Es ist eine Frage der Betrachtungszeiträume und der Geduld und der Fähigkeit auszuhalten, wenn man nicht jede Mikrobewegung des Marktes vorhersagen und ausschlachten kann bzw. konnte.
Verpaßte "+" oder (im Buchwert) erlebte "-" 1-3% an einem Tag sind frustrierend, aber das passiert immer wieder.
Wenn man sich beispielsweise Berkshire Hathaway in der letzten Woche oder im letzten Monat anguckt, könnte man als Investierter graue Haare bekommen. Über 6 Monate betrachtet nivelliert sich das aber (und man sieht, daß es immer mal wieder Einbrüche gab!) und über 12, 24 oder 36 Monate betrachtet wäre ein Investment ganz passabel gewesen - und wenn man dann sagt "Ach hätte ich nur das mit Siemens Energy oder wenigstens Telekom vorher gewußt!", dann schreibt man die Anleitung zum Unglücklichsein.
Mein Ding ist es nicht, intraday Vorhersagen zu machen und "all in" (odere auch nur 20% meines Spielgeldes!) in eine Wette zu stecken. Andere Leute können das. Und ich muß mir hinterher nichteinmal einreden "Jaaah, die erzählen sicher nur von den Erfolgen und maximal von kleineren Mißgschicken!", nöh, es gibt Leute, die können etwas, das ich nicht kann (auch die mit den Derivaten, ich staune mitunter), dafür kann ich "die Ruhe bewahren" und das kann auch nicht jede(r).
(Ein paar Dellen waren aber schon schlimm mitanzusehen und ich ärgere mich, ein paar gute Gelegenheiten zu Einstiegen verpaßt zu haben ... aber sowas von!)
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