)


...

§ 4

Entschädigung

(1) Für die Enteignung ist eine Entschädigung zu leisten. Eine Entschädigung kann verlangen, wer in seinem Recht durch die Enteignung beeinträchtigt wird und dadurch einen Vermögensnachteil erleidet.

(2) Zur Leistung der Entschädigung ist der Enteignungsbegünstigte verpflichtet. Die Zahlung erfolgt durch den Fonds. In den Fällen des § 1 Absatz 3 Nummer 2 erfordert eine Enteignung die vorherige Zustimmung des Enteignungsbegünstigten zu der Enteignung, insbesondere zu der Verpflichtung aus Satz 1.

(3) Die Entschädigung bemisst sich nach dem Verkehrswert des Enteignungsgegenstandes. Werden Anteile an oder sonstige Bestandteile der Eigenmittel von Unternehmen nach § 1 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1 bis Nummer 3
enteignet, so erfolgt die Ermittlung des Verkehrswertes auf der Grundlage einer Bewertung des Unternehmens. Die Verwaltungsorgane des betroffenen Unternehmens sind verpflichtet, der Enteignungsbehörde die für die Ermittlung des Unternehmenswertes notwendigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen und Auskünfte zu erteilen.

(4) Sind Enteignungsgegenstände zum Handel an einer inländischen Börse zugelassen, so gilt für die Ermittlung des Verkehrswertes Folgendes:

1. Der Verkehrswert bemisst sich in der Regel nach dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenpreis des Enteignungsgegenstandes während der letzten zwei Wochen vor dem Tag der Eröffnungsentscheidung, es sei denn, dass der Durchschnittspreis innerhalb der letzten drei Tage vor der Eröffnungsentscheidung niedriger ist; in dem zuletzt genannten Fall ist dieser niedrigere Börsenpreis zugrunde zu legen. Der gewichtete durchschnittliche
inländische Börsenpreis ist der nach Umsätzen gewichtete Durchschnittspreis der der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bundesanstalt) nach § 9 des Wertpapierhandelsgesetzes als börslich gemeldeten Geschäfte. Die Bundesanstalt übermittelt der Enteignungsbehörde den Durchschnittspreis unverzüglich nach der Eröffnungsentscheidung.

2. Ist die Absicht einer Enteignung vor dem Tag der Eröffnungsentscheidung bekannt geworden und können nachfolgende Auswirkungen auf den Börsenpreis des Enteignungsgegenstandes nicht ausgeschlossen werden, so tritt an die Stelle des Tages der Eröffnungsentscheidung der Tag, an dem die Absicht der Entscheidung bekannt geworden ist. Dieser ist in der Rechtsverordnung nach § 2 Absatz 1 zu benennen.

3. Bestehen Anhaltspunkte dafür, dass ein nach Absatz 3 Satz 2 ermittelter Verkehrswert des Enteignungsgegenstandes von dem nach Maßgabe des Börsenpreises ermittelten Wert erheblich abweichen würde, ist eine Unternehmensbewertung nach Absatz 3 Satz 2 durchzuführen. Ergibt sich hieraus ein Wert des Enteignungsgegenstandes, der von dem nach Maßgabe der Börsenpreises ermittelten Wert erheblich abweicht, soll dieser Wert der Ermittlung des Verkehrswertes nach Absatz 3 Satz 1 zugrunde gelegt werden.

(5) Die Entschädigung ist durch einmalige Zahlung eines Geldbetrages zu leisten. Die Entschädigungszahlung ist mit Ablauf des Tages, in den der Übergangszeitpunkt fällt, fällig. Die Höhe der Entschädigung wird in der Rechtsverordnung nach § 2 Absatz 1 oder durch das Bundesministerium der Finanzen gesondert bekannt gemacht.

(6) Entschädigungsbeträge sind mit 2 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz nach § 247 des Bürgerlichen Gesetzbuchs jährlich von dem Übergangszeitpunkt an zu verzinsen.

Quelle: Website des BMF  
Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 6  Weiter  
109 Postings ausgeblendet.

