Aber es ist nach wie vor eine Wall of Worry und obwohl die Macrodaten gar nicht so gut sind wollen die Märkte nicht fallen. Die prekäre Lage der Banken sollte die Politik weiter beschäftigen und ich bin gespannt, was die EZB in Zukunft macht. Ich hatte gedacht, dass der Strafzins für Bankeinlagen komplett gestrichen wird, denn warum sollte die EZB tatenlos zusehen, dass zB die amerikanischen Banken diesbezüglich weiterhin einen Wettbewerbsvorteil haben? Es würde auch mehr Sinn machen die Banken zu stärken, da sich diese ohnehin in einem starken Strukturwandel befinden und dieser wird die Banken noch viel Geld kosten. Eine weitere Bankenkrise würde über dies hinaus das Vertrauen der Bürger in die Finanzmärkte und deren staatliche Regulierung unterminieren, sicher auch mit entsprechenden unerwünschten politischen Entwicklungen. Von daher ist es vielleicht nicht der richtige Weg auf ein neues Sentimenttief zu warten, sondern auf den Chart zu reagieren. Im Weekly gibt es zumindest eine stärkere positive Divergenz zur Kursentwicklung und im Daily zeigt sich eine Seitwärtsphase, die eine Bodenbildung sein könnte. Aus Charttechnischer Sicht kann man sogar schon von einem Aufwärtstrend sprechen, da wir sowohl ein höheres Hoch wie höheres Tief sehen. Das Sentiment ist zudem weiterhin auf Dauertief und es gibt wohl kaum jemanden, der den Banken eine positive Entwicklung zutraut.
|
Angehängte Grafik:
dbk_weekly.png (verkleinert auf 42%)