Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 05.10.24 19:35
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 193947
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04.11.12 14:16
117

20752 Postings, 7622 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
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02.10.24 22:14
2

266 Postings, 6688 Tage Spatz1aUmlage- oder gedecktes Rentensystem?

Umlage- oder gedecktes Rentensystem?

mMn liegt das Problem darin, dass ein Wechsel nicht möglich bez. ungerecht ist. Wir haben  jetzt in D das Umlagesystem. Wollten wir wechseln zum gedeckten System werden die jungen Leute doppelt
belastet.
a) meine Rente muss erwirtschaftet werden
und
b) seine/ihre zukünftige Rente. (gedeckte) ebenfalls  

03.10.24 09:24
1

70930 Postings, 5964 Tage Fillorkill'Zusammenbruch der Kapitalmärkte'

'Früher war hier AL zuständig für den bevorstehenden Zusammenbruch der Kapitalmärkte, hat das Spuren hinterlassen? Die Logik stimmte ja, aber die Realität wollte nicht logisch sein.'

Seine Logik ernährte sich aus der Erzählung vom angeblich verschwörerischen Wirken der Grossbanken und der Denkidee der Marktradikalen, derzufolge ein qua Deficit Spending aufgeschobenes - eigentlich gesundes - grosses Reinemachen am Ende die Systemfrage stellen muss. Bis dahin gelte es Negativnachrichten bzw solche die man dafür hält zu sammeln. Ich würde das Kapitalismuskritik von rechts nennen, mit einem überschaubaren Logikanteil.

Dem gegenüber propagieren Keynesianer eine systemische Notwendigkeit für periodisch eintretende Entwertungskrisen, die von einem sich im Verlauf verschuldenden Staatssektor wieder eingefangen werden. Ist man damit durch, kann die nächste Blase aufgeblasen werden. Das relative Geschick der Akteure und der Zufall entscheiden darüber, wo und bei wem sich Krisengewinne und Krisenverluste saldieren.



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Nie Wieder ist Jetzt

03.10.24 09:44
1

334 Postings, 335 Tage xiviBravo

Zitat Spatz1a: mMn liegt das Problem darin, dass ein Wechsel nicht möglich bez. ungerecht ist. Wir haben  jetzt in D das Umlagesystem. Wollten wir wechseln zum gedeckten System werden die jungen Leute doppelt
belastet. a) meine Rente muss erwirtschaftet werden und b) seine/ihre zukünftige Rente. (gedeckte) ebenfalls

Mit wenigen Worten bringst du das Problem auf den Punkt.
Die Demografie ist wohl ungeeignet um nun anzufangen.
Die Babyboomer hätten, wenn schon, in ihrer Jugend damit anfangen müssen.

Doch was Politiker gerne machen, auch in der Schweiz, die Rentner als eine einheitliche Gruppe darzustellen, mit denen die Jungen solidarisch sein müssen, die arm sind und nun pauschal auf allen Kanälen unterstütz werden müssen, mit der Gießkanne alle, als wären sie als Generation Opfer, doch hatten sie ev. die historisch beste Zeit ever erwischt.  Sie machen das um deren Stimmen zu bekommen, wer ist nicht gerne Opfer, sagen dabei aber nicht die Wahrheit. Z.B. Erbschaften werden heute oft erst nahe dem oder im Rentenalter angetreten, die heutigen Rentner hatten auch andere Rahmenbedingungen um Vermögen aufzubauen, als sie heute bestehen usw...

Zitat aus link: Haushalte mit Pensionierten befinden sich im Allgemeinen in einer guten wirtschaftlichen Situation: Sie haben ein sechsmal höheres Nettovermögen als Haushalte mit Personen im Erwerbsalter. Welche Faktoren sind dafür verantwortlich?

 

03.10.24 10:27
1

23301 Postings, 6654 Tage Malko07Für den wirtschaftlichen Abstieg

braucht man nicht das Problem der Altersrenten, eine Ampel reicht vollkommen aus.

