NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

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neuester Beitrag: 25.01.25 17:56
eröffnet am: 01.05.19 10:58 von: na_sowas Anzahl Beiträge: 51419
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01.05.19 10:58
99

10818 Postings, 2531 Tage na_sowasNEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

Die Vision:
Generationen mit sauberer Energie für immer zu stärken, ist die Vision von Nel. Unsere Technologie ermöglicht Menschen und Unternehmen die tägliche Nutzung von Wasserstoff, dem am häufigsten vorkommenden Element des Universums.

Das Geschäft:
Nel ist ein globales, engagiertes Wasserstoffunternehmen, das optimale Lösungen für die Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien liefert. Wir bedienen Industrie-, Energie- und Gasunternehmen mit führender Wasserstofftechnologie. Seit der Gründung im Jahr 1927 hat Nel eine stolze Geschichte in der Entwicklung und kontinuierlichen Verbesserung von Wasserstoffanlagen. Unsere Wasserstofflösungen decken die gesamte Wertschöpfungskette von der Wasserstofferzeugungstechnologie bis zur Herstellung von Wasserstofftankstellen ab und bieten allen Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen die gleiche schnelle Kraftstoffversorgung und Reichweite wie herkömmliche Fahrzeuge.

Warum wir glauben, dass erneuerbarer Wasserstoff in Zukunft die Nummer 1 sein wird:

- Die Welt braucht einen neuen Energieträger, um Öl und Gas zu ersetzen
- Wasserstoff ist das Element mit der höchsten Energiedichte
- Durch Elektrolyse kann Wasserstoff aus Wasser und erneuerbarer Energie erzeugt werden
- Der Zugang zu erneuerbaren Energien ist praktisch unbegrenzt
- Die Stromnetze sind nicht in der Lage, den gesamten zukünftigen Energiebedarf alleine zu decken
- Die Nachfrage nach stabiler Energieversorgung weicht generell von der schwankenden Erzeugung erneuerbarer Energien ab
- Die Einführung erneuerbarer Energien in großem Maßstab ist von Energiespeicherlösungen abhängig.


Auf eine sachliche Diskussion rund um NEL,  Nikola und Wasserstoff, gepaart mit reichlich wertvollen Infos.  
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23.01.25 21:07
1

612 Postings, 1277 Tage Professor ZweisteinKapillarelektrolyseure

Das Prinzip Kapillarelektrolyseur ist steinalt und geht irgendwo in die 70er Jahre zurück. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Konzept patentiert werden kann. Hysata hat eine Grafik veröffentlicht zu den Unterschieden.

Bild 1: Im 19. Jahrhundert wurde Elektrolyse einfach über ein Becken gemacht, das einen Trennstreifen hatte und dann wurde eine Anode und eine Kathode in das Becken getaucht. Damals bestanden die Becken aus industriellem Stahl oder Glas und waren sehr groß. Das kann jeder daheim nachbauen, der ein Aquarium hat ( Die Fische vorher entfernen !!! ).

Bild 2: Dann wurde im 20. Jahrhundert der Abstand zwischen Trennung im Becken und der Anode und Kathode minimiert. Demnach wurden die Becken viel kleiner und aus Keramik hergestellt.

Bild 3: Hierauf wurde dann im 21. Jahrhundert das PEM-Prinzip entwickelt. Proton Exchange Membran. NEL bietet das in der Container Version an, die z.B. Trillium bestellt hat. Das ist ein asymmetrischer Aufbau, bei dem die Kathode ausserhalb vom Becken an einer Durchlass-Membran liegt und der Wasserstoff direkt ausserhalb vom Becken erzeugt wird. Es muss also nicht so viel Wasser unter Spannung stehen usw.

Bild 4: Beim Kapillarelektrolyseur sind hingegen sowohl Anode als auch Kathode ausserhalb vom Wasserbecken untergebracht. Das Wasser steht also gar nicht mehr unter Spannung. Viel weniger Strom. Stattdessen gibt es einen Kapillarschwamm als Trenner in der Mitte, welcher Wasser aus dem Becken über dei Kapillarwirkung saugt, das oberhalb vom Becken aufgespalten wird bei 95% Effizienz.

