Global Fashion Group AG - Thread!

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neuester Beitrag: 20.11.24 09:26
eröffnet am: 20.06.19 23:11 von: BorsaMetin Anzahl Beiträge: 5949
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20.06.19 23:11
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7071 Postings, 3566 Tage BorsaMetinGlobal Fashion Group AG - Thread!

IPO im Fokus und Börsen-Debüt: Seit gestern schon läuft die Zeichnungsfrist für die Global Fashion Group, kurz GFG. Knapp 50 Mio. Aktien werden in einer Spanne von 6 bis 8 EUR angeboten

Quelle:
Seit gestern schon läuft die Zeichnungsfrist für die Global Fashion Group, kurz GFG. Knapp 50 Mio. Aktien werden in einer Spanne von 6 bis 8 EUR angeboten.
 
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5923 Postings ausgeblendet.

21.10.24 08:24
1

3399 Postings, 2950 Tage ChaeckaDenkansatz

Im Abschluss 2023 gab es zwei Positionen in der Bilanz, die für meine Überlegungen relevant sind:
1. Cash and Cash equivalents 226 Mio.
2. Convertible Bonds 160 Mio.

Ob die Bonds 2028 oder 2026 zurückgezahlt werden müssen, wissen wir heute noch nicht.


Der Net Cash berechnet sich im wesentlichen aus der Subtraktion der beiden Positionen. Wenn ich nun (wie geschehen) den Bond unter Nennwert zurückkaufe, verbessert sich der Net Cash, weil ich ja für den Nennwert von 160 nur ca. 120 bezahlen muss. Die 40 Differenz ergibt den Buchgewinn.

Ohne die aktuellen Zahlen genau zu kennen, würde bei einem Komplettrückkauf der Anleihe ca. 100 Mio. an Kassenbestand übrigbleiben.

Nun hat GFG von 2022 auf 2023 ca. 100 Mio. verbrannt. Würde sich das in etwa so fortsetzen, wäre das Geld 2024 weg und es würde die Illiquidität drohen.
Zwar gibt es Indizien aus Q3, dass 2024 besser lief, dennoch könnte ein weiterer Cash-Abfluss zu einer erheblichen Einengung der finanziellen Mittel führen, weswegen die Entscheidung, den Rest der Anleihe auch noch zurückzukaufen, nicht so einfach ist.

Zumal der Marktzins etwas gesunken ist, was den Rückkaufwert erhöhen dürfte.

Der Unterschied Liquidität (1) und NetCash ist also der, dass beim NetCash auch mittelfristige Verbindlichkeiten abgezogen werden.

So klarer?
 

21.10.24 09:21

110896 Postings, 9018 Tage KatjuschaNein, wird nicht klarer, denn gerade weil

mittelfristige Verbindlichkeiten abgezogen werden, sollte man diese ja jetzt durch die Rückkäufe möglichst reduzieren.
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the harder we fight the higher the wall

21.10.24 09:39

110896 Postings, 9018 Tage KatjuschaAlter Falter, bei WO schreibst du sogar was von

reinen Buchgewinnen.

Wird ja immer absurder.
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the harder we fight the higher the wall

21.10.24 09:56

3399 Postings, 2950 Tage ChaeckaKat

Lass es mich einfach ausdrücken:
Wenn ich heute Geld aus der Kasse nehme, um Verbindlichkeiten zu tilgen, die in Jahren erst zurückgeführt werden müssen, kann es sein, dass mir schon vor dem (regulären) Zeitpunkt der Tilgung das Geld komplett ausgeht.  

21.10.24 11:42
1

110896 Postings, 9018 Tage Katjuschawow - was ne Erkenntnis

Versuchts du gerade Kindern die Grundlagen des Kapitalfluss zu erklären? :)

Rechne mir mal bitte ein einziges Szenario bei GFG vor, in dem diese Erkentnis eine Rolle spielt!

Wenn du hier von die nächsten drei Jahre dauerhaft 70-80 Mio Cashburn pro Jahr ausgehst (auch 2027 nicht abnehmend), dann spielt das Thema Anleihe eh keine Rolle mehr. Dann ist man so oder so im März 2028 pleite, egal ob die Liquidität ausgeht (nach hypothetisch vollständigem Rückkauf der Anleihe) oder ob dann eine Refinanzierung der auslaufenden Anleihe ansteht.

Fakt ist, man spart Zinsen und die Millionen durch den günstigerem Kaufpreis vs Nennwert.

