nach GR fließt, ist das Land in wenigen Tagen in ganz gewaltigen Schwierigkeiten. Dann läuft nichts mehr. Denn Geld drucken (wie das bei einer eigenen Währung möglich wäre) können sie nicht. Bleibt die Schuldschein-"Währung", aber die bringen sie wahrscheinlich auch organisatorisch nicht so schnell auf die Reihe.
Wenn aber Geld fließt, dann geht das Theater mit den gegenseitigen Vorwürfen vermutlich immer so weiter. Selbst ein vollständiger Schuldenerlass würde daran nichts ändern. Denn GR lebt nun mal über seine Verhältnisse. Dieser Dauerstreit würde Europa zerfleischen.
Ich sehe nur eine einigermaßen realistische Lösung, die auch auf Dauer helfen dürfte: 1. Herausschieben der fälligen Rückzahlungsverpflichtungen von GR um erstmal z.B. ein Jahr, damit Ruhe in die Diskussion kommt. 2. GR erhält auf begrenzte Dauer (einige Monate) in geringem Umfang (ganz geringe Alimentation für das Allernötigste, z.B. Medikamente) Unterstützung in monatlich geringer werdenden Beträgen. Sonst nichts. 3. GR wird dann auf dem Umweg über ein Schuldscheinsystem aus dem Euro hinausgehen. 4. Dann Verhandliungen über die Schulden. Rückzahlungsverschiebung oder Schuldenschnitt in noch zu verhandelnder Höhe. 5. Der Ausfall der GR-Anleihen wird eine Reihe von Banken in anderen Euro-Ländern in Probleme bringen. Die Spareinlagen dort müssen mit öffentlichen Mitteln gerettet werden, soweit die Banken das nicht selbst schaffen. Das läuft ggfs. auf eine "CoBa-Lösung" hinaus mit temporärer Beteiligung, notfalls Übernahme dieser Banken durch den Staat. 6. Entlassung von Draghi. 7. (5 Jahre später): Allgemeine Feiern unter dem Motto "Wir sind noch einmal davon gekommen".
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