Bunga Bunga Dax geht gerade total runter!
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Kurz vor dem Spitzentreffen zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy stehen die Zeichen für den Euro auf Sturm. Führende Analysten gehen mittlerweile davon aus, dass die Talfahrt des Euro sich in den nächsten Wochen fortsetzt. Seit dem EU-Schuldengipfel im Oktober hat die Gemeinschaftswährung rund zehn Prozent an Wert eingebüßt.
?Die kurzfristige Erholung des Euro zu Jahresbeginn war nicht mehr als ein Strohfeuer?, sagt Commerzbank-Analyst Lutz Karpowitz. Mittlerweile sind es nicht mehr nur die Hedgefonds, die gegen die Währung wetten und auf das schnelle Geld hoffen. Auch langfristig orientierte Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen verkaufen mittlerweile Euros am Devisenmarkt in großem Stil. Für die Experten der BayernLB ein Alarmsignal für tiefer liegende Probleme. So seien mehrere Euro-Staaten von einer Herabstufung durch die Rating-Agentur Standard & Poor?s bedroht. ?Die Unsicherheit über die Umsetzung nötiger Reformen sowie die hohe Wahrscheinlichkeit für Rezessionen in Italien und Spanien in den kommenden Monaten werden weiter auf dem Euro lasten?, sagt Karpowitz. Beide Staaten müssen 2012 auslaufende Anleihen im Volumen von mehreren hundert Milliarden Euro zurückzahlen und dafür neue Papiere auflegen. Mit anderen Worten: Schulden zurückzahlen, indem sie weitere Schulden machen.
Es gibt also einiges zu besprechen für Merkel und Sarkozy, besonders ein Wort dürfte sie beschäftigen. Es lautet Vertrauen.
?Sieben magere Jahre für Europa?
Denn das Vertrauen in den Euro kommt immer mehr Fachleuten abhanden: Der deutsche Unternehmensberater Roland Berger ätzte am Wochenende in der ?Bild am Sonntag?, er halte einen Crash des Euro sehr wohl für möglich. ?Ein Zusammenbruch des europäischen Währungssystems und damit des Euro ist nicht ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit liegt nach meiner Meinung bei zehn bis 15 Prozent,? sagte Berger. Das klinge harmloser, als es sei. Denn eine Währung lebe allein vom Vertrauen der Märkte und der Bürger. ?Der materielle Unterschied zwischen einer Zehn- und einer 100-Euro-Note entsteht nur durch die aufgedruckte Zahl. Der Rest ist Papier. Und deshalb stellt auch ein Restzweifel von zehn Prozent an einer Währung eine relativ gefährliche Situation dar.?
http://www.focus.de/finanzen/news/...en-euro-einbruch_aid_700581.html
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Der größte Geldmarktplatz der Welt ist kaputt. Nein – nicht die Aktienbörse. Sondern der viel größere und wichtigere Markt für Zinspapiere. Der Handel mit Anleihen – darunter auch die inzwischen berüchtigten Staatsanleihen – umfasst allein in Deutschland 3400 Milliarden Euro pro Jahr. Und ist damit gut vier Mal so umfangreich wie alle Aktientransaktionen an der Börse.
Umso schlimmer, wenn dieser wichtigster aller Märkte nicht funktioniert. Seit der Schulden- und Eurokrise können sich Staaten, Banken und Versicherungen nicht mehr ausreichend mit frischem Geld versorgen. Oder nur zu unbezahlbar hohen Zinsen – wie die Kollegen des FOCUS-Wirtschaftsressorts im aktuellen Heft analysieren.
