Da ging dem Nordwind erstmal im Bereich 143,50/80 wieder die Puste aus. Ist die Frage, ob man nur wieder kurz neue Luft holten wird, um nochmal bald anzugreifen oder ob man etwas tiefer verschnauft. Wenn es noch etwas tiefer ginge, dann würde man aus dem dem roten relativ steilen Aufw.trendkanals der letzten Tage nach unten rauslaufen. Wäre eigentlich wenig erstaunlich wenn es so käm. Das ging die letzten 4 Tage recht fix mit dem Rebound. Das könnte man sich nun wieder etwas herabfallen lassen, um dann in einem weniger steilen Trendkanal wieder den Upmove fortzusetzen. ... falls man denn noch weiter hoch wollte ;) Letztendlich wären aber erst Kurse klar über 143,80 unschön für die Bären. Aktuell sehe ich erstmal eine gewisse neutrale Zone im Bereich 142,80/90 bis 143,70/80. Interessant übrigens, daß jetzt die Anleger anfangen wieder mehr Rendite für Bundesanleihen zu fordern. Allerdings erstmal nur in einem sehr kleinen Bereich. Aber es könnte einen Tendenzwechsel jetzt geben. Nachdem die Entspannung in Italien und Spanien dort die Renditen wieder runterdrückt, ist auf der anderen Seite jetzt der "sichere Hafen" der Bundesanleihen nicht mehr quasi zinslos an den Mann zu bringen. Des einen Freud ist eben des anderen Leid. steigende Renditen bei Bundesanleihen: 1,56 Prozent für zehn Jahre -16.01.2013 - http://boerse.ard.de/ Die Normalisierung der Lage auf den Anleihemärkten hat auch Auswirkungen für Deutschland. Die Zinsen für Bundesanleihen steigen wieder. So ist die Durchschnittsrendite für eine am Vormittag begebene zehnjährige Anleihe des Bundes auf 1,56 Prozent pro Jahr gestiegen, wie die für das Schuldenmanagement zuständige Finanzagentur mitteilte. Sie lag damit über dem Niveau der vorangegangenen Auktion im November von 1,4 Prozent. "Die Durchschnittsrendite zeigt eine leicht gestiegene Renditeerwartung der Investoren, allerdings auf einem nach wie vor sehr geringem Niveau", sagte ein Sprecher der Finanzagentur. Die Nachfrage der Investoren zog wegen der höheren Zinsen an: Die Versteigerung war 1,7-fach überzeichnet, im November dagegen nur 1,5-fach. "Viele Investoren wollen einen großen Anteil an sicheren Anlagen haben", sagte Analyst Marius Daheim von der Bayerischen Landesbank. Investoren verlangen höhere Renditen Sie verlangen aber offenbar auch steigende Renditen. Experten erwarten, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble bereits im Juni für eine zehnjährige Bundesanleihe eine Rendite von 2,4 Prozent bieten muss, zweijährige Titel für die Investoren derzeit noch eine Prämie zahlen, könnten mit 0,5 Prozent verzinst werden. Für die derzeit zu beobachtende Trendwende spreche zum einen die blanke Not vieler Investoren, die mit den zuletzt gebotenen Renditen von 1,4 Prozent für zehn Jahre nicht leben können. Außerdem sei im Jahresverlauf mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu rechnen. Der Motor der Weltwirtschaft stottere zwar, aber er laufe, so die Volkswirte. Anleger dürften daher wieder mehr ins Risiko gehen. Weitere Anleihen geplant Das Bundesfinanzministerium will sich in diesem Jahr 250 Milliarden Euro am Kapitalmarkt leihen - fünf Milliarden Euro weniger als 2012. Mehr als ein Fünftel davon - insgesamt 54 Milliarden Euro - sollen mit zehnjährigen Bundesanleihen erlöst werden. Mit dem Geld müssen alte Schulden zurückgezahlt und das Defizit im neuen Haushalt geschlossen werden.Der Bund profitiert in der Schuldenkrise von der Flucht der Investoren in Anlagen mit der höchsten Bonität. Dabei geht Sicherheit vor Rendite. Bei 21 der insgesamt 70 Auktionen im vergangenen Jahr musste er faktisch keine Zinsen an seine Gläubiger zahlen, sondern kassierte eine Prämie.
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