zwischenzeitlich Außenstehender, genauer gesagt, bis auf eine Reststückzahl, die ich glaubte, das Limit wäre auch durchgegangen, aber noch im Bestand sind, eigne ich mich nicht als Treuhänder fürs Konto.
Nach meinen eigenen Anlagekriterien habe ich bei OTI viel zu spät verkauft. Gier? Die hohen genannten Kursziele. Die Geheiminfos aus dem Netzwerk... Sei´s wie es ist. Die Story war einfach zu schön....
Die eigene Schuld für so ein sch... Investment ist das Eine. Das Andere ist das betrügerische Verhalten der Vorstände von OTI und der geizige Großaktionär Ivy. Die Vorstände von OTI haben gesagt, dass sie mit dem Cash klarkommen. Die Vorstände von OTI haben den Turnaround versprochen. Nicht das Netzwerk. Nicht irgendwelche Aktionäre.
Ivy saß an der Quelle. Er hätte erkennen müssen, dass OTI - bedingt durch Corona / Chipkrise - mehr Geld braucht. Er war aber zu geizig anderen Investoren Anteile abzgugeben. Ivy hat versagt. Jetzt will er sich seine Verluste auf Kosten der Kleinaktionäre - die er letztes Jahr in eine Kapitalerhöhung gelockt hat - wieder holen. Er, der die Verantwortung dafür trägt, dass OTI finanziell am Ende ist, will sich einen wertvollen Teil aus dem Unternehmen holen, den anderen wertvollen Teil an Nayax geben und den Kleinaktionären soll nichts bleiben.
Das ist eine Verhöhnung der Idee der Aktiengesellschaft an sich. Aktiengesellschaften sind dazu da, um alle Aktionäre fair zu behandeln und nicht dafür, damit sich einige Großaktionäre die Substanzperlen unter den Nagel reißen, während gutgläubige Kleinaktionäre leer ausgehen.
Orion: Dein Mann aus Israel sollte die OTI-Geschichte als Petition ans israelische Parlament erzählen. Es ist Anlagebetrug was hier läuft. Es besteht Handlungsbedarf in Israel. Ferner sollte der Mann aus Israel mit israelischen Aktionärsschützern sprechen und mit israelischen Finanzzeitungen. Es sollte auch in Israel gezeigt werden, dass es Menschen gibt, die als Manager und Großaktionäre keinerlei moralische Skrupel haben, anderen Menschen Unrecht zuzufügen, wenn es der eigenen Bereicherung dient.
Und dann ist da noch die irrsinnige Fusionssache mit Nayax. Fusion, also Aufgang von OTI in Nayax und gleichzeitig soll OTI weiterleben und binnen 2 Jahren das Darlehen abbezahlen.
Alleine diese Vertragspassage - habe ich weiter oben eingestellt - zeigt, dass hier in betrügerischer Absicht Kleinaktionäre um ihr Lebenswerk gebracht werden sollen, damit unfähige oder skurpellose Manager weiter Karriere machen können und damit ein Großaktionär seine Verluste und sein Versagen auf andere Leute abwälzen kann.
OTI ist eine rechtliche, eine ökonomische aber auch eine moralische Frage....
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