„Der Markt ist kaputt, und keiner tut etwas dagegen“
Diese völlig neue Art der Finanzklemme traf zuletzt völlig überraschend Italien. Die fröhlichen Nachbarn aus dem Dolce-Vita-Land müssen seit Monaten um die sieben Prozent für ihre Staatsanleihen anbieten – sonst kauft sie ihnen niemand mehr ab. Selbst das überaus wohlhabende Italien kann diese Rekordzinsen aber nicht allzu lange durchhalten. Sonst droht der Staatsbankrott. Ganz zu schweigen von den Griechen, Portugiesen und Spaniern. Oliver Bäte, Finanzvorstand der Allianz, warnt: „Der Markt ist kaputt, und keiner tut etwas dagegen.“
Der Zins-Kollaps bedroht aber nicht nur die Schuldensünder rund ums Mittelmeer. Die 34 wichtigsten westlichen Industriestaaten (OECD) brauchen bis 2014 unfassbare 8000 Milliarden Euro frisches Geld. Nicht etwa, um neue Schulden zu machen. Sondern allein dafür, die alten Kredite durch neue abzulösen.
Der Mega-Markt – Milliarden in Minuten
All diese Geschäfte werden am Weltmarkt für Anleihen abgewickelt. In kaum vorstellbaren Größenordnungen. Händler kaufen und verkaufen im Minutentakt Zinspapiere für Milliarden. Fast immer per Computer oder Telefon. Niemand beschreibt diesen täglichen Finanzkrimi besser als der Londoner Ex-Investmentbanker und Bestsellerautor Michael Ridpath („Free to trade“, „The Marketmaker“): Ein Zinsprofi aus den USA offeriert seinem Kollegen in London ein 500-Millionen-Paket einer neuen französischen Staatsanleihe, sie feilschen kurz um hundertstel Prozentpunkte Zins – und fertig ist der Deal. Für den Augenblick. Denn oft verkauft der Londoner Banker dieselbe 500 Millionen-Anleihe nur wenig später weiter nach Deutschland, Japan oder China.
Warum aber ist der Markt für Zinspapiere – vor allem Staatsanleihen – kollabiert? Schuld ist die aktuelle Schuldenkrise. Sie hat Jahrzehnte alte Überzeugungen zertrümmert. So etwa die scheinbare Gewissheit, dass die Anleihen eines Staates immer zu hundert Prozent sicher sind. Das war einmal. Spätestens seit die Investoren dem nahezu bankrotten Griechenland mindestens 50 Prozent Nachlass auf seine Schulden („Haircut“) einräumen müssen, sind die Zinspapiere hoch verschuldeter Länder alles andere als sicher.
„Käuferstreik bei gewissen Staatsanleihen“
Noch vor ein paar Monaten galten sie als „risikofrei“, dann als „leicht riskant“ – und jetzt als „toxisch“. Die Folge: Die Hauptkäufer (Banken und Versicherungen) müssen nun in ihren Bilanzen für diese Staatsanleihen hohe Sicherheiten hinterlegen – und können es sich kaum mehr leisten, neue Zinspapiere zu kaufen. Andreas Schmitz, Präsident des Deutschen Bankenverbandes: „Es herrscht derzeit ein Käuferstreik bei gewissen Staatsanleihen.“
Und der erfasst garantiert irgendwann auch die Interessenten der – noch – als sicher geltenden schweizerischen, dänischen und deutschen Staatsanleihen. Hier akzeptieren die Käufer derzeit sogar negative Renditen. Eigentlich ein Wahnsinn: Sie kaufen diese Papiere für zum Beispiel ein Jahr bei lächerlichen 0,5 Prozent Zinsen zu einem Kurs von 101 Prozent, wissen aber genau, dass sie am Ende der zwölfmonatigen Laufzeit nur 100 Prozent ihres Einsatzes zurückbekommen.
http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/...-risiko_aid_700807.html
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Wenn Frankreich das Triple A verliert, steht die ganze Euro-Rettung auf der Kippe. Denn der Rettungsschirm EFSF dürfte dann seine Top-Benotung auch nicht halten können. Damit wird die Euro-Rettung immer teurer.