17.04.09 10:26

73 Postings, 5726 Tage champion123bitte nochmals alles lesen

Ich sagte schon: Mit einem Totalverlust könnte ich leben. Dann sollte die Hypo aber auch an die Wand gefahren werden. Und ja, die Regierung hat wichtige Dinge verschwiegen und ist defacto Schuld (dass ich bei einem Verkauf von 1,39 Kohle verliere). Denn ich wäre nie in die Hypo eingestiegen, wäre mir das wahre und von der Regierung verschwiegene Ausmaß, bekannt gewesen!

Jede Aktie ist ein Zockerinvestment....also überlese ich einfach mal deinen Abschnitt darüber....

Ist mir klar, dass es die Regierung nicht zum großen Knall kommen lassen will. Sie möchte ja schließlich wiedergewählt werden. Und das Argument, dass der arme Steuerzahler ja dann wieder für die "Zocker" zahlen muss....einfach nur lächerlich. Der Steuerzahler muss für viele von den Ländern oder Bund getätigte sinnlose Investitionen aufkommen. Also warum sollte der Fall "Hypo" den Steuerzahler mehr ärgern?

P.S. Weniger von "Wohle der Allgemeinheit" reden? Ich hab damit nich angefangen! Das kommt aus Berlin!

 

 

P.P.S. ich werde das Angebot NICHT annehmen! Vielen Dank schonmal für die Zeche @flipp!

 

17.04.09 11:56

99 Postings, 5799 Tage minetWer hat vor ca. 3 Wochen HRE Aktien für 3 € erworben?

17.04.09 12:32

1651 Postings, 5831 Tage jakoich konstruiere mal eine andere Variante:

Alles bleibt wie es ist.... der Bund gibt sein Vorhaben auf, die Kontrollmehrheit zu erlangen ... Flowers bleibt im Boot...auf einen Rechtsstreit lässt man es nicht ankommen... die Jahresabschlusszahlen sind doch gar nicht so schlecht... die Liquidität nicht gefährdet.... da das Zinsniveau ja deutlich gesunken ist...und die Konjuktur sich wieder erholt.... die angeblich schlechten Papiere(sofern sie wirklich so schlecht sind) werden noch ausgelagert... und die Bank kommt wieder auf die Beine... verdient wieder...der Kurs erholt sich... die Regierungsbande lässt sich feiern...

Oder ist dies tatsächlich soooooo abwegig.  

17.04.09 12:36

14012 Postings, 9030 Tage Timchen@Champion123

So weit ich weiss hast du nicht genügend Aktien um über den den Untergang von HRE bestimmen zu dürfen.
Zudem hat Steinbrück klar und deutlich gesagt, dass er mit seinen (unseren .-() Milliardenbeträgen HRE retten will und nicht dich. Für dich reicht das Geld leider nicht mehr.
-----------


Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

17.04.09 12:45

73 Postings, 5726 Tage champion123jo

Auch wenn ich 80% der Aktien hätte, dürfte ich jetzt nicht mehr über die HRE bestimmen. Ich hätte die Regierung mit ihrem Enteignungsgesetz im Rücken.

Das glaube ich dir gerne, dass der Steinbrück gesagt hat, dass er die HRE retten möchte und nicht MICH.

 

P.S. ich bleib an Bord mit meinen 2000 Aktien.

 

30.04.09 16:17

7114 Postings, 8510 Tage Kritikerzum Scenario & Lage

Da im "großen" thread so laut im Wald gepfiffen wird, daß man . . .

zu Flowers : der ist ein Milchmädchen.
Beim Tiefkurs der HRE hätte er die ganze AG für unter 100 Mio's haben können; - wollte er aber nicht.
Jetzt plant er einen Prozess mit Kosten - je Instanz - von ca. 35 Mio's.
Bei seinem mom. Gegenwert von 61 Mio's.
Kann der Mann rechnen? - kann man mit ihm rechnen?

Vermutl. fühlt sich dieser Ami noch in der Bush-Ära und glaubt seine Wünsche mit Raketen durchzusetzen.