Die reine absolute Betrachtung der beteiligten Köpfe/Altersgruppen ist zu schmal. Neben der fortlaufenden Verschiebung der Alterstruktur ist die wirtschaftliche Entwicklung sehr wichtig. Die Wirtschaft kann wachsen während die Bevölkerung weiter vergreist. Die Betrachtung wieviele Beitragszahler es gibt und wieviele Rentner ist äußerst primitiv. Wächst die Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen kann es die entsprechenden Zuschüsse aus dem Steuertopf zu den Beiträgen geben. Man darf aber nicht die Steuereinnahmen in sinnlosen Projekten verschleudern. Wie haben momentan so hohe Steuereinnahmen wie noch nie und trotzdem bekommt die Ampel nicht genug. Die Beitrage sehe ich primär als Messverfahren wie groß das Anrecht des Rentner am Gesamttopf ist. Und sehr wichtig ist auch wieviele arbeiten und wie lang. So arbeiten zwischenzeitlich immer mehr Frauen was abseits der Bevölkerungsstruktur das Verhältnis verschiebt. Auch Arbeiten wir im Verhältnis zu den Eltern der Babyboomer relativ wenig (Wochenarbeitszeit und Lebensarbeitszeit). Noch keine Jugend ist in einem so großen Luxus hochgewachsen wie heute. Trotzdem oder gerade deshalb bildet sie einen immer größer werdenden Egoismus aus und glaubt den abgewirtschafteten Professoren aus dem Riester-Rürup-Club.

Es geht also politisch auch um die Verteilung und damit herrscht Kampf. Und sicherlich steigt durch den im Verhältnis  größeren Rentnerpool der Konsumanteil am Wirtschaftsleben. Konsum ist übrigens nicht primär schädlich sondern der Antrieb für Investitionen. Investieren tut man um über eventuell mehrere Stufen, Konsumgüter zu erstellen und nur deshalb. Wären die heutigen Menschen nicht so verunsichert und würden mehr die Dienste der Gasthöfe in Anspruch nehmen, könnte FAEMA mehr in die Produktion ihrer Kaffemaschine investieren und das hätte Wirkungen bis zum Maschinenbau, also bitte ein Espresso.

Das primäre Problem der temporären Vergreisung ist die Notwendigkeit von ungeliebten  Strukturänderungen und dass die Wirtschaft zum Teil stagnieren wird. Momentan haben wir das Problem der fehlenden Fachkräfte welches wir nicht einfach durch Zuzug lösen können. Ein richtiger Zuzug kann uns nur helfen das Problem zu schmälern. Ist aber ein hausgemachtes Problem. Als die Babyboomer dem Arbeitsmarkt zustrebten verkürzte man laufen die Arbeitszeit um Stellen frei zu schaufeln. Logischerweise müsste man diesen Prozess umkehren wenn die Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt verschwinden, vor Allem sollte man sie nicht zu leicht ziehen lassen.

Manche getrübte Professoren machen den Babyboomer den Vorwurf dass sie nicht entsprechend so viele Kinder wie ihre Eltern in die Welt gesetzt haben. Bei einem derartigen Unsinn sei die Frage erlaubt wieviele Milliarden Deutschland à la longue beherbergen kann, sinngemäß Europa und wo wir die nächsten endemischen Völker (Indianer) dann vernichten wollen wenn die Lebensmittel fehlen?

Auch die jetzige Regierung will die Menschen à la Riester manipulieren und glaubt so von ihren unsinnigen Versprechen ablenken zu können. Sich in dieser Frage zu Verschulden bedeutet dass die heutigen Jugendliche auch von diesem Unsinn die Zinslasten werden tragen müssen und das nur um sie erneut Finanzhaien auszuliefern. Börse ist nämlich nichts für Naiivlinge.

Wie schon öfters erwähnt. Sparen egal in welcher Form ist etwas individuelles und nichts kollektives, besonders dann nicht wenn wir sichtbar weniger werden und im Verhältnis immer mehr konsumieren werden.