Das Triple A ist vielleicht für die Franzosen oder die französischen Politiker nicht wichtig. Die Franzosen sehen den Verlust sehr emotional als Niederlage im Währungskrieg mit den USA. Der Leiter des Französischen Finanzmarktaufsicht AMF, Pierre Jouyet, hatte den Verlust des Triple A für Frankreich schon vor einiger Zeit als das finanzpolitische „Stalingrad“ für den Euro bezeichnet (mehr zu den bellizistischen Vergleichen des Franzosen – hier). Für eine Gruppe ist die Auszeichnung mit der Bestnote jedoch entscheidend: Für institutionelle Investoren und die Kapitalmärkte. Die größten Geldgeber der Welt geben Geld nur in Triple A Investments. Und die haben gar keinen Entscheidungsspielraum: Ist das Triple A einmal weg, dürfen verschiedene Investoren nicht mehr investieren (damit haben sie bereits begonnen – mehr hier). Diese strengen Regeln gelten für Vermögensverwalter, Pensionsfonds und Staaten.
Mit dem Verlust der Bestnote gefährdet Frankreich auch die europäischen Rettungsschirme EFSF und ESM. S&P hatte schon im Herbst angekündigt, dass auch der EFSF mit einem Downgrade rechnen muss, wenn Frankreich fällt (hier).
Dies hätte aber gravierende Auswirkungen für die schon laufende Euro-Rettung. Schon kommende Woche muss der EFSF wieder Geld aufnehmen, um Irland und Portugal am Laufen zu halten. Wegen einer schlechteren Bonität werden die Investoren höhere Zinsen verlangen. Dasselbe gilt für den ESM.
Um diese Zinsen zu bezahlen, müssen die soliden europäischen Staaten tiefer in die Tasche greifen: also in erster Linie Deutschland. Das Downgrade macht das Schuldenmachen teurer. Und damit sind möglicherweise alle Zahlen über Hilfszusagen, die bisher verhandelt und durch die nationalen Parlamente gepeitscht wurden, bald hinfällig.
Dann müsste die gesamte Euro-Rettung aufgeschnürt werden. Wegen der Rezession, die gleichzeitig in Europa eingesetzt hat, ist es schwer vorstellbar, dass viele Staaten bereit sein werden, die gemeinsame Währung zu finanzieren.
Das Debakel der Verhandlungen der privaten Gläubiger beim Schuldenschnitt in Griechenland wird dazu beitragen, dass Kapitalgeber künftig höchste Vorsicht bei Staatsanleihen walten lassen werden (mehr hier). Das sind keine guten Voraussetzungen für die Zukunft des Euro. Und das ausgerechnet am Freitag, dem 13. Januar.
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/01/36050/
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Die Finanzminister der Euro-Zone drängen Griechenland vor weiterer Hilfe zu langfristigen, verbindlichen Sanierungszusagen aller Parteien und Athens private Gläubiger zu einem weitgehenden Schuldenschnitt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte beim Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel, die griechische Regierung müsse vereinbarte Maßnahmen und Reformen in die Tat umsetzen. „Natürlich müssen alle griechischen Parteien den Maßnahmen und einem neuen (Hilfs-)Programm zustimmen, unabhängig vom Ausgang der Wahlen, die in Griechenland anstehen.“
Vor Reise der EU-Troika nach Athen
Foto: dapd Die griechische Flagge auf dem Parlamentsgebäude in Athen. Das Land bekommt seine Finanzen nicht in den Griff
Schäubles österreichischer Kollegin Maria Fekter zufolge sollen sich die Führer aller griechischen Parteien verpflichten, Spar- und Reformschritte auch nach einer Neuwahl umzusetzen. „Erst wenn wir ein schriftliches Versprechen auf dem Tisch haben, kann über weitere Assistenz diskutiert werden.“ Die Minister erhöhten zugleich ihren Druck auf Athens private Gläubiger, bei einem anstehenden Schuldenschnitt auf von diesen gehaltene griechische Staatsanleihen den Zinssatz niedrig zu halten.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13831760/...Schuldenschnitt.html
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Der Internationale Währungsfonds warnt, dass die Schuldenkrise in der Euro-Zone die wirtschaftliche Erholung weltweit gefährdet und das globale Finanzsystem ins Wanken bringen könnte.