Peer ist allerdings ebenfalls ein Stümper, aber er hat hier die Macht, schon, weil die Angie von dieser Sache gar nichts versteht - und Frank-W. und Münte auch nicht.

Den Karren aus dem Dreck holen wird der Herr zu G.
Also muß "seine strategische" Insolvenz auf die Rechnung.

Dazu bleibt Peers Hartnäckigkeit, mit der er seinen Willen durchsetzen wird; - auch psychologisch.
Also wird es ein 2. Angebot geben - für ? 1,26 (!).
Das macht die letzten Kleinen mürbe.

Sein 2. Trumpf heißt Kapital-Zuschuß der Alt-Aktionäre. Motto: Wenn der Bund allein nicht darf - müssen Alle!

Jedenfalls bin ich überzeugt, den sturen Kleinen wird es ergehen wie den letzten Indianern.
Denen blieb nur der Suff! - Uff!

Kritiker  

04.05.09 17:21

7114 Postings, 8510 Tage KritikerWenn es um Milliarden geht,

sprinten die Trittbrettfahrer aus den Löchern.

Bei üblichen 8% RA-Kosten der Prozess des Lebens - auch bei Verlust - wohlgemerkt.

Deshalb sehe ich die Werbe-Aussagen der Advokaten mit großer Skepsis.

Beim HRE-Zwist geht es nicht vorderst um Gerechtigkeit, sondern auch um Politiker-Profilierung und damit um Macht.
Und . . . welches Gericht soll letztlich gegen den Staat ("sich selbst") entscheiden?

Die Frage der Klage geht doch weniger um eine Möglichkeit - sondern um die Chance.
Und die sehe ich - bei allen Steini-Fehlern - bei NULL!

Nicht vergessen: die Justz-MinIn ist auch SPD !!  

06.05.09 15:21
1

204 Postings, 5782 Tage AssemblerDrops gelutscht?

Der SoFFin hat rd. 45%, das müßte für eine HV-Mehrheit reichen und die reicht nach neuer Rechtslage für Beschlüsse zum Kapital. Der Kurs wird jetzt langsam Richtung Süden wandern.  

06.05.09 15:33
2

204 Postings, 5782 Tage AssemblerAm 2. Juni

ist die HV, das geht dann so: Kapitalschnitt, aber heftig, dann saftige Kapitalerhöhung, die nur der Bund zeichnet. Ist der Bund bei 90%, werden Flowers und Konsorten per Squeeze-out hinausbefördert. Das wird alles schnell gehen, die Prozesse danach über die Höhe der Abfindung werden sich allerdings Jahre hinziehen. Wer heute nicht um die 2 EUR ausgestiegen ist, wird sich später noch mehrmals in den Hintern beißen.  

06.05.09 16:33

12783 Postings, 8425 Tage TigerWar die HVB der Auslöser des HRE-Schlamassels?

War die HVB der Auslöser des HRE-Schlamassels?
Gegen die drohende Enteignung der Hypo-Real-Estate-Aktionäre regt sich massiver Widerstand. Neben Flowers planen auch Kleinaktionäre Klagen ? nicht nur wie Flowers gegen den Staat, sondern auch gegen die HRE u.a. wegen Marktmanipulation und Untreue. Vorwürfe erheben sie auch gegen den ehemaligen Mutterkonzern: Die HypoVereinsbank (HVB) soll die HRE als Müllhalde missbraucht haben. Insider von damals bestreiten das vehement.