 

03.10.24 14:17
2

29769 Postings, 8553 Tage Tony FordFriedensschwurbler Lafontaine ...


Ein Talk mit Frau Strack-Zimmermann und Herrn Lafontaine bei Maischberger.
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, wie weltfremd Lafontaine argumentiert.

Hier ein paar seiner Aussagen:
"Man könnte gegen eine Atommacht nicht gewinnen"
-> D.h. im Umkehrschluss, wer Atomwaffen besitzt, der muss sich an keinerlei Menschenrechte mehr halten und kann Jedem seinen Willen aufzwingen. In einer solchen Welt möchte ich nie leben. Da nehme ich lieber die Atombombe in Kauf, weil lieber ein Schmerz mit schnellem Ende als Schmerzen ohne Ende.

"Man müsse doch mit Russland verhandeln, statt immer nur durch Waffenlieferungen den Krieg zu verlängern."
-> Tja Herr Lafontaine, warum bist du du samt deiner besseren Hälfte dann noch nicht nach Russland gereist um Putin davon zu überzeugen? Wünschen kann man sich viel, doch wer solch Äußerungen tätigt, der sollte selbst aktiv werden und seinen Worten Taten folgen lassen.

In Summe ist dass was Lafontaine propagiert, eine Welt in Schein-Frieden. Eine Welt, in der man mittlerweile Terrorismus als notwendiges Übel toleriert, aber gleichzeitig Jedem, der sich mit militärischen Mitteln dagegen zur Wehr setzt, einen Völkermord unterstellt.

Eine Welt, in der eine ständige Täter-Opfer-Umkehr stattfindet, ja man mit Tätern quasi dem Underdog, teils solidarisiert. Ländern wie Russland Untaten durchgehen lässt, die man bei den USA in besonderer Schärfe kritisieren würde.

Ich finde es richtig und an der Zeit, dass man diesen Diktatoren dieser Welt, den Terroristen dieser Welt endlich mal ans Leder geht, denn die Historie zeigt, dass Reden und Verhandeln eben nichts verbessert, sondern stetig weiter verschlechtert und sich Terroristen und Diktaturen in einem solchen Umfeld besonders gefahrlos entwickeln können.

Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=qIlhQ_jpG90  

03.10.24 16:52

1425 Postings, 324 Tage laceyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 04.10.24 12:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe

 

 

03.10.24 18:07

1425 Postings, 324 Tage laceyChef der Weltgesundheitsorganisation

'Mindestens 28 diensthabende Sanitäter wurden in den letzten 24 Stunden im Libanon getötet, wo Israel Luftangriffe gestartet hat  ....'
https://www.reuters.com/world/middle-east/...ver-24-hours-2024-10-03/  

03.10.24 18:24

1425 Postings, 324 Tage laceyIsrael fordert Evakuierung aus Südlibanon

"Mehr als 1,2 Millionen Libanesen vertrieben, 2.000 durch israelische Angriffe getötet"  

BEIRUT/JERUSALEM: Das israelische Militär forderte am Donnerstag die Bewohner von mehr als 20 Städten im Südlibanon auf, ihre Häuser sofort zu räumen, während es die grenzüberschreitenden Einfälle fortsetzte und Hezbollah-Ziele in einem Vorort von Beirut angreift
https://www.arabnews.com/node/2573792/middle-east
 

03.10.24 18:55

1425 Postings, 324 Tage lacey'Wir müssen dringend zur Besinnung kommen'


?Ein Dritter Weltkrieg ist möglich?, sagt Charles Michel vor der UN-Generalversammlung