IWF-Chefin Christine Lagarde glaubt nicht an eine Erholung der Weltwirtschaft
Foto: picture alliance / dpa IWF-Chefin Christine Lagarde: Mahnende Worte an die Europäer in der Krise
„Tief in der Gefahrenzone“, so überschreiben die Ökonomen der Organisation ihren neuesten Bericht zur Stabilität des globalen Finanzsystems. Sie kritisieren darin, dass die europäische Politik in den vergangenen Monaten zwar erhebliche Schritte unternommen habe, um die Situation in der Euro-Zone zu stabilisieren.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13831842/...er-Gefahrenzone.html
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Topics: Germany capitulates, kicks can well into 21st century…or at least into 2013
Michael Cembalest, JPMorgan
There has been good news in the US (manufacturing, small business optimism, bank lending to businesses, some housing indicators), and in China (no hard landing yet, with strength in production and retail sales offsetting weakness in exports and capital spending). But the biggest market-moving event so far this year is undeniably the positive aftershock from Germany’s capitulation on monetary expansion. The mechanism: the long-term refinancing operations (LTRO) of the ECB, shown in the first chart. I did not foresee this kind of radical policy being put into place so aggressively and so quickly. The ECB is printing money, and lending it to just about any European bank against practically any asset it owns, for three years.
This has positive near-term implications for sovereign and bank financing pressures, the speed of deleveraging, and the EU recession. On the first point, as shown below, the front ends of Spanish and Italian yield curves have collapsed. With demand from national champion banks, and assuming continued ECB purchases of government debt, 2012 Spanish and Italian financing needs do not look as onerous as they did 3 months ago. On the second point, there has been a partial re-opening of core and peripheral bank debt markets. More importantly, a recent Morgan Stanley report estimates that some European banks used the LTROs to prefund 50% to 150% of their 2012 bond maturities assuming markets don’t reopen. And on the third point, based on this morning’s preliminary manufacturing and service sector surveys for January, the ECB’s actions may have slowed the severity of the EU recession as well. The bottom line is that the ECB, directly and indirectly, is giving its governments and its banks the money that the rest of the world has been taking away.
http://www.zerohedge.com/news/das-kapitulation
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Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy hat sich für einen möglichst großen Euro-Rettungsschirm ausgesprochen – und damit die aktuelle Debatte in der Euro-Zone zusätzlich befeuert.
m Kampf gegen die Schuldenkrise hat sich der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy für einen möglichst großen Euro-Rettungsschirm ausgesprochen. „Wir unterstützen einen Rettungsmechanismus - und zwar je größer desto besser“, sagte Rajoy nach einem Treffen mit seinem portugiesischem Amtskollegen Pedro Passos Coelho am Dienstag
Rajoy forderte eine schnelle Entscheidung über weitere Hilfen für das hoch verschuldete Griechenland. Dies sei nötig, „damit wir alle damit beginnen können, zur Normalität zurückzukehren“, sagte Rajoy auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Coelho in Lissabon. Bei dem EU-Gipfel in der kommenden Woche müssten Maßnahmen ergriffen werden, um Spanien und Portugal vor einer Ansteckung durch die griechische Schuldenkrise zu schützen, forderten beide Regierungschefs.
Rajoy und Coelho sagten, sie seien beide darum bemüht, mit Sparmaßnahmen gegen die hohe Staatsverschuldung anzukämpfen und Wachstum durch wirtschaftliche Reformen anzukurbeln. Sie sprachen sich zudem für einen neuen EU-Vertrag aus, der strengere Regeln gegen Etatüberschreitungen vorsieht. Bei einem Treffen in Brüssel am Montag wollen Vertreter der EU über den Entwurf eines entsprechenden Vertrags beraten.
Das spanische Parlament hatte Anfang des Monats die ersten Sparmaßnahmen der neuen konservativen Regierung von Rajoy verabschiedet. Dazu zählen Ausgabenkürzungen im Umfang von 8,9 Milliarden Euro und Steuererhöhungen, mit denen zusätzlich 6,2 Milliarden Euro in die Staatskasse gespült werden sollen.
