gleiche Recht auf Wohlstand und Frieden haben wie Du oder ich. Dann braucht man auch keine Mauern mehr. Wenn ich unter mexikanischen Verhältnissen leben müßte, dann würde ich auch illegal auswandern, um bessere Lebensverhältnisse zu haben. Manchmal denke ich, dass viele gar nicht wissen und spüren, wie gut man es in Deutschland hat. Mitgefühl für die Menschen zu haben, die 20 km täglich hin und zurück zum verseuchten Trinkwasserbrunnen laufen müssen oder politisch verfolgt werden, ist doch wohl das Mindeste. Die ganzen Politiker dieser Welt sind m.M. nach gerade in dieser Zeit gefordert, den Reichtum besser zu verteilen, dass kein Mensch Hunger oder Durst erleiden muss. In einer Schneekatastrophe rückt man schließlich menschlich auch sehr zusammen und teilt den letzten frischen Apfel durch vier, damit auch der andere etwas abbekommt. Gestern sah ich eine Reportage über den Schneenotstand 1978 und nach 40 Jahren treffen sich heute immer noch Menschen, die sich damals in Extremsituationen gemeinsam geholfen haben, um nicht zu erfrieren oder den Säugling mit einem Pferdeschlitten ins weiter entfernte Krankenhaus zu bringen. Muss denn immer ein Notstand ausbrechen, damit sich die Menschen gegenseitig helfen? Für mich ist es selbstverständlich, dass ein Teil meines ertradeten Geldes in Entwicklingsländer fließt, da diese Menschen dieses Priveleg nicht haben und ein Teil meines Einkommens wird ebenfalls gespendet, damit dort Schulen gebaut und Lehrer bezahlt werden können. Denn die Bildung ist die einzige Waffe gegen jegliche Unterdrückung. Wenn jeder denkt, dass das doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, dann ist das träge und mitleidslos gedacht. Pfreak, und nun erkäre mir mal bitte, warum Trump doch so toll ist und Du für eine Mauer zwische Mexiko und der USA plädierst. Was weißt Du wirklich über die Mißstände in Mexiko? Ich kenne eine Mexikanerin, die jetzt in Deutschland lebt und mir ihr ganzes Herz ausgeschüttet hat. Sie arbeitet hier völlig unterbezahlt in einem Kindergarten, aber sie ist unendlich dankbar, hier leben zu dürfen und beschwert sich über gar nichts. Und ich bin echt froh, sie kennengelernt zu haben, weil sie mich immer daran erinnert, was ich doch für ein Glück gehabt habe, in Deutschland geboren zu sein.
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