vielen Dank für die angenehmen Stellungnahmen und Anregungen, gerne versuche ich etwas mehr ins Detail einzugehen. Also zu den Bezugsrechten: Bei AIG wurde es so gemacht: Nach Ansage des Austritts vom Staat, wurde die Dividende angekündigt. Es sollten Optionsscheine mit einer Laufzeit von 10 Jahren mit einem Strike bei 45 USD, was ungefähr dem Aktienkurs bei Ansage entsprach (Kurs damals ca. 40USD), ausgegeben werden. Daraufhin bekam AIG ein besseres Kreditrating (man weiß ja, dass es 2021 eine vorbestimmte Nachfrage für Aktien geben wird) und der Kurs fing an von Tag zu Tag immer stärker zu steigen, bis zur Dividende stand der Kurs bei über 60 USD. Die Optionen wurden dem Depot im Verhältnis 1:0,5x gutgeschrieben. Dadurch, dass der Kurs bereits bei über 60 USD lag, der Strike der OS aber bei 45 lag, hatte der Schein, trotz der langen Laufzeit, schon einen relativ hohen Wert (knapp 20 Euro). Dieser ist natürlich mit der Konsolidierung der Aktie seit Dividende wieder gefallen. Wie sollte man vorgehen, wenn es einen ähnlichen Verlauf gibt, wie bei AIG: wichtig ist, von seiner Bank frühzeitig, den Stichtag (Uhrzeit genau) zu erfragen, also wann die Aktien für die Dividende am Depot liegen müssen. Sofort nach Stichtag/-zeit, könnte man, je nach Kurs, einen Teil der Aktien realisieren (bis zu 50%). Macht auch Sinn, dass die Nachfrage nach Auszahlung der Dividende sinken wird. :) @Andy: Sicherlich werden wir kurzfristig häufig starke Kursschwankungen sehen und gerade aus diesem Grund, würde ich nicht kurzlebig analysieren, denn diese Schwankungen sind nicht aussagekräftig und können zu herben Verlusten führen. Ich investiere in RBS, weil ich mir sicher bin, dass die Firmenphilosophie und Aufstellung von RBS wieder langfristig zum Erfolg führen wird. Kurzfristige Prognosen waage ich gar nicht abzugeben :) Ich bin mir sicher, sollte es kommen, wie oben beschrieben, hat man eine sichere Aussage für zwei Trades: Kaufen, sobald Ausstieg und Dividende klare Sache sind und kleinere Teile realisieren nach Auszahlung. Man darf nicht vergessen, der Schub der Aktie durch die Dividende passiert, da es nur einen sehr kleinen Teil an Aktien auf dem freien Markt gibt und je höher die paar Scheine stehen, desto besser für den Staat (soll heißen: wer gegen RBS setzt, setzt gegen den Staat und das kann nicht gut ausgehen :-) ) Sobald dann allerdings die ersten Anteilspakete vom Staat dazukommen wird der Kurs wieder verschwemmen und der Staat wird seine Aktien im schlechtesten Fall bis zum eigenen Bilanzwert weiterverkaufen (sprich: alles darüber ist ein Gewinn für den Staat und den braucht der Staat, da die Rettung einer so "dubiosen" Firma mit 30 Mrd definitiv wieder in ein gutes Bild gerückt werden muss, um keine Wählerstimmen zu verlieren). Also würde ich immer ab dem Bilanzwert der Anteile des Staats kaufen, denn diese Marke muss dringend überschritten oder mindestens gehalten werden, da zu diesem Zeitpunkt aber auch wieder Großinvestoren benötigt werden (bei AIG sind das die größten Banken der Welt u.a. auch die Deutsche Bank), wird es eher höher stehen. Eine Großbank investiert nicht auf gut Glück - zur Not, kommen halt ein paar Supernews ;) Hoffe, ich konnte weiterhelfen, ansonsten einfach fragen. Gruß
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