https://unric.org/en/...ys-charles-michel-at-the-un-general-assembly/  

03.10.24 23:07
2

334 Postings, 335 Tage xiviFDP

Ob Strack-Zimmermann der FDP Stimmen zurück bringt? Wohl kaum. Doch was ich von Aussen der FDP in D. zugute halte, sie betreibt keinen Populismus.
Die FDP bzw.  ihre Vorgängerparteien, die Freisinnigen, prägten die Schweiz wie keine andere Kraft, seit es die Schweiz gibt sind sie in der Regierung vertreten, die erste Regierung 1848 bestand ausschliesslich aus 7 freisinnigen Bundesräten. Wie kann das sein in einem damals armen Land geprägt von Bauern, Handwerkern und Knechten und Mägten, nix von Porsches? Bauern sind auch Kleinunternehmer, hatten Zulieferer, Angestellte und Abnehmer ihrer Produkte. Ein Land ohne Rohstoffe und mit mehrheitlich kargen Böden, da sind der Handel und harte Arbeit und Eigenverantwortung die einzigen Optionen sich aus der Armut zu befreien. Fill denkt vielleicht protestantischer Ethos, aber nein, auch in den Katholischen Gegenden herrschte damals der Freisinn vor, war gerade ein Kitt des jungen Landes, kam aus der französischen Revolution, welche nicht vom Pöbel angedacht wurde, der für diese im Bilderbuch steht, sondern von Klein-Unternehmern welche sich in ihren Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt sahen durch den Adel und den Abgaben an diesen. In Frankreich jedoch, wie in Deutschland, war diese freisinnige Idee immer eher verdächtig, vielleicht waren die dort damals zu verwöhnt oder Obrigkeitsorientiert, denn der Freisinn macht im Prinzip keinen Unterschied zwischen den Schichten, Völkern usw, Adel und Herkunft zählten da nicht, wer sich anstrengt soll auch aufsteigen können, egal was die Herkunft ist. Viele Knechte und Mägte, selbst Verdingkinder, überzeugte das damals wohl auch, anders ist diese anfängliche Dominanz ja kaum zu erklären. Es blieb nicht beim Versprechen. So wurden dann auch die Handelswege vorangetrieben bis in die unwegsamen Täler, Strassen und dann die Eisenbahn, ein Kraftakt, Tunnels und Brücken usw. Die Bauern in den Bergen wollten auch ihre Käse, ihr Holz und Steine usw. verkaufen und Güter bekommen, von denen sie davor kaum zu träumen wagten, auch vom Tourismus wussten sie noch nichts, und das die Berge schön sein sollen, welche ihnen das Leben so hart machten.

Das soll keine Werbung für die FDP sein, ich wähle die auch nicht,,,,, doch in Deutschland würde ich die ev. wählen, gegen den Strom ist doch immer auch cool. Das ist wohl auch kein Populismus, was ich schreibe...und das ist gut so.  

04.10.24 09:12

1759 Postings, 461 Tage Frieda FriedlichLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 05.10.24 18:19
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

04.10.24 11:31

23301 Postings, 6654 Tage Malko07Aufenthaltsrecht

Es gab Zeiten, sind nicht nicht so lange her, verlor man als Ausländer das Aufenthaltsrecht wenn man von der Sozialhilfe abhängig wurde.

Bürgergeld: Fast die Hälfte der Bürgergeld-Bezieher sind Ausländer - WELT
Nahezu die Hälfte der Bürgergeldempfänger sind keine deutschen Staatsbürger. Ihr Anteil ist in den vergangenen Jahren laut Bundesregierung deutlich angestiegen ? von 20 auf 47 Prozent. Das liegt nicht nur an den Ukrainern, sie machen lediglich 12,8 Prozent aller Bürgergeldempfänger aus.
 

04.10.24 11:48
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23301 Postings, 6654 Tage Malko07#193933: Mit massiver Umverteilung hat es

es noch kein Staat oder Region aus dem Elend heraus gebracht. Auch Regionen in Deutschland die sich gut entwickelt haben, haben immer das Leistungsprinzip und den Fleiß anerkannt und haben Erfolgreiche nicht verurteilt.  Gilt bis ins 20. Jahrhundert, wo noch in vielen Regionen Süddeutschland Armut herrschte und wo man sich hochgearbeitet hat, nicht über schuldenfinanzierte Sozialleistungen sondern über Fleiß und Sparsamkeit. Diese Regionen sind sowohl protestantisch, katholisch als auch gemischt geprägt. Ist eben für Sozialisten und Grüne unbegreifbar. Deshalb können die nördlichen Länder heute nicht genug aus dem Finanzausgleich bekommen und kommen trotzdem nicht richtig hoch. Berlin würde z.B verfallen ohne die Mittel aus dem Finanzausgleich und anderen Steuertöpfen zu denen es selbst nichts beigetragen hat.  

04.10.24 13:02

334 Postings, 335 Tage xiviPorsche-Lindner

Kommt dieser Begriff von Leuten die nicht Auto fahren? Ich glaube nicht, denn für mich als Nichtautofahrer und überzeugter ÖV-Nutzer, sind alle Autos etwa gleich, selbst elektrische. Die einen etwas weniger hässlich im Design, vor allem die Alten.

Umverteilen muss man, aber kann es nur wenn auch etwas erwirtschaftet wird. Das Gefälle in der Gesellschaft ist aber sehr gross, und so kann man auch umverteilen ohne die Reichen in die Armut zu treiben, die sind mehrheitlich trotz zunehmender Umverteilung nämlich reicher und reicher geworden, auch in D. So ist dieses Gejammer auch oft ein Jammern ohne zu leiden. Niemand schafft ein Vermögen aus dem Nichts und ohne die staatlichen Leistungen welche es dafür braucht und motivierte Mitarbeiter und niemand wird sein Vermögen einfach behalten können, wenn eine Mehrheit die Rechnungen und die Mieten nicht mehr bezahlen kann, dann wird es zu Enteignungen kommen. So ist eine vernünftige Umverteilung auch im Interesse der Reichen mAn. Dazu gehören auch angemessene Löhne, Renten und Sozialleistungen usw.
Doch Reichtum scheint eine Art Sucht zu sein, bei der man immer reicher werden will und weniger hergeben will. Geiz und Gier sind aber auch hässliche Dämonen, wie Neid und Missgunst.
Vermögen in Deutschland: Superreiche werden immer reicher - ZDFheute
Die Vermögen in Deutschland sind besonders ungleich verteilt. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie über die 3.300 deutschen Superreichen.
 

04.10.24 16:10
3

2384 Postings, 6731 Tage hello_again"Hochgearbeitet"

@Malko schreibt #193936
"Gilt bis ins 20. Jahrhundert, wo noch in vielen Regionen Süddeutschland Armut herrschte und wo man sich hochgearbeitet hat, nicht über schuldenfinanzierte Sozialleistungen sondern über Fleiß und Sparsamkeit. "

und verschweigt dabei, dass Bayern
- bis Ende der 80er deutliches Nehmerland beim Länderfinanzausgleich war,
- unter Berücksichtigung des Gesetzes zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms (FKPG) überproportional profitierte und sogar bis in die 2010 Jahre Nehmerland war,
- beim Länderfinanzausgleich vor gar nicht allzulanger Zeit erst die zeitlichen Zahlungen ausglich und
- bei Subventionen für Agrar und Verkehrsprojekte aus der EU und vom Bund noch immer einsame Spitze ist.


Der Strukturwandel lässt sich nicht durch Landespolitik und dem Fleiß der Menschen erklären.
Sonst könnten wir auch behaupten, dass die Bayern der 50er und 60er ein faules Pack waren, sonst hätten sie nicht noch weitere Jahrzehnte am Tropf von NRW gehangen.


Franz Josef Strauß (7.2. 1969 im Bundesrat) jedenfalls meinte es so:
"Unsere Zeit nimmt es einfach nicht mehr hin, daß in einem Lande Schulen oder Krankenhäuser schlechter ausgestattet sein sollen als in einem anderen, nur weil die wirtschaftliche Tätigkeit in den einzelnen Teilen der Bundesrepublik verschieden angelegt ist und Zufälligkeiten der Unternehmenskonzentration und technisch bedingte Konsequenzen der Steuerabführung zu
weiterem Steuergefälle führen"  

04.10.24 22:09
1

70930 Postings, 5964 Tage Fillorkill'Unsere Zeit nimmt es einfach nicht mehr hin'

'Franz Josef Strauß (7.2. 1969 im Bundesrat) jedenfalls meinte es so:"Unsere Zeit nimmt es einfach nicht mehr hin, daß in einem Lande Schulen oder Krankenhäuser schlechter ausgestattet sein sollen als in einem anderen, nur weil die wirtschaftliche Tätigkeit in den einzelnen Teilen der Bundesrepublik verschieden angelegt ist und Zufälligkeiten der Unternehmenskonzentration und technisch bedingte Konsequenzen der Steuerabführung zu
weiterem Steuergefälle führen'

Da hat er schon den richtigen Riecher. Man könnte auch in der Stadt das Millionärsviertel mit dem Plattenbau der armen Teufel vergleichen um den Nonsense deutlich zu machen: Die Millionäre leisten dann den Sozialtransfer (sog Pullfaktor), den das faule Pack im Plattenbau frecherweise wegfuttert anstatt endlich im Steueraufkommen gleichzuziehen. Unterschlagen müsste man dabei, dass der verfutterte Transfer sich kausal in jenen Einnahmen saldiert aus denen er (zwangsweise) abgezweigt wird.

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Nie Wieder ist Jetzt

05.10.24 10:14

334 Postings, 335 Tage xiviVerteilungsfrage

Das ursprüngliche Thema dieses Fadens.

In der Schweiz gerade aktuelle, eine anstehende Erbschaftsinitiative, welche die sehr grossen Vermögen zu 50% besteuern will, würde nur wenige betreffen, jetzt haben viele Kantone für die direkten Nachkommen gar keine Erbschaftssteuer.
Vom einen Extrem ins Andere. Es haben schon Milliardäre angekündigt das Land dann zu verlassen.

Die USA z.B. haben hohe Nachlasssteuern auf grosse Vermögen, es hat weder an den ausufernden Staatsschulden noch am grossen Graben zwischen Arm und Reich etwas geändert.

Ein Mix von moderaten Steuern wäre ev. effektiver. Z.B. die Vermögenssteuern, hier hat man eine, in Deutschland scheinbar nicht, die SPD will eine, was doch vernünftig wäre. Irgendetwas muss man doch ändern, wenn die Staaten sich kaum mehr finanzieren können und der Graben derart ausufert.
Ich bin für eine Erbschaftssteuer, aber 50% finde ich überrissen und der Staat kann mit Geld oft nicht so gut umgehen, es versickert und zieht Folgekosten nach sich, neue Behörden und Beamte usw.

Zitat aus link: Die Schweiz und Luxemburg sind dagegen die einzigen Länder, in denen die klassische Nettovermögensteuer (welche nun die SPD anstrebt) noch in größerem Umfang erhoben wird. Bei den Eidgenossen kommt damit immerhin eine Summe in Höhe von 1,2 Prozent des BIP zusammen. Sehr viele Schweizer zahlen Vermögensteuer an ihre Kantone, denn die Freibeträge sind eher gering. Allerdings besteuert die Schweiz die Einkommen geringer, in Deutschland wird Arbeit dagegen recht hoch besteuert, vor allem in der oberen Mitte.





 

05.10.24 10:16

334 Postings, 335 Tage xivilink

Sorry, die link kann nicht eingefügt werden....?
Ist aus dem Tagesspiegel  

05.10.24 11:00
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23301 Postings, 6654 Tage Malko07Finanzausgleich - Entwicklung

Ich habe mich nicht prinzipiell gegen den Finanzausgleich oder gegen Kredite an Private oder Firmen ausgesprochen. Wird dieses Geld sinnvoll investiert fördert es die Entwicklung, wird es konsumiert ist es weg. Letzteres ist weder der Sinn von Krediten noch des Finanzausgleich. Ich sprach deshalb explizit Fleiß und Sparsamkeit an.

Ich sprach auch nicht von Bayern sondern von Süddeutschland und Süddeutschland reicht viel weiter in den Norden und in den Westen. Im Maschinenbau wurde z.B. in dieser Region die Grundlagen weit vor dem Krieg gelegt und da gab es keinen Finanzausgleich.  Die Entwicklung von der armen bäuerlichen Bevölkerung zu Spitzenmeistern in der Technologie begann bereits in 18. Jahrhundert. Ja, Bayern hat bis 1986 seitens des Finanzausgleichs Einnahmen gehabt und zahlt seit dem diese zigfach inflationsbereinigt zurück. Es hat diese Gelder nicht konsumiert sondern sinnvoll in die Infrastruktur gesteckt. Aber alleine mit diesen mickrigen Zulagen hätte es den Aufstieg nicht geschafft. Es gibt allerdings Bundesgelder die haben bereinigt nach Inflation die zigfachen  Gelder wie Bayern bekommen und kommen nicht aus den Puschen. Wieso? Sie hatten die überwiegende Zeit rote Regierungen. Und konkret Berlin. Lebt auf Kosten von anderen seit dem 2. Weltkrieg und macht nur Fortschritte in der Elendsentwicklung (die Ansiedlung von Bundesbehörden verfälscht die Statistik).

NRW leidet bis heute unter dem Zusammenbruch von Kohle und Stahl. Diese Bereiche haben bis heute über die Zeit immer wieder massive Subventionen aus dem allgemeinen Steuertopf bekommen. Dagegen ist der Finanzausgleich Kinderkacke. Mit der Umgestaltung geht es allerdings nur sehr mühsam weiter, aber immerhin weiter. An was das wohl liegt?

Seitens des  Marshallplans, (European Recovery Program) bekam z.B. Frankreich wesentlich mehr Zuwendungen wie Deutschland und entwickelte sich schlechter. Es braucht eben mehr als Subventionen.  

05.10.24 11:09
1

23301 Postings, 6654 Tage Malko07wenn die Staaten sich kaum mehr finanzieren können

wirtschaften sie falsch wenn die Einnahmen sich auf Rekordhöhe befinden wie z.B. momentan in Deutschland. So steigt bei uns die Staatsquote laufend und direkte Subventionen explodieren. Es ist der Weg in den Abgrund. Zu glauben Schulabbrecher in der Politik, die nie außerhalb der Politik tätig waren, könnten die Wirtschaft steuern, muss schon auf einem sehr starken Glauben ruhen. In unserem Steuerrecht und Abgaben recht ist vieles falsch, manches ist sogar richtig leistungsfeindlich. Dieser Bereich gehört transparenter, gerechter und einfacher gestaltet ohne dass es zu einer Erhöhung der staatlichen Einnahmen führt. Die Staatsquote gehört reduziert. Der Staat ist in manchen Bereichen notwendig, effizient wirtschaften tut er jedoch nie.  

05.10.24 12:00
1

334 Postings, 335 Tage xiviReiche

Das mag sein. Die Abgaben aber für den Otto-Normalverbraucher sind in D. wohl auch auf Rekordhöhe, den könnte man durchaus wohl entlasten.

Die Ballung der Vermögen in wenigen Händen ist auch eine Gefahr für den sozialen Frieden und die Demokratien, denn es bedeutet auch Macht welche nicht durch Wahlen gegeben wurde und auch nicht durch solche eingeschränkt werden kann. Niemand muss seine Absichten und Ziele offenlegen welche man mit so grossen Vermögen verfolgen und fördern kann.  Reiche braucht es, sie stellen Kapital zur Verfügung auch um Firmen zu kapitalisieren, können Risiken übernehmen, auch Firmen retten, Arbeitsplätze schaffen oder sichern usw. und soziale oder kulturelle Projekte fördern.

