Die traditionsreiche Versicherungsgruppe kommt nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Nachreservierungen in Deutschland, erfolgloser Übernahmeversuch in Grossbritannien und Rochaden an der Unternehmensspitze - man fragt sich: Was mag noch alles kommen?
Der Finanzchef George Quinn dürfte sich jedenfalls wehmütig die sorgenfreien Tage bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Swiss Re zurückersehnen. Denn bei der Zurich Insurance Group wartet eine ganze Menge Arbeit auf ihn. Quinn sei allerdings der richtige Mann für diese Aufgabe, so lasse ich mir von Analysten sagen.
Hauptattraktion der Aktien bleibt die attraktiv hohe Dividendenrendite von 6,6 Prozent, sofern die Versicherungsgruppe weiterhin daran festhält. Seit dem Rücktritt von Firmenchef Martin Senn scheint diese nicht länger in Stein gemeisselt zu sein. Was komischerweise kaum ein Thema ist: Die Zurich Insurance Group kann auf ein Überschusskapital von rund 3 Milliarden Dollar zurückgreifen und falls nötig "von der Substanz leben".
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