Rajoy sagte, seine Regierung werde am Freitag weitere Maßnahmen ankündigen. Zudem sei eine Reform es Arbeitsmarkts geplant. In Spanien liegt die Arbeitslosenquote mit 21,5 Prozent so hoch wie in keinem anderen Land der Eurozone.
Passos versicherte, Portugal werde seine Sanierungsziele erreichen, ohne bei den internationalen Geldgebern mehr Zeit oder Geld anzufordern. „Ich kann nochmals bestätigen, dass Portugal nicht um eine Neuverhandlung seines Rettungsprogramms bitten wird. Wir werden auch nicht mehr Geld oder Zeit fordern“, sagte der Regierungschef.
Portugal war nach Griechenland und Irland das dritte Euro-Land, das wegen seiner Schuldenlast Hilfen von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Anspruch nehmen musste. Das Rettungspaket ist 78 Milliarden Euro schwer. Im Gegenzug muss die Regierung in Lissabon mit einem Sparprogramm das Haushaltsdefizit drücken. Passos versicherte jüngst, man werde das mit den Geldgebern erst für 2012 vereinbarte Defizitziel von 4,5 Prozent schon 2011 erreichen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...-an/6109040.html
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Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy ist Mario Draghi zu großem Dank verpflichtet. Denn es war der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), der dafür sorgte, dass Frankreich am Donnerstag vergangener Woche, trotz des Verlustes des Triple-A-Ratings bei Standard & Poor’s, Staatsanleihen über acht Milliarden Euro am Markt platzieren konnte – zu erstaunlich niedrigen Zinsen und bei großer Nachfrage der Investoren.
Grund dafür war allerdings weniger das Zutrauen der Banken in Frankreichs ökonomische Potenz, als vielmehr der übergroße Anlagedruck im Markt. Ende Dezember hatte die EZB den europäischen Banken fast 500 Milliarden Euro für drei Jahre und zu einem Zins von nur einem Prozent zur Verfügung gestellt. Jeder Staat könne sich nun an die Banken wenden, die über genug Liquidität verfügten, freute sich Frankreichs Präsident über das in der Finanzwelt „Sarko-Trade“ genannte Draghi-Geschenk.
atsächlich nutzten die Institute den Geldsegen, um die vergleichsweise gut verzinsten Staatsanleihen aufzukaufen. Doch die Euphorie wird nicht lange halten, denn 2012 müssen sich die Euro-Staaten mit insgesamt 800 Milliarden Euro refinanzieren. Weitere 115 Milliarden Euro brauchen die Banken, um die strengeren Eigenkapitalanforderungen zu erfüllen. Frankreichs Finanzierungsbedarf beläuft sich für das Gesamtjahr auf 202 Milliarden Euro, der Deutschlands liegt bei 184 Milliarden Euro. Patrick Artus, Chefvolkswirt der Bank Natixis, fürchtet „in den kommenden Monaten eine weitere Herabstufung“. Schon wurden auch die Ratings der Staatsbahn SNCF, der Arbeitslosenversicherung Unedic und des Energieriesen EDF gesenkt. Die Banken könnten bald folgen.
http://www.wiwo.de/politik/europa/...h-frankreich-retten/6088510.html
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Die Schulden einer Privatperson oder einer Firma sind etwas ganz anderes als die Schulden eines Staates.
Geht ein Privatmann pleite, dann haftet er allein für seine Schulden mit seiner Arbeitskraft, seinem Einkommen und allem Vermögen.
Geht ein Staat pleite, dann haftet die Gesamtheit seiner Bürger mit ihrer Arbeitskraft, ihren Einkommen und ihren Vermögen.
Staatsbankrott ist immer ein Bürgerbankrott.
Ja, schon bevor ein Staat in Konkurs geht, solange er für angehäufte Schulden noch Zinsen und Tilgungspflichten bedienen kann, verliert das Geld seiner Bürger und deren Arbeitsleistung ständig an Geldwert.