Die Verstaatlichung der HRE ist in vollem Gange. Bis kurz vor Ende der Annahmefrist für das Übernahmeangebot hielt der Bund knapp 41% der Anteile. Ob der Bund die 50%-Marke geschafft hat, will der Soffin am heutigen Donnerstag bekanntgeben. Mit einer einfachen Mehrheit kann der Bund auf der Hauptversammlung am 2. Juni eine Kapitalerhöhung bestimmen und sich dadurch die avisierte Kontrollmehrheit sichern. Scheitert dieser Plan, wird enteignet. Daran lassen die Beteiligten keine Zweifel. Auf den Bund rollt dann womöglich eine Klagewelle zu. Neben HRE-Großaktionär J.C. Flowers verweigerten auch einige Kleinaktionäre die Annahme des Übernahmeangebots und rüsten sich für eine Verfassungsklage. Solche wie Henry Faktor, Projektentwickler aus Frankfurt. Er stemmt sich mit aller Macht gegen eine drohende Enteignung. "Das geht bis zum Europäischen ­Gerichtshof", kündigt er an.
Faktor hat bereits Anzeige gegen die HRE erstattet. Er wirft ihr Marktmanipulation sowie Betrugsversuch vor. Dabei hat er nicht nur die einstige Führungsriege um Funke, Finanzvorstand Markus Fell und Aufsichtsratschef Kurt Viermetz im Visier. Seine Wut richtet sich vor allem an die Erschaffer der HRE: die Manager der HVB. Diese hätten die HRE als Müllschlucker gegründet, um negative Vermögenswerte der Bilanz zu entsorgen. Faktor wettert: "Die HRE war die Bad Bank der HVB." Nicht die Steuerzahler, sondern die mittlerweile unter das Dach der Unicredit geschlüpfte HVB müsse deshalb für die Verluste der HRE ­geradestehen.

Hätte sie auch, wenn der ganze Schlamassel etwas früher ans Tageslicht getreten wäre. Bis zum 28. September 2008 haftete die HVB für Schulden ihrer einstigen Tochter. Einen Tag später gab die HRE bekannt, dass sie ihre Liquidität nicht mehr alleine sicherstellen kann. Für Faktor kein Zufall.
Befürworter seiner "Mülleimer-These" finden sich unter Banken- und Finanzexperten aber keine. "Das ist Quatsch, die HRE war kein Mülleimer", heißt es aus gut informierten Kreisen. Die HRE habe "mit Sicherheit" kein Sanierungsgeschäft übernommen. Selbst Mitbewerber zweifeln am Mülleimer-Konzept, aus einem einfachen Grund: Ein Jahr nach der Abspaltung hat die HVB fast 2,5 Mrd. Euro auf das verbliebene Kreditportfolio abgeschrieben. Ein deutliches Indiz dafür, dass die Sanierungsfälle auf den HVB-Büchern blieben und nicht in die HRE abgeschoben wurden.

Die aktuellen Probleme der HRE der früheren Mutter anzulasten, wäre also völlig verkehrt ? oder doch nicht? Angeblich wurden die Hypothekentöchter der HVB vor der Abspaltung über einen Gewinnabführungsvertrag dermaßen ausgequetscht, dass sie am Ende nichts mehr wert waren. "Das Buch wurde immer substanzärmer. Die HVB hat die HRE ausgenommen", berichtet ein Insider.

Aufstieg und Fall einer Risikobank

Rückblick: Fast zwei Jahre nach dem Spin-off steigt die HRE am 19. Dezember 2005 in den DAX auf und verdrängt ihre einstige Mutter aus dem wichtigsten deutschen Aktienindex. Wenige Monate später klettert die HRE-Aktie auf 57,30 Euro ? der absolute Höhepunkt der jungen Unternehmensgeschichte. Glück, Zufall oder Genialität? "Die HRE wurde nicht gegründet, um Erfolg zu haben", bemerkt ein Bankenkenner vielsagend. Für ihn hatte der Immobilienfinanzierer vor allem das Glück, in einen hochgehenden Markt zu geraten und auf der aufkommenden Kapitalmarktwelle mitreiten zu können. Über Verbriefungsvehikel trennte sich die HRE elegant von Kreditrisiken. Darüber hinaus gelang der Verkauf eines Portfolios fauler Kredite mit einem Volumen von 3,4 Mrd. Euro ? ein ­Befreiungsschlag für das Kreditinstitut.