NEL ASA spricht in der Pressemitteilung vom 22. Oktober 2024 von ?new innovative pressurized alkaline technology?, was auf Druckerzeugung hindeutet. Auf was da ?pressure? gemacht wird, versteht man allerdings nicht. Vielleicht eine Druckkammer um den Kapillarschwamm oder die PE-Membran? Oder eine Verkleinerung des Gerätes durch Zusammenknautschen bei höherer Effizienz? Egal was es ist, sie bereiten einen Evolutionssprung im Elektrolysebereich vor. Wenn ich nun Großkunde wäre, würde ich vielleicht sagen: ?He Moment... Das will ich aber haben. Ich will schon die nächste Generation zum gleichen Preis. Solange verschiebe ich mein Projekt einfach. Es gibt ohnehin politische Ereignisse, die dagegen sprechen.?


 
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kapillarelektrolyse-technologie-hysata.jpg

24.01.25 09:12

46 Postings, 326 Tage Morris419Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.01.25 20:07
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema

 

 

24.01.25 13:48

949 Postings, 665 Tage BlitzstartLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.01.25 20:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt

 

 

24.01.25 14:03

1871 Postings, 1456 Tage remaioff topic

Hört doch bitte auf, hier über Forenmitglieder zu lästern, die in diesem Thread gar nicht aktiv sind.  

24.01.25 14:33

172 Postings, 694 Tage ComeJoinUsLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.01.25 20:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema

 

 

24.01.25 14:44

612 Postings, 1277 Tage Professor ZweisteinMembran basierte Elektrolyseure

Da die Frage nach dem Vorteil von PEM zu Kapillarelektrolyseuren kam, stelle ich einen Artikel aus dem Annual Journal of Elektronics aus dem Jahr 2010 ein. Obwohl dieser Artikel etwas älter ist, werden hierin vier verschiedene Membrane aus Fasern in Elektrolyseuren getestet und verglichen.

1. PDC 95
2. Sontara
3. AMH5E-HD
4. VKP PES/SOL

Die generelle Problematik war, dass je nach Membran eine unterschiedliche Spannung im Elektrolyseur herrschte. Des weiteren waren die Membrane nicht vollständig undurchlässig für Gase, so dass im Test der Wasserstoff etwa 7% Sauerstoff enthielt. Das beste Ergebnis konnte mit dem PDC 95 erzielt werden. Eine weitere Problematik sind die Kosten der Membran. Demzufolge wäre die Optimierung eines auf Membranen basierenden Elektrolyseurs eine möglichst geringe Spannung, vollkommene Gasundurchlässigkeit und geringe Herstellungskosten der Membran. Diese generellen Probleme dürften sich auch auf eine aus Kapillaren bestehende Trenneinheit im Elektrolyseur übertragen.

Generelle Vorteile dieses Konzeptes sind:

- Aufgrund der weniger komplexen Peripherie ist die PEM-Elektrolyse dynamisch und für die Kopplung mit schwankenden Stromquellen gut geeignet.
- Ein Kaltstart dauert nur etwa 15 Minuten.
- Im Vergleich zur alkalischen Elektrolyse sind höhere Lastgradienten möglich.
- Die Reinheit des Wasserstoffs bleibt auch im Teil- und Überlastbetrieb erhalten.

Es erübrigt sich darauf hinzuweisen, dass das Wasser, welches verwendet wird destilliert sein muss, da eine Membran oder Kapillare sonst verstopfen. Natürlich gibt es Gegenden auf der Erde, wo reines Wasser nach wie vor rar ist. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn im Rahmen eines Entwicklungsprojektes Elektrolyseure nach Afrika geliefert werden, irgendwann einfach Schmutzwasser reingetan wird und die Membrane kaputt gehen. Dieses Verschleissteil müsste demnach nachbestellbar und auswechselbar sein. Wie oft man so eine Membran im Schnitt wechseln muss ist mir nicht bekannt und ob ein Kapillarschwamm da resistenter und günstiger wäre. Aber die beigefügte Studie zeigt, dass man sich darüber Gedanken macht die Produktionskosten für Membrane zu verringern. Der Ersatzteilmarkt dürfte in wesentlichen Teilen davon abhängen.