Der Punkt bei GFG ist doch nicht die Anleihe, sondern die Frage, ob man dem Unternehmen zutraut, die nächsten Jahre die Verluste zu reduzieren. Wenn man das nicht tut (wie du offensichtlich), dann muss man auch nicht mehr über die Anleihenrückkäufe diskutieren.



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the harder we fight the higher the wall

21.10.24 12:07
1

17831 Postings, 7029 Tage ScansoftEben, es gibt

doch nur einen Grund hier investiert zu sein, wenn man glaubt, dass die operativen Einheiten eben keinen negativen Wert haben, wie es der markt gerade unterstellt. Wenn GFG jetzt jedes Jahr 100 Mill. vebrennt, ist der Ofen mit oder ohne Anleihe 2026 aus. Falls GFG 2025 es schaffen sollte die Umsätze zu stabilisieren und ein leicht positives EBITDA zu erzielen, dann verbrennt man immer noch rd. 50 Mill, aber hier könnten dann ein Verkauf an Strategen oder Wettbewerber möglich sein.  
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

21.10.24 12:49

2514 Postings, 7005 Tage Börsentrader2005Verfall

Gehts wieder auf 20 Cent?  

21.10.24 13:28

3399 Postings, 2950 Tage ChaeckaKatScan

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Schön, dass wir uns einig sind.  

21.10.24 15:03

110896 Postings, 9018 Tage KatjuschaWitzbold

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the harder we fight the higher the wall

21.10.24 21:34
5

19 Postings, 296 Tage PickTheCherriesChart

Zwar ist die Kursentwicklung seit Veröffentlichung der News nicht sehr erfreulich, charttechnisch ergibt sie aber durchaus Sinn. Der RSI befand sich sich in der Wochenbetrachtung im überkauften Bereich. Auch die Slow Stochastik deutete einen Rücklauf an. Die Bollinger Bänder klafften weit auseinander und der Kurs ist zurück in die Range gelaufen. Weiterhin wurde - wenn ich es richtig interpretiere - im Wochenchart das offene Gap geschlossen. Bis zur 200 / 100 / 50 Tagelinie ist noch Platz nach unten bis hin zum Ausbruchsniveau. Da in den letzten Monaten bei 0,24/0,25? aber ein starker Widerstand bestand, besteht eine gute Chance, dass der Kurs diesen nun von oben testet und hier nach oben abbrallt. Dafür spricht auch der (fast) wieder steigene MACD (je nachdem welche Zeitbetrachtung man wählt) und das die oben genannten Indikatoren auf Wochenbasis in der Tendenz wieder Anstiege zulassen würden. Dies würde auch zum Chartbild passen, dass aktuell so aussieht, als fände eine Konsolidierung nach dem Ausbruch statt, so dass sich eine Bullishe Flagge ergeben könnte. Im Unterschied zum letzten Anstieg wurde diesmal die 200 Tagelinie nach oben durchbrochen. Letztes Mal stellte sie noch den Widerstand und gleichzeitig das Ende des Ausbruchs dar. Gerne kann diese Analyse kritisch hinterfragt, korrigiert oder einfach nur sinnvoll kommentiert werden. Keine Handlungsempfehlung. Angaben ohne Gewähr.    

28.10.24 17:37

2974 Postings, 1281 Tage maurer0229Hui. Heute doch recht stark...

01.11.24 06:37

105 Postings, 1539 Tage Chris7x7Was macht denn die UBS

mit ihrem Trading an der Meldeschwelle? Hat man Spaß daran gefunden jedes Mal eine offizielle Meldung der IR auszulösen?  

14.11.24 08:11

2974 Postings, 1281 Tage maurer0229Zahlen irgendwie nicht so blubber, find ich.

14.11.24 09:26
2

17831 Postings, 7029 Tage ScansoftSind doch schon lange

durch die Ad hoc bekannt. Am Ende ein Nonevent.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

14.11.24 13:40

3399 Postings, 2950 Tage ChaeckaSchwarz auf weiss...

... und in Tabellenform sehen die Zahlen halt immer noch einmal eine Nummer schlimmer aus. Man muss sich einstweilen damit trösten, dass die operativen Verluste nicht mehr ganz so verheerend sind oder dass irgendwelche eher nicht so wichtigen Kennzahlen wie die Bruttomarge sich wenigstens in Relation zum (niedrigeren) Umsatz verbessern.

Schön ist das nicht.