Dieser war auch bitter nötig. Durch die Zusammenlegung der Hypothekentöchter der HVB entstand ein riesiger Berg an Kredit- und vor allem Klumpenrisiken. "Das war ein Brei. Es gab weder Risikoklassen noch Steuerungselemente", erinnert sich ein ehemaliger HVB-Manager und ergänzt: "Die haben immer noch Unternehmenskredite auf den Büchern, von denen ich die Finger lassen würde."

Zudem gab es viel Bauträgergeschäft und Aktivitäten in Ostdeutschland. Insbesondere die Süddeutsche Bodencreditbank soll erhebliches Risiko auf den Büchern gehabt haben. "Die HVB war zusammen mit ihren fünf Hypothekentöchtern eine Zusammenballung einer riesigen Angebotsmenge auf einem schwächer werdenden Markt", beschreibt ein Bankmanager die damalige Situation. Ein Insider bemerkt: "Die Bayerische Hypobank war damals stehend K.o. Die Gründung der HRE geschah eindeutig aus der Not der HVB, die viel zu kreditlastig war."

Der Druck der Ratingagenturen und des Kapitalmarkts brachte die HVB in arge Bedrängnis. Es musste schnell eine Lösung her. Der ursprüngliche Plan, das gewerbliche Immobiliengeschäft der Töchter mit dem des Mutterkonzerns ? Bayerische Vereinsbank und Hypobank brachten es zusammen auf über 100 Mrd. Euro Kreditvolumen ? zu verschmelzen, scheiterte. Zu kompliziert und langwierig. Man entschied sich für die schnellere und einfachere Lösung: die Abspaltung über die Börse. Ausgestattet mit einem Risikoschirm stürzte sich die HRE ins Abenteuer Selbstständigkeit ? mit Erfolg.

Doch Bankchef Georg Funke wollte mehr und an der Börse für weitere Wachstumsfantasien sorgen, nachdem eine Übernahme des ärgsten Konkurrenten Eurohypo an der Commerzbank gescheitert war. Als die Finanzkrise im Herbst 2007 bereits tobte, präsentiert Funke sein 5-Mrd.-Euro-Grab: die Depfa. Ein Jahr später geht der HRE die Puste aus. Der Bund und ein Bankenkonsortium retten das Institut vor der Insolvenz.

Die Depfa hatte sich verzockt ? aus dem soliden Staatsfinanzierungsgeschäft ein Zinswettbüro gemacht und damit die gesamte HRE-Bankengruppe zu Fall gebracht. Alles also die Schuld der Depfa bzw. der unvorhersehbaren Umständen infolge der Finanzkrise? Nein, sagen enttäuschte Aktionäre wie Henry Faktor.

Wie es mit der HRE nach der Verstaatlichung weitergeht, ist völlig offen. Vom Gesundschrumpfen über eine Zerschlagung und Abwicklung bis hin zur Gründung einer Bad Bank mit der Eurohypo ? alles ist möglich. Sicher ist dagegen, dass die HRE dringend eine weitere Kapitalspritze braucht. Wie hoch? Ungewiss. Bis zu 20 Mrd. Euro, wie es in einigen Medienberichten zu lesen ist? "Das ist reine Fantasie", heißt es aus dem HRE-Aufsichtsrat- (nik)  

06.05.09 18:03

445 Postings, 7040 Tage ahri.dehaha

am heutigen Donnerstag.

Ich wusste ja schon lange, dass die Presseartikel vorgefertigt werden :)
-----------
Herr/Frau  __ hat in der BRD was ganz böses gesagt. Hiermit wird der Rücktritt von Herrn/Frau __ gefordert! Es ist unverständlich und beschämend wie ___ , ihr ZdJD

06.05.09 18:22

528 Postings, 6161 Tage Milliadärna, ist der Bund hier der Aufkäufer

06.05.09 18:27

12783 Postings, 8425 Tage TigerWahrscheinlich ja,

morgen geht das Aufkaufen weiter.  

07.05.09 11:06
1

7114 Postings, 8510 Tage KritikerZocker im Zenit

Es bleibt erstaunlich, wieviel Speku-Geld an der Börse immernoch gaaanz locker verzockt wird.

Bei VW waren Leerverkäufe denkbar, aber bei der HRE total irre.

