Hier wird immer wieder geschrieben, man habe aus der Sache gelernt, dass man sein Depot vernünftig diversifizieren müsse. Breit gestreut, über Länder und Branchen hinweg.
Bei einem breit gestreuten Einzelaktiendepot, über viele Länder und Branchen hinweg, landet man doch de facto bei einem (vergleichsweise immer noch schlecht diversifizierten) World/ACWI Ansatz. Warum macht man es dann nicht gleich richtig und kauft sich den ETF?
Könnte es sein, dass man die Geldanlage schon längst zu seinem Hobby gemacht hat und ein langweiliger ETF mit Buy&Hold Strategie halt einfach viel zu langweilig wäre, um damit das Hobby - von dem man sich nicht trennen will - noch weiter betreiben zu können? Wäre es möglich, dass hier und da eventuell schon ein leichtes Suchtverhalten der Grund dafür ist, dass man die Finger nicht von der Einzelaktie lassen kann?
Die Formulierungen, die hier im Thread fallen erinnern mich zum Teil schon ein wenig an die Rechtfertigungen eines Alkoholikers... "Ja, früher habe ich echt Mist gebaut, da habe ich wirklich übertrieben. Aber jetzt habe ich das im Griff, ich habe aus meinen Fehlern gelernt."
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