Tscha, es ist eigentlich nur wenig Bewegung in die Indizes gekommen seit meinem letzten Post von Mitte Juli. Von daher war das Börsengeschehen für mich eher vernachlässigbar, allerdings stechen die aktuellen Inflationsdaten mittlerweile doch markanter hervor. Meine eingenommen Positionen im Rohstoffbereich zeigen dies auch unmissverständlich auf.
Wenn Inflation aufgrund der großen Geldmengenausweitungen kommt, dann kommt sie sehr wahrscheinlich, um zu bleiben.
In diesem Zuge sei nochmals erinnert an das Statement eines ausgewiesenen Fachmanns auf diesem Gebiet, hier Herr Pieter Praet, Chefvolkswirt der EZB von 2012-2019, der klipp und klar attestierte:
"Man muss nur genug Geld drucken, dann bekommt man immer Inflation!"
Der Prozess der effektiven Monetarisierung von Staatsschulden mit neu geschaffenem Geld ist also wohl hauptursächlich für die Preisinflation.
Dementgegen wirken die aktuellen Äußerungen der Notenbänker mittlerweile auf mich wie permanente Beschwichtigungsversuche, um nur ja nicht an der Zinsschraube drehen zu müssen.
Die Schuldenberge der Staaten sollen durch Inflation abgetragen werden. Aber im Gegenzug nimmt da nicht nur der Gegenwert der Staatsschulden ab, sondern eben leider auch das unverzinste bzw. negativ verzinste Ersparte der Bürger, dessen Kaufkraft ebenfalls durch die Teuerung aufgezehrt wird.
Wir alle wissen, wem das in die Karten spielt ? und das ist eindeutig Mr. Staat!
Die überwiegende Anzahl der Marktteilnehmer geht wohl immer noch dem Sprech der Zentralbänker auf dem Leim, welcher von einer vorübergehenden Inflation und einer Straffung der Geldpolitik und Rückführung der Wertpapierkäufe durch die Zentralbanken säuselt.
Aber was, wenn sich diese Annahme als fälschlich herausstellt?
Der Weg, die Inflationssteuer zu schlagen, besteht darin, ein Portfolio von Vermögenswerten zu besitzen, die eine womöglich gute Chance liefert, die Inflationsrate doch zu übertreffen.
Be prepared!
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