Nach 47% des Soffin ist rechnerisch ein Squeeze-out mit ? 1,26 zu erwarten.
Dieser Betrag war ansch. kein Zufall.
Rechnen können die Büros von Peer wohl, wenn auch das Handeln fragwürdig erscheint.

Man bedenke, jeder ? in Kapitalerhöhung entbindet den Staat von "anderen" Zuschüssen.
d.h., KE fließt in "seine" Bank - kann also solange wiederholt werden, bis Flowers rausrutscht.

Danach wird wohl die EuroHypo dazukommen und die "bad-Bank" ist fertig.
Dann könnten die Ramschpapiere der LB's dazufließen und die Oberfläche wäre wieder glatt.

Die Wiederwahl der Murks-brothers ist gesichert!  

07.05.09 11:33

1709 Postings, 7011 Tage rickberlinvollständige Verstaatlichung

07.05.2009 11:30

Steinbrück: HRE-Übernahme jetzt auf aktienrechtlichem Weg möglich


BERLIN (Dow Jones)--Mit dem Ergebnis des Übernahmeangebotes bei der Hypo Real Estate Holding AG (News/Aktienkurs) kann die vollständige Verstaatlichung der krisengeschüttelten Bank nach Darstellung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück nun auf aktienrechtlichem Weg erfolgen. "Ich freue mich über dieses Ergebnis", erklärte Steinbrück am Donnerstag in Berlin.

"Damit kann der Bund die geplante Übernahme der HRE auf aktienrechtlichem Wege fortsetzen", hob er hervor. Nur durch die vollständige staatliche Übernahme könnten der Fortbestand der HRE gesichert und die Interessen der deutschen Steuerzahler gewahrt werden.

Der Bankenrettungsfonds SoFFin hatte am Morgen die endgültige Andienungsquote in HRE-Aktien genannt. Zusammen mit den Aktien, die der Bund im Zuge einer Kapitalerhöhung erworben hat, kommt der SoFFin nun auf eine Kapitalbeteiligung von 47,3%. Damit dürfte der Bund auf der Hauptversammlung eine weitere Kapitalerhöhung gegen die Altaktionäre durchsetzen können, die allein der Bund zeichnet. Eine drohende Enteignung würde damit vermieden.


  -Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires; +49 (0)30 - 2888 4118,
  andreas.kissler@dowjones.com  

07.05.09 16:06
1

7114 Postings, 8510 Tage Kritikeraktuell :

Flowers hält sich alle Optionen offen - deutlicher = Er weiß nicht, was Er will, aber Er erdreistet sich 500 Investoren zu beraten.
Mein Rat an ihn : erstmal eine neue Brille !

Fazit: bis heute habe ich mich in ihm nicht getäuscht - er murkst genauso herum, wie unser Peer.  

07.05.09 20:59

181 Postings, 5678 Tage Robert Joneswie gehts die nächsten Tage weiter?

hat jemand ne Idee?  

08.05.09 21:40

204 Postings, 5782 Tage AssemblerAm 2. Juni ist HV,

da werden dann die Kapitalmaßnahmen beschlossen, vermutlich erst ein Kapitalschnitt, dann eine Riesen-Kapitalerhöhung, die nur der Bund zeichnen darf (Ausschluß des Bezugsrechtes) und der Bund ist bei 90%. Danach folgt ein Squeeze-out, der ist in diesem Fall schon bei 90% (sonst 95%) möglich. Flowers und die anderen bekommen so max. 1,39 Euro pro Aktie. Flowers wird dagegen klagen und das kann dauern. Da beide Seiten den Rechtsweg voll durchlaufen werden also berufung/Revision nutzen werden, wegen der Bedeutung der Sache ganz sicher eine Revision beim BGH zugelassen wird, geht es also durch 3 Instanzen. Ich schätze rd. 5 Jahre Prozeßdauer.  

02.06.09 14:21
1

204 Postings, 5782 Tage AssemblerAuf der heute

stattfindenen HV hat der Bund eine satte Mehrheit. Damit dürfte die Sache formal jedenfalls abgehakt sein. Flowers wird danach sicher vor Gericht ziehen.  