 
Angehängte Grafik:
gfgq324.png (verkleinert auf 65%) vergrößern
gfgq324.png

14.11.24 13:56
2

110896 Postings, 9018 Tage Katjuschawieso schlimmer?

Ich seh da ne klare Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal. Für ein Q3 sind nur 8 Mio Ebitda Verlust durchaus ein Fortschritt. Und das soll sich in Q4 ja laut Vorstand fortsetzen, wo man mit einem deutlich positiven Ebitda rechnen kann. Umsatzrückgang auch nur noch sehr gering.

Hatten wir das nicht schon vor ein paar Wochen diskutiert?

Vom Trend her kann es gut sein, dass man im Gesamtjahr 2025 ein leicht positives Ebitda und OCF erreicht. Finde schon, dass das den ganzen Case hier schon rein psychologisch verändern würde, erst recht wenn man demnächst einzelne Quartale haben sollte, in denen der Umsatzrückgang komplett gestoppt wird.  
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the harder we fight the higher the wall

14.11.24 17:19
1

110896 Postings, 9018 Tage Katjuschapsychologisch betrachtet reicht hier ein einziges

Quartal mit einem Umsatzwachstum und positiven Vorsteuergewinn, und der Kurs würde auf 0,6-0,8 ? explodieren, weil sich dann die ganze Wahrnehmung der Aktie komplett wandeln würde. Ich persönlich tippe auf Q4/25 als dieser operativer Turnaround.
Aber der Markt kann das auch antizipieren und wird daher natürlich auch schon auf die Quartale Q4/24 bis  Q3/25 genau schauen, wie sich die Kennzahlen entwickeln.

Leztzlich läuft es aber eh auf einen Showdown im Q1 2028 hinaus, wenn die Anleihe ausläuft. Rechnet man mit 80 Mio cashburn in 2025 und 2026, dann ist der nettocash im Q1 2027 aufgebraucht, aber man hat noch den Cash für die Anleihe. Würde man 2027 immernoch hohen cashburn haben, wird man dann in Q1/28 nicht umschulden können. Und dann ist der Ofen aus.
Ich gehe aber von einem deutlich freundlicherem Szenario aus, sprich der Cashburn verringert sich sukzessive (siehe Margenverbesserung zuletzt!), so dass man schon vorher weiter versuchen wird die Anleihe zurückzukaufen und dann umzuschulden. Es sei denn, man muss nicht mehr umschulden, weil man auch netto dann profitabel ist.  
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the harder we fight the higher the wall

14.11.24 17:50

3399 Postings, 2950 Tage ChaeckaEBITDA

Das EBITDA in 2022 betrug -90,3 Mio. und in 2023 betrug es -121 Mio.
Getrieben war es massgeblich durch die Abschreibungen auf Firmenwerte. Denkst du, dass diese Abschreibungen in 2024 komplett entfallen? Dann wäre ein EBITDA (und auch EBIT, weil D und A nicht nennenswert sein werden) von um die -28 Mio. nicht unrealistisch.

Prognose 2024 ohne das "A" von EBITDA:

Revenues 730
Gross Profit: 321
Fulfilment Costs:179
Marketing Costs:78
Technical Costs:180
EBIT:-28 (mit ein wenig Glück vielleicht sogar eine schwarze Null, je nachdem, wie das Schlussquartal läuft)

Die -28 wären im Vergleich zu den -179 und -144 der Vorjahre natürlich schon ein Hingucker. Da gebe ich dir recht.
Trotzdem gefällt mir Ascom Holdings besser, wo man auf einen echten Turnaround spekulieren kann, ohne einen Totalverlust zu riskieren.




 

15.11.24 09:46
1

17831 Postings, 7029 Tage ScansoftDer Cashburn

lässt sich ja einfach ausrechen. Leasing und Capex verbrauchen 50 Mill. Bislang kam auch noch das negative EBITDA drauf. Wenn man jetzt 2025 bei leichten Wachstum eine EBITDA Marge von 1-3 % erzielt, dann sinkt der Casburn auf unter 50 Mill, so dass man - auch bei Rückkauf der noch verbliebenden 55 Mill. Anleihe (dies wollen sie auch vornehmen), Ende 2025 über 100 Mill. Nettocash hat mit Aussicht auf Cash break Even in 2026 (dafür braucht man rd. 6% EBITDA Marge). Dies wäre dann der Zeitpunkt für einen Verkauf des Unternehmens an einen Strategen. Geht alles natürlich nur, wenn der Umsatz ab 2025 wieder anfängt wenigstens leicht zu steigen.
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

15.11.24 16:37
2

110896 Postings, 9018 Tage Katjuschawobei 6% Marge unrealistisch sind

Aber ging dir ja sicherlich nur um ein Beispiel.