Doch mischen sie hinter den Kulissen auch vermehrt in der Politik mit, manipulieren zu ihren Gunsten usw. legen das aber nicht immer offen. So sind sie eine Schattenmacht innerhalb der Demokratien, der man seine Grenzen aufzeigen sollte, auch in dem man sie einbezieht bei den z.B. steigenden Kosten der Alterung und Gesundheitswesen, zumal sie immer reicher wurden oft nicht aufgrund von Leistungen. Sie wehren sich, mit auch unlauteren Mitteln, dagegen und sabotieren geradezu die Demokratie mAn. Wenn Reiche asozial werden, sich abkoppeln von der Gesellschaft, diese nur ausnehmen wollen, nichts zurückgeben wollen, jeden Steuervorteil suchen usw., dann kommen eben vermehrt so Initiativen hier, welche sie teilenteignen wollen und kommen dann auch irgend wann mal durch. Die Reichen sind öfter geizig und gierig und auch dumm mMn. Nicht alle.


 

05.10.24 13:12
1

23301 Postings, 6654 Tage Malko07Die Roten bei uns wollen auch

immer die "wirklich Reichen" belasten um die Staatseinnahmen für noch mehr unsinnige Spielchen zu steigern.  In Wirklichkeit erwischen sie die "wirklich Reichen" nie und haben bisher nicht kund getan wie das funktionieren soll. In der Praxis werden dann immer die mittleren Einkommensgruppen immer stärker belastet.

Ein Beispiel: Wirklich große Aktienbesitzer zahlen auf die Dividenden 25% + einen aufgesattelten Soli von 5,5%, also oft weniger wie ein Facharbeiter für seinen Lohn. Ist sicherlich nicht gerecht, aber wie fängt man diesen Aktienbesitzer ein. Er kann sich verdammt schnell auf dem Globus bewegen und viele haben es auch schon getan. Im Gegensatz zum Facharbeiter ist er nämlich nicht an einen Ort gebunden. Auch Firmenzentralen sind bezüglich ihres Stammsitzes sehr flexibel. Deshalb dürfen jetzt auch auswärtige Firmen in den DAX. Und dann haben wir bei uns noch einen großen Mittelstand in Familienbesitz und von Familien geführt. Eine merkliche Vermögenssteuer kann diesen den Garaus machen. Bei großem Immobilienbesitz trifft es dann in Realität die Mieter. Dazu hatte man in der Vermögenssteuer einen Haufen Ausnahmeregeln geschaffen welche dann wegen Ungleichbehandlung vom Verfassungsgericht gekippt wurden. Und seitdem gibt es bei uns keine Vermögenssteuer mehr, nur noch immer wiederkehrende Sprüche von den Roten. Die Vermögenssteuer ist bei uns eine Ländersteuer und zeigt den Weg den die Grundsteuer nehmen wird. Da wollten einige Länder zu gerecht sein und nach einigen Jahren vor den Gerichten wird das Totenglöckchen für diese Steuer läuten.

Und wie soll die Beeinflussung der Politik durch Reiche verhindert werden? In dem man den Staatsmonopolkapitalismus einführt und verelendet? Bekanntlich gab es auch keine Gerechtigkeit im Ostblock. Wichtig war da die Position in der Partei und die Beziehungen in die Partei. Träumereien führen selten zur Besserung. Nur ein breites Engagement des Bürgers in der Politik kann diesen Einfluss reduzieren. Dazu muss aber der Einfluss der Parteien reduziert werden.  Keine Parteienlisten mehr bei Wahlen! Ein Steuermodell wie es einst Kirchhof vorgeschlagen hatte, wäre schon ein Fortschritt ( https://www.welt.de/politik/deutschland/...r-Steuerzahler-heisst.html ).  

05.10.24 19:35

1425 Postings, 324 Tage laceyUS-Streitkräfte greifen Jemen an


'US-Streitkräfte greifen Ziele im Jemen an'
Die USA haben mehrere Orte im Jemen bombardiert
4.Oktober 2024

 

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