02.06.09 19:57
1

3817 Postings, 7228 Tage SkydustHRE vor Verstaatlichung

zum Glück hab ich keine HRE ;-)
-----------
Rösch AG  WKN 529140

02.06.09 21:07

36 Postings, 6065 Tage HeikoFfmWeiter warten oder nun Abschieben ?

Bin im Besitz von 1000 Aktien. EK 7,70 Euro !!

Habe nun die ganze Zeit mal abgewartet was die anderen Forumskollegen empfhelen.

Nach dem heutigen Tag bin ich nun vor dem Entscheidungspunkt: Noch weiter halten oder Verkaufen ?

Gibts da nun schon ein Trend, was die Aktionäre die noch abgewartet haben nun machen ?  

02.06.09 22:17

344 Postings, 5804 Tage groundinspectorStaatsaktien...

sieht man sich die sache mal genauer an...
muß man feststellen das aktien bei denen der staat die finger mit drinhat
ausnahmslos eine negative entwicklung genommen haben
und nun wartet der staat  bis sich der markt erholt hat um dann frech die Bahn an die börse zu bringen
das wird dann sicherlich der nächste flop....  

02.06.09 22:47

11820 Postings, 7618 Tage fuzzi08wie erwartet: Verstaatlichung durch Squeezeout

Wie erwartet ist heute auf der HV die KE mit 74% der Stimmen beschlossen worden.
Damit kann nun der Bund 90% der Anteile erlangen. Und damit kann er den letzten
Akt des Dramas inszenieren: den Squeezeout, die Enteignung der Aktionäre, die dann
rechnerisch  nur noch 10% halten.
Nebenbei: kürzlich hat mich ein Forumsteilnehmer angegriffen, weil ich den Squeezeout
als "faktische Enteignung" bezeichnet habe. Heute sprechen sowohl die Regierungsver-
treter als auch die Medien von "Enteignung durch Squeezeout".

Mit dem nun anstehenden nächsten Schritt, dem Squeezeout, wird zugleich der Schluss-
akkord eingeleitet, auf den ich sehr gespannt bin: die Abfindung, bzw. deren Höhe.
Alle sollten sich aber darüber im klaren sein, dass die Abfindung in jedem Fall enttäu-
schend sein wird. Worauf es also ankommen wird, ist der Epilog: das gerichtliche Nach-
spiel und dessen monetäre Folgen.  

03.06.09 14:14

204 Postings, 5782 Tage AssemblerDen Buchwert vor und

nach der KE kann man sich ja ausrechnen. Einen Ertragswert hat die HRE nicht, die schreibt 2008, 2009 und 2010 sichere Verluste. Was danach kommt, ist völlig unklar. Und ob bei den Prozessen vom Flowers wg. angeblicher Enteignung was rauskommt, wage ich zu bezweifeln. Es ist wird nämlich nix enteignet, die Aktionäre werden zusammen mit dem SQO abgefunden.  

28.11.09 09:44

1 Posting, 6421 Tage klausdieterSammelklagen?

Guten Moren zusammen,

bin neu hier und leider auch ehemaliger HRE-Aktionär. Habe die Geschehnisse der letzten Zeit allerdings umzugsbedingt ein bisschen aus den Augen verloren - nur festgestellt das meine HRE-Anteile am 16.10. aus meinem Depot ausgebucht wurden - zu 1,30 ?.

Wie soll es denn nun eigentlich weiter gehen? Wird es eine nachträgliche Entschädigung der Ex-Aktionäre geben (per Gericht)?
Wenn ja, muss ich mich, um in den Genuss dieser zu kommen, an eine Sammelklage heranhängen?
Wie schätzt Ihr deren Erfolgsaussichten ein?
Da vermutlich diverse Sammelklagen laufen - gibt es eine, die Ihr mir empfehlen würdet?

Für Eure konstruktiven Antworten wäre ich sehr dankbar!  

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 6  Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben