Nun ja, ulm000, wer genau hinhörte bei der Hauptversammlung am vergangenen Freitag, der konnte schon einige Fakten vernehmen, die andeuten, wohin die Reise geht (ich hoffe, genau hingehört zu haben, übernehme aber keine Gewähr für die folgenden Zahlen), z.B.: nach dem Reputationsverlust durch die finanzielle Schieflage gibt es nun wieder eine eindeutige Hinwendung zur SolarWorld sowohl von alten als auch neuen Kunden; während der Gesamtmarkt in Deutschland in Q1/2014 um 41% im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückging, konnte SW den Absatz um 12% steigern; der für 2014 angestrebte Jahresumsatz ist schon Ende Mai zur Hälfte erreicht; SW hat große Teile seiner Produktion bereits auf die hocheffiziente Technologie umgestellt, das BOSCH-Hochleistungsmodul, das für Großanlagen geeignet ist, kann SW in Arnstadt zu weltmarktwettbewerbsfähigen Preisen hergestellt und z.B. in die USA exportiert werden, bezüglich Speichertechnologie (Lithium-Batterie) und smart grid (eManager) ist SW mit innovativen und interessanten Lösungen auf dem Markt; der "Reiseproviant" für den Neustart von SolarWorld, den BOSCH mitgegeben hat, macht mehr als 120 Mio an Cash aus, dazu ganz neue Produktionsanlagen in Arnstadt (Wert? vielleicht 700 Mio?) ... Da kann sich jeder ausrechnen, ob die SolarWorld mit z.Zt. rund 270 Mio angemessen bewertet ist. Schuldenstand aktuell: 444 Mio (33 Mio wurden bereits getilgt), 2019, wenn die Refinanzierung ansteht, werden es nach Plan noch 350 Mio sein ... Und mit Katar steht ein finanzstarker "Ankerinvestor" an der Seite von SolarWorld, da wird sich mit Sicherheit über Katar hinaus wohl einiges an Großprojekten tun. Übrigens: Frank Asbeck hat sich auf 5 Jahre gebunden, keine Aktien seines 20 %igen Anteils zu veräußern.Der Chef, der diesen Sturm als einer der wenigen Solarunternehmen überstanden hat, glaubt an sein Unternehmen - was ihm die Sympathie vieler Aktionäre einbringt und wofür viele nur Häme und Spott übrig haben. Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln.
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