denke das 1 quartal wir grottenschlecht werden.......aber umso schlechter die zahlen umso besser der kurs....:-)) Baumärkte beklagen Fehlstart ins neue Jahr Wenn etwas schief läuft, schiebt man es ja gern mal auf das Wetter. Aber in diesem Fall taugt der überaus kalte Winter tatsächlich als brauchbare "Ausrede" für die schwachen Zahlen, die die Baumarktbranche heute vorgelegt hat. Obi, Praktiker und den anderen großen Heimwerkerketten erwarten ein schwieriges Jahr. KÖLN. Frostige Stimmung in Deutschlands Heimwerkermärkten: Weil wegen des winterlichen Wetters die Kunden ausbleiben, droht der Branche im ersten Quartal ein empfindlicher Umsatzeinbruch. "In einer Ad-hoc-Umfrage unter Mitgliedsunternehmen haben wir für den Monat Januar ein Umsatzminus von vier Prozent ermittelt", berichtete gestern Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des Baumarktverbands BHB. Auch im Februar sei das Geschäft verhalten gelaufen, hieß es gestern am Rande der Kölner Eisenwarenmesse gleich lautend bei Obi und Globus. Dabei schien die schwache Vergleichsbasis leicht zu übertreffen - im ersten Quartal 2009 hatte die Branche ein Minus von 3,6 Prozent verzeichnet. "Wir werden 2010 wohl kein bombiges Jahr haben", fürchtet Globus-Geschäftsführer Erich Huwer. Und auch der Baumarktverband BHB erwartet für 2010 lediglich ein Nullwachstum. Dass es angesichts des Fehlstarts zum Jahresbeginn noch schlimmer kommen wird, glauben Experten allerdings nicht. "Die Monate Januar und Februar sind für unser Geschäft eher unbedeutend", redet sich Obi-Deutschlandchef Frank-Peter Tepaß Mut zu. Obi und Praktiker verlieren Dass er am Ende Recht behalten könnte, zeigt der Blick auf das abgelaufene Jahr. Trotz des verhagelten Startquartals hatte es am Ende deutschlandweit für ein Plus von zwei Prozent gereicht. Selbst auf vergleichbarer Fläche stiegen die Baumarktumsätze um 0,7 Prozent. Der deutsche Einzelhandel insgesamt büßte im vergangenen Jahr dagegen 1,6 Prozent seines Vorjahresgeschäfts ein. Lange Gesichter gab es 2009 lediglich bei den Spitzenreitern Obi und Praktiker. Der zur Tengelmann-Gruppe gehörende Marktführer Obi verlor nach Berechnungen des Dähne-Verlags 3,3 Prozent Bruttoumsatz, Verfolger Praktiker sogar 6,8 Prozent. Die acht übrigen Baumarktbetreiber der Top 10 bauten ihr Geschäft dagegen aus. Ein Großteil des Wachstums geht auf das Konto von Neueröffnungen. Allein in Deutschland gab es davon im vergangenen Jahr 79, so dass sich die Zahl der Märkte auf 2 455 erhöhte - mit einer Gesamtverkaufsfläche von 14 Mio. Quadratmetern. Bei den 20 größten Baumarktketten sank dadurch die Flächenleistung weiter ab. Mit 1 511 Euro Jahresumsatz pro Quadratmeter, errechnete der Fachverlag Dähne, sei der historische Tiefpunkt erreicht. Ein Baustopp ist dennoch nicht in Sicht. "Die Verkaufsfläche wird weiter wachsen", sagt Michael Baumgardt, Geschäftsführer der Hagebau-Einkaufskooperation Zeus. Und auch Marktführer Obi, der vor einer Woche gleich fünf Märkte auf einmal eröffnete und zwei weitere im Bau hat, will von einer Expansionspause nichts wissen. "Wir wollen die Schwäche der Konkurrenz nutzen, um Marktanteile zu gewinnen", sagte Obi-Deutschlandchef Tepaß dem Handelsblatt. Das gelte auch für die Auslandsexpansion. Schon im vergangenen Jahr feierte der Marktführer 22 seiner 42 Neueröffnungen jenseits der Grenzen. Wegen der Wirtschaftskrise hatte Wettbewerber Praktiker dort sein Tempo zuletzt gedrosselt.
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