im Juli.
Viele Airlines haben ihr Angebot im aktuellen Winterflugplan aufgrund der geringen Nachfrage heruntergefahren, so auch die Lufthansa. Im Sommer will sie sich aber wieder größer aufstellen.
Die Tourismus- und Luftfahrtbranche hatte es in den letzten Monaten nicht leicht. Nach dramatischen Einbrüchen zu Beginn der Coronakrise konnte der vergangene Sommer mit seinen Lockerungen für ein wenig Aufschwung sorgen. Doch mit dem Winter kam auch die zweite Welle und somit erneut eine geringe Nachfrage. Die Hoffnung auf einen Aufschwung im Sommer ist also wieder da. Im dritten Quartal will der Kranich wieder mit der Vorkrisenkapazität fliegen, wie die Tourismuszeitschrift fvw zitiert.
100 Prozent des Angebotes im dritten Quartal Die Coronakrise hat viele Fluggesellschaften sozusagen in die Knie gezwungen und ihnen statt Millionen Gewinnen, viele Millionen Euro Verluste beschert. Ohne die staatlichen Hilfen hätte auch Deutschlands größte Fluggesellschaft, die Lufthansa, nicht überlebt und ein Ende der Krise ist immer noch nicht absehbar. Selbst wenn das alltägliche Leben wieder mit mehr Normalität stattfinden kann, wird es für die Tourismus- und Luftfahrtbranche ein langer Weg zurück zum Vorkrisenniveau. Doch die Branche ist hoffnungsvoll, was auf der derzeitigen, digitalen ITB nochmals deutlich wurde. Neben Vertretern von Ryanair, Delta, Emirates oder Air France-KLM, geht auch Harry Hohmeister, Vorstandsmitglied der Lufthansa Group, davon aus, dass die Branche schneller zurückkommt als bislang gedacht.
Es gibt eine gute Perspektive für den Sommer, ab dem dritten Quartal. Denn alle Leute wollen reisen. Sie wollen nicht nur in die Sonne und an den Strand. Sie wollen auch wieder in andere Kulturen eintauchen.
Harry Hohmeister, Vorstandsmitglied der Lufthansa Group Mit dem geplanten Reiseaufschwung zum Sommer will die Lufthansa Group entsprechend ihre Kapazitäten hochfahren. Speziell zwischen Juli und September will der Kranich die Kapazitäten auf 60 bis 70 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 hochfahren.
Lufthansa Mit dieser Aussage macht die Airline einen offensiven Schritt nach vorne, sprach CEO Carsten Spohr vergangene Woche noch von nur 40 bis 50 Prozent der 2019er-Kapazität, bezogen auf das gesamte Jahr.
Drehkreuze Frankfurt, München, Wien und Zürich im Fokus Mit Blick auf das Angebot der Lufthansa Group machte Harry Hohmeister deutlich, dass den Passagieren an den großen Drehkreuzen im dritten Quartal das übliche Flugangebot bereitgestellt werden soll. Konkret heißt das, die Airline plant in Frankfurt, München, Wien und Zürich mit ihrem kompletten Vorkrisen-Sommerflugplan. Der Kranich möchte dort sein, wo auch die Kunden sind. Auch geht er davon aus, dass sich der Geschäftsreiseverkehr schneller erholt, als noch von Experten prognostiziert. Seiner Ansicht nach werde das Vorkrisenniveau circa 2022, spätestens 2023 wieder erreicht werden.
Im Fokus standen aber auch die zahlreichen Flugzeuge der Airlines, wovon einige von zahlreichen Airlines wieder an die Hersteller zurückgegeben oder für die notwendige Liquidität verkauft wurden. Hohmeister sieht in oder auch nach der Krise eher die Zeit für Globale Joint-Venture-Partnerschaften, anstelle von Zukäufen. Aber auch anderen, neuen Partnerschaften mit kommerziellem Hintergrund, werden in den Vordergrund rücken. Wichtig ist es derzeit, so nahe wie möglich am Kunden zu sein.
Fazit zum Ausbau des Flugangebotes bei der Lufthansa In der Krisenzeit ist es wichtig, trotz massiver Verluste, weiterhin nach vorne zu schauen. Wie die Zukunft letztendlich aussieht, kann keiner vorhersagen, der Optimismus ist aber eine wichtige Grundlage. Das sehen vor allem auch die Tourismus- und Luftfahrtbranche so, die von der Coronakrise mit am härtesten getroffen wurden. Auch der Kranich zeigt sich in diesen Tagen auf der digitalen ITB positiv und hat in diesem Sommer Großes vor. Zwar gibt es noch keine wirkliche Perspektive für den Tourismus und wie weit die Impfungen im Sommer sind, die Lufthansa plant dennoch mit einem Flugangebot, dass fast an das Vorkrisenjahr 2019 herankommt. Ein mutiger Schritt, angesichts der derzeitigen Lage!
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