 
Angehängte Grafik:
membran.jpg (verkleinert auf 25%) vergrößern
membran.jpg

24.01.25 15:03

1871 Postings, 1456 Tage remai@ComeJoinUs

Und was tut es in diesem Thread zur Sache - das Lästern über, Sich-lustig-machen über, Beschimpfen ... (wie auch immer man es nennen mag) von Forenmitgliedern, die in diesem Thread gar nicht aktiv sind? Damit wird doch bloß dieser Thread kaputt gemacht.


 

24.01.25 15:52

612 Postings, 1277 Tage Professor ZweisteinKI zur Wartung von Elektrolyseuren

Meine Überlegung zur Wartungsproblematik von Elektrolyseuren in Entwicklungsländern hat mich zu weiteren Recherchen diesbezüglich bewogen. Ich bin an einer Studie der CITES, die 2023 in der Zeitschrift Algorithms publiziert wurde hängen geblieben. Interessanterweise sind im Artikel Bilder von Nel ASA Elektrolyseuren enthalten.

Quelle: https://doi.org/10.3390/a16120541

Kurzfassung
:
Damit Elektrolyseure kosteneffizient und sicher arbeiten können, muss eine geeignete Wartungsstrategie definiert werden. Die vorausschauende Wartung ist eine dieser Strategien, basiert jedoch häufig auf Daten von Sensoren, die ebenfalls fehlerhaft sein können, was zu falschen Informationen führt. Infolgedessen wird die Wartung nicht zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt und es kommt zu Ausfällen. Um dieses Problem zu lösen, wird das Konzept der künstlichen Intelligenz angewendet, um Vorhersagen über Sensorwerte auf der Grundlage von Daten zu treffen, die von einem anderen Instrument innerhalb des Prozesses erhalten wurden. In dieser Studie wird mithilfe von Deep Reinforcement Learning (DRL) ein neuartiger Algorithmus entwickelt, um die besten Merkmale aus den Messdaten des Elektrolyseurs auszuwählen, die die Zielsensordaten für die vorausschauende Wartung am besten vorhersagen können. Die Merkmale werden als Eingabe in ein neuronales Netzwerk namens Long Short-Term Memory (LSTM) verwendet, um Vorhersagen zu treffen. Die Ergebnisse waren ausgezeichnet und führten tatsächlich zu den besten Werten. Insbesondere war der Korrelationskoeffizient mit der Zielvariable praktisch vollständig (0,99). Ebenso betrug der mittlere quadratische Fehler (RMSE) zwischen den experimentellen Sensordaten und der vorhergesagten Variable nur 0,1351.

Ein typisches Wartungsproblem laut Artikel ist
:
Die Ansammlung von Eisenverunreinigungen sowohl auf der Membran als auch auf der katalytischen Schicht, was zu einem erhöhten ohmschen Widerstand im Wasser führt, und eine Austrocknung der Membran und damit verbundene Fehler bewirkt. Es geht also auch darum das Austauschen von Ersatzteilen im richtigen Moment zu takten. NEL sollte / dürfte / müsste ein AI basiertes Wartungsystem entwickeln und anbieten.

 

24.01.25 16:12
1

?Getretener Quark // Wird breit, nicht stark.?
? J.W. von Goethe - Deutscher Dichter und Anwender von Wasserstofffeuerzeugen

 

24.01.25 18:02

2196 Postings, 1558 Tage NutriaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.01.25 20:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

24.01.25 18:04

2196 Postings, 1558 Tage NutriaDeCarbonnatisierung

24.01.25 19:38
1

612 Postings, 1277 Tage Professor Zweistein10 Billionen Gelegenheit in Indien

Keine Ahnung, ob das schon jemand gepostet hatte.

