Verbund-Gewinn 2017 nach Einmaleffekten gesunken, mehr Dividende Konzerngewinn um 29 Prozent auf 301,4 Mio. Euro gefallen - Bereinigtes Ergebnis um 8,8 Prozent auf 354,5 Mio. Euro erhöht - Dividende soll von 0,29 auf 0,42 Euro angehoben werden - BILD GRAFIK
Der Verbund hat 2017 aufgrund von Einmaleffekten weniger Gewinn ausgewiesen. Eine gute operative Ergebnisentwicklung und eine erfolgreiche Entschuldung schafften die Basis für eine höhere Dividende, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Vorgeschlagen wird eine Anhebung der Dividende auf 0,42 Euro je Aktie, nach 0,29 Euro je Aktie 2016. Das berichtete Konzernergebnis sank um 29 Prozent auf 301,4 Mio. Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ging um 11,7 Prozent auf 922,3 Mio. Euro zurück. Diese Effekte resultierten vor allem aus Wertminderungen bzw. Wertaufholungen im Kraftwerksbereich, aus dem Verkauf von Anteilen an der E-Mobilitätstochter Smatrics GmbH & Co KG sowie der Bewertung einer Anteilsrückgabeverpflichtung für das Kraftwerk Jochenstein. Im EBITDA wurden 2017 positive Einmaleffekte von 22,7 Mio. Euro verzeichnet, nach 149,7 Mio. Euro 2016. Im Konzernergebnis gab es negative Einmaleffekte von 53,1 Mio. Euro, nach positiven von 98,5 Mio. Euro 2016.
Bereinigt um die Einmaleffekte stieg das EBITDA um 0,6 Prozent auf 899,7 Mio. Euro, das bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 354,5 Mio. Euro. Ausgewirkt hätten sich vor allem deutlich höhere Erlöse aus Flexibilitätsprodukten (vorwiegend aus dem Engpassmanagement), die thermische Restrukturierung und die Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme der vergangene Jahre. Negative Effekte kamen von der Wasserführung, den etwas niedrigeren Absatzpreisen bei der Wasserkraft-Eigenerzeugung sowie einem deutlich niedrigeren Ergebnis aus dem Netz. Der Erzeugungskoeffizient von 0,99 war gegenüber 2016 (1,00) stabil.
Die Ausschüttungsquote bezogen auf das berichtete Konzernergebnis beträgt 48,4 Prozent, bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis 41,2 Prozent.
Für das laufende Geschäftsjahr 2018 erwartet der Verbund auf Basis einer durchschnittlichen Wasserkrafterzeugung ein EBITDA von rund 850 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von rund 300 Mio. Euro. Die Ausschüttungsquote sei zwischen 40 und 45 Prozent bezogen auf das bereinigte Konzernergebnis geplant, teilte der Verbund im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz mit.
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