Roland Baader präzisiert das genauer: „… handelt es sich bei privaten Schulden um freiwillig geschlossene Verträge zwischen Gläubigern und Schuldnern; bei Staatsschulden aber ist das nicht freiwillig; sie werden uns aufgebrummt, ob wir wollen oder nicht.“
Entsprechend werden wir auch nicht gefragt, ob wir die Zinsen und die Tilgung leisten wollen oder nicht. Schuldverpflichtungen des Staates bedeuten höhere Steuern oder/und Inflation oder/und verminderter Wohlstand, weil die Märkte und/oder der Abgabenlast leiden.
Wenn Griechenland in den kommenden Tagen oder Wochen Pleite geht, liegt das daran, dass die Verschuldungsgrenze per Staatsanleihen erreicht ist.
Mit jeder Staatsanleihe, die der griechische Staat am Markt „verkauft“ hat, wurde ein Gläubiger-Schuldner-Vertrag geschlossen, also ein Vertrag zu Lasten Dritter. Die „Dritten“ sind die Bürger, die mit dem Geschäft eigentlich gar nichts zu tun haben, aber die Lasten des Geschäfts voll tragen müssen. Die Folgen des Staatsanleihen-Geschäfts ihrer Regierung, um das sie nicht gefragt wurden, haben die Griechen nun voll zu tragen. Kein Wunder, wenn die Griechen auf die Straße gehen.
Roland Baader bringt es auf den Punkt (GELD, GOLD und GOTTSPIELER / Seite 89):
„Staatsverschuldung ist ein krimineller Akt.“
Das ist auch über die deutschen Staatsschulden zu sagen. Offiziell hat Deutschland 2,1 Billionen Euro Schulden. Berücksichtigt man alle Pflichten, die der deutsche Staat für die Zukunft eingegangen ist, dann sind 10 Billionen nicht zu hoch gegriffen. Fraglich, ob der Finanzminister angesichts der verklausulierten Schuldenverteilung noch die Übersicht behalten kann.
- 40 Milliarden EURO Finanzhilfen durch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
- 55 Milliarden EURO für die Rettung der deutschen HRE
- 120 Milliarden EURO für die Rettung der belgisch-französischen Bank DEXIA
- 500 Milliarden EURO ausstehende Verbindlichkeiten bei der Europäischen Investitionsbank EIB
- 590 Milliarden EURO Garantien durch den EFSF
- 460 Milliarden EURO Schuldenerlass durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau
- 385 Milliarden Dollar Hilfen durch den IWF (darin enthalten ein Anteil Deutschlands)
- 520 Milliarden EURO Kredite durch die dt. Bundesbank für den deutschen Export nach Südeuropa (TARP2)
- 500 Milliarden EURO 3-Jahreskredite der EZB an Banken in Euro-Land
- 2,42 Billionen EURO klamme Finanzeinlagen bei der EZB (Quelle siehe hier) Größte Bad-Bank Europas!
- 4,2 Billionen Euro Gesamtschulden der EURO-Staaten (evtl. Mithaftung Deutschlands auch für andere Euro-Staaten)
- 7,0 Billionen EURO faule Vermögenswerte bei den EURO-Banken (Quelle)
Alles finanziert über Staatsanleihen (Bonds).
Obendrauf die "geparkten" Schulden bei
Bad-Banks,
Zweckgesellschaften
Kommunalen Betrieben
Die Mutter aller Schulden wird angeblich bei der EZB vorbereitet:
10 Billionen EURO Kredite für Euro-Land-Banken.
(Deutschland haftet mit rund 27 % für die Schulden der EZB, wäre also mit 2,7 Billionen Euro dabei).
Nicht nur das gesamte Sparvermögen ist futsch, sondern auch das was durch künftige Arbeitsleistung geschaffen werden kann.