17.12.2024 - Indiens Sprung in die grüne Wasserstoffwirtschaft bietet eine Chance von 8 bis 10 Billionen INR

Laut einem neuen Bericht von SBICAPS benötigt Indien bis 2030 massive Investitionen von 8 bis 10 Billionen INR, um sein im Rahmen der National Green Hydrogen Mission vorgesehenes Ökosystem für grünen Wasserstoff zu entwickeln. Davon sollen 1,6 Billionen INR in den Aufbau von 60 GW Elektrolyseurkapazität fließen, während 4,2 Billionen INR für die Einrichtung von Produktionskapazitäten für 5 Millionen Tonnen pro Jahr erforderlich sind. Weitere 4,5 Billionen INR wären für den Aufbau zugehöriger Kapazitäten für erneuerbare Energien zur Versorgung dieser neuen Fabriken erforderlich.

Quelle: https://www.pv-magazine-india.com/2024/12/17/...-opportunity-by-2030/

Nel ASA und indische Reliance Industries unterzeichneten Elektrolyseur-Lizenzvertrag in 2024.

Quelle: https://www.iwr.de/ticker/...-elektrolyseur-lizenzvertrag-artikel6618

 

24.01.25 19:56

612 Postings, 1277 Tage Professor ZweisteinBlauem Wasserstoff droht Verlust

Aktuelle Ausgabe von Renewable and Sustainable Energy Reviews (März 2025).

Dynamik des preisbasierten Wettbewerbs zwischen blauem und grünem Wasserstoff mit Netto-Null-Emissionszielen

Die Entwicklung von blauem Wasserstoff wird oft als ?Anstoß? für eine Wasserstoffwirtschaft vorgeschlagen. Die Volatilität der Gaskosten, die unterschiedlichen Emissionsintensitäten der blauen technologischen Optionen und die prognostizierten Kostensenkungen bei Elektrolyseuren könnten jedoch zu verlorenen Vermögenswerten führen. Wir entwickelten ein Modell, um die Dynamik von Wasserstoffangebot und -nachfrage zu untersuchen, wobei wir unterschiedliche Kostenverläufe für die Produktion von grünem und blauem Wasserstoff und unterschiedliche Szenarien für die CO2-Bepreisung verwenden. Wir stellten fest, dass das Zeitfenster für blauen Wasserstoff hauptsächlich davon bestimmt wird, wie schnell die Kosten für grünen Wasserstoff sinken. Wir zeigen, dass die in den nächsten drei Jahrzehnten eingesetzten Anlagen für blauen Wasserstoff wahrscheinlich erheblich unterausgelastet sein werden, es sei denn, die Kosten für grünen Wasserstoff bleiben am oberen Ende der Prognosen. Diese Analyse impliziert, dass ein erhebliches Risiko besteht, dass Investitionen in blauen Wasserstoff zu verlorenen Vermögenswerten führen.

Quelle: https://doi.org/10.1016/j.rser.2024.115244

 

24.01.25 21:31

93 Postings, 1198 Tage Licht313Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 25.01.25 12:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unbelegte Aussage

 

 

24.01.25 21:47

93 Postings, 1198 Tage Licht313Schaut euch die Chart an

Schaut auf die Diagramme
Sie kaufen sich wieder hoch und blasen am Montag der kommenden Woche wieder zum Short-Angriff?.
Warten wir die kommende Woche ab.
Licht313
 

25.01.25 07:39

1871 Postings, 1456 Tage remaiWasserstoff - große Farbpalette

25.01.25 07:41

1871 Postings, 1456 Tage remaiNel - Cavendish

Cavendish Hydrogen ASA: Kandidatenvorschläge des Nominierungsausschusses für die Außerordentliche Hauptversammlung von Cavendish Hydrogen ASA am 7. Februar 2025

siehe Link in CAVENDISH HYDROGEN | NO0013219535 | Euronext exchange Live quotes


als Aufsichtsratsvorsitzender vorgeschlagen: Jon Andre Løkke

 

25.01.25 08:21

663 Postings, 2854 Tage PoolmanIm Ernst, Jon Andre Lokke ??

Dann hat sich die Sache für mich erledigt, wo der hin geht, wächst nix mehr.  