Ich kann mir aber gut 2% Marge in 2026 vorstellen. Das würde den cashburn auf 25-30 Mio reduzieren.
Bei 3-4% Marge in 2027 dann nur noch rund 15 Mio..

Wenn beides gelingen würde, könnte man sogar den von mir gestern Abend geposteten Showdown im Q1/28 vermeiden. Dann sollte man sich Ende 2027 auch finanziell wieder für einige Jahre aufstellen können.

Aber gut, Ckaecka wird natürlich sagen, für diese Erwartungen von 2 bis 4% Marge besteht kein Grund. Kann man drüber streiten, da Verbesserungen zuletzt ja klar erkennbar sind, aber niemand weiß, ob sich das fortsetzt, denn bisher ist es hauptsächlich auf Kosteneinsparungen zurückzuführen. Jetzt muss auch der auch zuletzt bessere Umsatztrend sich fortsetzen und in 2025 auch 1-2 Quartale Umsatzwachstum geben. Dann wie gestern erwähnt, ändert sich die ganze Psychologie der Aktie. Dann ist man nicht mehr das totgeweihte Unternehmen, das nur auf den Tod wartet. So wird man ja derzeit bewertet. Dann ist man plötzlich ein Turnaroundwert mit KUV von derzeit 0,07. Dann kann es durchaus ähnlich laufen wie zuletzut bei hellofresh, also schnell mal 150% Kursgewinn innerhalb von 4-5 Monaten.  
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the harder we fight the higher the wall

16.11.24 13:27

3399 Postings, 2950 Tage ChaeckaWährungen

Auch meine Rechnung oben geht von konstanten Wechselkurse aus, was im Grunde eine völlig abwegige Prämisse ist.

Das ist es wohl auch, was mich an der Diskussion hier stört. Der Umsatz wird in Ländern gemacht, die permanent gegenüber dem Euro abwerten.
Das bedeutet, dass es selbst bei einem erfolgreichem Geschäft in Brasilien passieren kann, dass nur wenig nach Luxemburg überwiesen werden kann. Und nur davon lebt der Aktionär hier doch.

In den letzten 12 Monaten wertete der BRL gegenüber dem Euro um 15 % ab. Das bedeutet, dass die schmale in Brasilien erwirtschaftete Marge durch die Währung um weitere 15% reduziert wird. Die Höhe der Gehälter, die in Luxemburg in Euro gezahlt werden, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Es gibt halt keine Einnahmen in Euro in diesem Unternehmen. Das Unternehmen wurde auf einem schrecklichen Fehler gegründet.  

18.11.24 12:40

1866 Postings, 5132 Tage hyy23xDas Thema

Die Wechselkursrisiken hatten wir umfassend analysiert und ausführlich diskutiert.
Nur zwei Anmerkungen:  Sourcing nicht in ? und am Wechselkurs wird das Unternehmen nicht scheitern.  

19.11.24 10:59

17831 Postings, 7029 Tage ScansoftChaecka

kapiert halt das Prinzip des natural hedge nicht.  
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The vision to see, the courage to buy and the patience to hold

19.11.24 22:29

3399 Postings, 2950 Tage ChaeckaNatural Hedge

Ein Natural Hedge ist das, was GFG auf Länderebene praktiziert: Sie kaufen Ihre Ware überwiegend in der Währung, in der sie sie auch verkaufen.

Das Headquarter von GFG ist in Luxemburg. Dort ist die Währung der Euro. Alle Angestellten und Mieten dort werden also in Euro bezahlt.

Es gibt aber keinen Geschäftsbereich, aus dem GFG Einnahmen in Euro erhält. Deswegen gibt es dort keinen Natural Hedge, sondern eventuelle Dividenden aus Brasilien oder Australien müssen zum Tageskurs in Euro konvertiert werden. Und das bedeutet ein Währungsrisiko auf der Ebene Luxemburg.

So klarer?

 

20.11.24 09:26
1

401 Postings, 763 Tage fbo_228wergen also in den Vertriebsgebieten

zum Beispiel 6% Gewinn gemacht, jedoch die dortigen Währungen werten um 20% ab - dann werden also aus den 6% 4,8%.
Sobald ein nenneswertet Gewinn gemacht wird sollte das das geriongste Problem sein.  

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