Unsere heutige Situation brachte Joseph von Schumpeter bereits 1970 auf den Punkt:
„Der Zustand des Geldwesens eines Volkes ist ein Symptom aller seiner Zustände.“
Prof. Stefan Homburg: "Banken, Versicherungen und Pensionsfonds werden durch Basel III und Solvency II veranlasst, in großem Umfang Staatsanleihen zu halten. Dadurch senken die Staaten ihre eigenen Refinanzierungskosten. Wenn man bedenkt, wie hierdurch Lebensversicherungen oder Riester-Renten gefährdet werden, ist das ein verbrecherisches Spiel".
Nochmals Roland Baader: "Wer sich als Bürger mit der Staatsverschuldung abfindet, stimmt nicht nur der Verarmung der Volkwirtschaft zu, in welcher er lebt, sondern auch der Erosion seiner eigenen Moral und der aller anderen Bürger."
Und Walter Wittmann (1955): "Die Geschichte der öffentlichen Finanzen ist jene der Bankrotte: Sie reicht vom Altertum bis in die Gegenwart...Wohlfahrtsstaat, Bürokratie und Verschuldung bilden seit der Antike stets den Auftakt zum späteren Bankrott, zum Nieder- und Untergang von Nationen."
Meldung v. 23.01.2012: "Über Target 2 ist die Bundesbank der größte Gläubiger der EZB. Weil die EZB aber rechtlich und faktisch gar nicht in der Lage ist zu zahlen, werden die Ansprüche der Hedge Fonds in einem Durchgriff auf die Bundesbank enden. Die Chancen, dass ein solcher Regress am Ende von Erfolg gekrönt sein würde, stehen gut...Durch die de-facto-Pleite der Griechen ist der Markt der Staatsanleihen zu einem exklusiven Gelddruck-Unternehmen für Spekulanten geworden."
Eine Währungsreform ist unausweichlich!
Prof. Hans-Werner Sinn (Ifo-Institut München) erklärt für jeden verständlich wie Target2 funktioniert, wie Deutschland mit diesem System ausgeplündert wird und dass die Grenze der Geldsteuerung längst überschritten ist.
Einfach in der Mediathek den Beitrag: IST DER EURO NOCH ZU RETTEN anklicken und anschauen. Spannung pur!
http://www.saarbruecker-homepage.de/component/k2/...56-staatsbankrott
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http://www.handelsblatt.com/finanzen/...als-zwei-prozent/6290982.html
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Die EZB ist angetreten und wollte einen starken Euro etablieren. Sie wollte autark sein und sich von der Politik nicht reinreden lassen. Den Deutschen hat man versprochen, der Euro werde so stark werden wie die alte D-Mark. Das mit der Unabhängigkeit hat sich in der Praxis nicht als krisenfest bewiesen.
Schlecht bewertete Anleihen von Staaten wollte die EZB niemals als Sicherheiten akzeptieren. Als die Griechen dringend Geld brauchten und die Märkte keines mehr geben wollten, sprang die EZB ein. Gedrängt von der Politik machte sich die EZB mit diesem Schritt unglaubwürdig.
Es ist halt meist wie im richtigen Leben. Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert. So auch im Falle der EZB. Sie konnte, ähnlich der amerikanischen Zentralbank FED, Geld zaubern. Sie nahm wertlose Schuldscheine der Helenen an und gab dafür Kapital frei. Doch mit jedem weiteren Papier vergrößert die EZB ihre Verbindlichkeiten. Im Vergleich zu dem, was sie als Eigenkapital vorzuweisen hat, sind die Schulden der EZB riesig.
Wir haben die Schulden/Verbindlichkeiten der EZB visualisiert. Das Eigenkapital der EZB beträgt nur 82 Mrd. Euro, das wäre das, was sie im Notfall vorweisen könnte. Das ist lächerlich gering. Dem gegenüber stehen als Verbindlichkeiten in der Bilanz 1900 Mrd. Euro.
http://www.start-trading.de/blog/2011/06/27/die-ezb-ist-pleite/
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Die bevorstehenden Regierungswechsel in Frankreich und Griechenland lassen die Anleger in Asien an Europas künftigem Umgang mit der Schuldenkrise zweifeln. Der Euro rutscht auf ein Drei-Monats-Tief.
