Die Renditen der 2jährigen US-Treasuries notieren aktuell bei 2,801%, die der 10jährigen US-Treasuries bei 2,903% (Quelle: Investing.com). Bei dieser nur noch minimalen Differenz erscheint somit der Weg zur Parität und mehr geöffnet.
Man könnte eigentlich darauf wetten, dass die Fed-Notenbanker die Entwicklung einer sich invertierenden Zinskurve doch genau im Auge behalten und nicht wirklich wollen, dass diese Zinskurve invertiert. So gab es diesbezüglich in diesem Jahr die Meldung, dass einige regionale Fed-Präsidenten unter Zuhilfenahme dirigistischer Maßnahmen, sprich dem sofortigen Aussetzen von weiteren Zinserhöhungen, verhindern wollten, dass die kurzfristigen Bonds-Renditen über die langfristigen steigen.
Eben, weil auch alle Augen der Finanzwelt darauf gerichtet sind, da eine invertierende Zinskurve vorauslaufend recht zuverlässig eine bevorstehende Rezession der US-Wirtschaft signalisiert.
Wobei, wie John Mauldin aktuell auch klarstellte, eine invertierte Zinsstrukturkurve nicht der Grund für eine Rezession ist. Sie spiegelt vielmehr die Ungleichgewichte im Banken- und Finanzwesen wieder. "Stellen Sie sich die Kurve wie das Fieber bei einer Virusinfektion vor - das Fieber ist die Folge, nicht die Ursache der Krankheit. Es zeigt uns, dass der Körper in Schwierigkeiten ist", so John Mauldin.
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