@abskelite Vorab: Wie ich bereits in meinem Post #2133 korrigierte, sind es 0,05 US-Dollar pro ADR, nicht 0,05 US-Cent. Die Information stammt schlussendlich (da letztlich bindend) aus den Informationsschreiben der Broker, die du im Verlauf der vergangenen Monate ja auch bekommen haben solltest (betreffend "Ende der Zertifizierung" / "Weisung: umwandeln oder halten?"). Die 500 Dollar (Euro) stammen höchstwahrscheinlich aus dem Kontext von InteractiveBrokers, die eine solche Gebühr nach mehr als 30 Tagen des Delistings verlangen, die aber, wenn man den Berichten hier Glauben schenkt, ohnehin ohne Belang ist, da IB sich generell weigert Umwandlungen vorzunehmen - warum auch immer. Die vielzitierte "Zwangsumwandlung auf Antrag" seitens der russichen Zentralbank bis Oktober ist also möglicherweise etwas günstiger (womöglich komplett gratis?), allerdings ist meiner Ansicht nach ein Verwahren der letztlichen Originalaktien über den bisherigen Broker deutlich angenehmer, als (so wie ich es verstanden habe) sich schlussendlich auch ein Custody-Konto bei der Gazprombank eröffnen zu lassen, mit all den Unabwägbarkeiten bzgl. Anlegerrechte, Transfermöglichkeit, unklaren Kontogebühren und hohen Kosten/Aufwand zu mglw. nötigen Identifizierung im Moskauer Gazprombank-Büro. Wenn sich mein Broker (BNP Paribas Deutschland via DAB) weigern sollte, bleibt mir aber wohl kein anderer Weg, um eine Zwangsverwertung meiner Aktien im August 2023 zu vermeiden. Die in deinem Fall zuständige onvista bank hat sich, nach den hiesigen Berichten, im Gegensatz dazu ja bereits offiziell bereit erklärt, Gazprom-Aktien über ein Nominee-Konto bei der Citibank Moskau verwahren zu lassen, sofern man ihnen noch rechtzeitig einen Weisungsauftrag erteilt (Frist endet wohl heute oder morgen?).
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