25.01.25 08:50

1871 Postings, 1456 Tage remaiNel - Reliance Industries - zu 24.1. 19.38

Decarbonisation- RIL's Carbon Reduction Strategy | Reliance Industries

New Energy ? Reliance | Aim to Build World?s Leading New Energy And New Materials Businesses ? hinunterscrollen ?

?Our Investments & Acquisitions in New Energy and Clean Mobility"

(Unsere Investitionen und Akquisitionen in neue Energien und saubere Mobilität)

"Through our subsidiary, Reliance New Energy Ltd (RNEL), we have made the following investments and acquisitions:"

(Über unsere Tochtergesellschaft Reliance New Energy Ltd (RNEL) haben wir die folgenden Investitionen und Übernahmen getätigt:)

?.

Stiesdal A/S

"RNEL is collaborating with Denmark?s Stiesdal A/S on manufacturing of their HydroGen Electrolyzers in India, which will produce hydrogen at a significantly lower cost compared to current levels, thus paving the way for rapid decarbonization and commercialization of affordable Green Hydrogen."

(RNEL arbeitet mit dem dänischen Unternehmen Stiesdal A/S an der Herstellung seiner HydroGen-Elektrolyseure in Indien, die Wasserstoff zu deutlich niedrigeren Kosten als heute produzieren und damit den Weg für eine rasche Dekarbonisierung und Kommerzialisierung von erschwinglichem grünem Wasserstoff ebnen werden.)


Stiesdal Hydrogen | Stiesdal

 

25.01.25 11:22

53 Postings, 2132 Tage yokyokStiesdal und Reliance

haben ihre Kollaboration im Oktober 2021 gemeldet. Der Vertrag mit Nel ist vom Mai 2024. Wahrscheinlich war man also mit Stiesdahl nicht zufrieden und hat sie daher durch Nel ersetzt oder ergänzt.  

25.01.25 12:54

612 Postings, 1277 Tage Professor ZweisteinBlauer vs Grüner Wasserstoff

Man müsste die Warnungen vor dem blauen Wasserstoff jetzt ernst nehmen und Methan-basierte Wasserstoffförderung abstellen. Die Förderungen sollen lieber gleich in den grünen Wasserstoff (z.B. von Nel) gehen. Blauer Wasserstoff ist gemäß oben genannter Studie kein geeignetes Übergangsmittel und führt langfristig so oder so zu ungenutzten Anlagen.

 

25.01.25 13:37

612 Postings, 1277 Tage Professor ZweisteinNikola pleite / Hyunday unbeirrt

Nikola Motors könnte vor der Pleite stehen. Nel und Nikola hatten erst 2024 ein 20 Millionen Dollar Abkommen bekräftigt. Damit ist erneut ein Kunde aus den USA am wegbröseln. Laut einer Mitteilung hat Nikola nur noch Finanzmittel für etwa ein Quartal.

Quelle: https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/...-vertrauen/4676177/