http://www.welt.de/finanzen/article106266188/...sen-auf-Talfahrt.html
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http://www.handelsblatt.com/finanzen/...v-gegen-den-euro/6664418.html
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Die Emergency Liquidity Assistance sind Notliquiditätshilfen der NZBs und diese stellen eine Geldschöpfung außerhalb des Eurosystems durch die NZBs dar, die zwar vom EZB-Rat genehmigt werden müssen, wo aber nicht EZB-fähige Sicherheiten im Gegenzug der ELA-Kreditgewährung hinterlegt werden können und die nationalen NZB und nicht das gesamte Eurosystem die Kreditrisiken trägt und als Krönung der jeweilige Staat für die ELAs der gewährenden NZB haftet! Potentielle Pleite-Staaten haften für die zusätzliche Notkreditgewährung ihrer NZBs, großes Kino eines Ponzi Scheme.
http://www.querschuesse.de/ezb-elas-mit-volldampf/
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"Ob Griechenland oder andere Mitglieder der Euro-Zone die Währungsunion verlassen oder nicht, Deutschland wird in jedem Fall auf massiven uneinbringlichen Forderungen sitzenbleiben", so Egan Jones. Die kleine Ratingagentur ist wenig bekannt, genießt aber wegen ihrer Unabhängigkeit einen hervorragenden Ruf.
Ja, jetzt stellt sich nur noch die Frage, wann auch die bekannten Ratingagenturen mit der Bonitätsabstufung Deutschlands beginnen werden..." Zitat ENDE
Quelle:http://www.investor-verlag.de/deutschland-abgestuft/107135251/ (28.06.2012)
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Frankreich hat bereits schlechtere Note kassiert
Mitte Juni hatte Egan-Jones demnach bereits die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft, von der Note "A-" auf "BBB+", mit negativem Ausblick. Zur Begründung hieß es "n-tv.de" zufolge, Frankreich dürfte durch die Eskalation der Schuldenkrise in Europa stärker unter Druck geraten."Zitat Ende
Quelle:http://wirtschaft.t-online.de/...-deutschland-herab/id_57528556/index
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Zudem drückte der starke Yen im Vorfeld der in dieser Woche beginnenden Bilanzvorlagen japanischer Firmen auf die Kurse.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor im Vormittagshandel 1,5 Prozent auf 8542 Punkte, der breiter gefasste Topix-Index 1,1 Prozent auf 725 Zähler.
Nach Valencia könnte bald auch Murcia als zweite spanische Provinz die Zentralregierung in Madrid um Finanzhilfen bitten. Dies hatte der Präsident der Provinz in einem am Sonntag veröffentlichten Zeitungsinterview erklärt. Es könne um bis 200 bis 300 Millionen Euro gehen. Entschieden sei aber noch nichts. Später ruderte die Regionalregierung etwas zurück. Valencia hatte am Freitag für Aufsehen gesorgt, weil es die Beantragung von Finanzhilfen angekündigt hatte. Am Freitag hatte die spanische Regierung zudem die Wachstumsprognose revidiert. Demnach schrumpft Spaniens Wirtschaftsleistung auch 2013.
"Just zu dem Zeitpunkt, an dem es so aussah, als ob die Probleme in der Euro-Zone geringer werden, kommt wieder Unsicherheit auf", sagte Masayuki Otani, Marktanalyst bei Securities Japan. "Und es ist nicht nur Spanien, wo die regionalen Banken Probleme haben. Es gibt auch Schwierigkeiten in Italien und anderen Ländern."
Der starke Yen drückte auf die Kurse exportorientierter Firmen. So verloren Canon 2,9 Prozent, Sony 3,1 Prozent und Panasonic 3,3 Prozent.
Tokyo Steel gaben knapp acht Prozent nach. Der Konzern hatte am Freitag seine Prognose kassiert und erwartet nun Verluste.
http://www.cash.ch/news/front/...ellt_auf_fuenfwochentief-1195998-449