Dies deckt sich mit einer graphischen Analyse der Quartalszahlen. Auf dem beigefügten Graph sieht man, wie Nikola seit Jahren Schulden aufgebaut hat, und somit die Bilanzsumme auf einem Niveau gehalten hat und gleichzeitig Geld verbrannte. Hierdurch sank das Eigenkapital der Gesellschaft rapide. Bei einer linearen Verlängerung der kurzfristigen Tendenz der blauen Eigenkapitallinie dürfte diese spätestens im zweiten Quartal 2025 auf Null gehen. Der Schuldenberg (rote Linie) hat inzwischen die festen Vermögenswerte (Magenta Linie) durchkreuzt. Mit anderen Worten: Eine Liquidation des gesamten Firmenareals würde allein nicht ausreichen, um die Schulden von Nikola Motors zu begleichen. Die Lagerbestände sind nur fiktive Werte, da vielleicht niemand diese ganzen kleinen LKWs, die ohne Batterie auf dem Areal herumstehen ohne weiteres haben möchte. Spannend ist die Marktkapitalisierung, die inzwischen beinahe so niedrig wie der Quartalsumsatz zuletzt war. Offenbar erwarten alle demnächst den Nikola Showdown.

Trevor Milton meldet sich hingegen aus der Haft und arbeitet an seiner Reputation. Er spricht von baldiger Wahrheitsverkündung. Man ist irgendwie schon gespannt, ob er Nikola für ein Appel und ein Ei an sich bringt. In den USA soll ja quasi alles möglich sein...

Unbeirrt von alledem brescht Hyundai jedenfalls mit Wasserstoff-LKWs aus Südkorea nach vorne. Erst am 2. Januar 2025 berichtete die Zeitschrift Commercial Motors in einem umfangreichen Artikel davon, dass Hyundai bis 2030 mindestens 500.000 Wasserstofffahrzeuge produzieren möchte. Nel ASA hatte bereits 2019 vier Aufträge aus Südkorea für den Gangwon Technologiepark erhalten, und einem Joint Venture für die Versorgung von Hyundai Trucks zugestimmt. 2024 kam der Nel-Kunde Samsung CT aus Südkorea mit mehreren Bestellungen hinzu.

Quelle: https://nelhydrogen.com/press-release/...to-hyundai-trucks-in-norway/  
Angehängte Grafik:
nikola_motors.jpg (verkleinert auf 30%) vergrößern
nikola_motors.jpg

25.01.25 14:46

1871 Postings, 1456 Tage remai@Prof

Wenn du in deinen für dich erstellten Auswertungen auch eine Trennung der Verbindlichkeiten in kurz- und langfristige vornimmst, kannst du etwas ganz Wichtiges sehen, und zwar, ob die Firma sich an die goldene Bilanzregel gehalten hat und der Grundsatz der Fristenkongruenz erfüllt ist.

Goldene Bilanzregel » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen

?Fristenkongruenz » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen

 

25.01.25 16:17

328 Postings, 1677 Tage Harri Jodler@Professor

Jetz?, da hat der Remai zur Abwechslung mal Recht, Professor. Ich find es au? immer Schade, daß du die Verschuldung vereinheitlichst in deinen Untersuchungen. Der Peter Lynch hat in seinem Buch geschrieben, daß er zum Beispiel, wenn er die Quartalszahlen angucken tut, als erstes immer die langfristigen Verbindlichkeiten von den vefügbaren Mittel abzieht, um die Nettoliquidität festzustell?n. Vor allem, wenn es um Insolvenz geht ist des wichtig. Die langfristigen Kredite sin? ja vielleicht au' erst in Jahren fällig beim Nikola. Ich habe des mal au? für alle anderen kopiert was der Peter Lynch schreibt, weil es bestimmt ein guter Ratschlag ist, die Verschuldung nicht zu verwurschteln, sondern differenziert zu beäugen. Genau...  
Angehängte Grafik:
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buch_zum_gucken.jpg

25.01.25 17:56
1

53 Postings, 2132 Tage yokyokNikola

Ganz simpel betrachtet ist der Kursverlauf von NKLA hier aber relativ eindeutig. Wenn ich die Feb. 2024-Meldung von Nel richtig verstehe, gibt es keine Nikola-Aufträge mehr im Auftragsbestand, das sollte also kein Problem werden. Aber wenn Nikola der Kunde ist, der nicht bezahlt hat (das wäre mein Tip), dann kann man das Geld wohl abschreiben, und nur noch hoffen, die Ware zu sichern vor der Insolvenzmeldung.  

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