Wortgewaltig wirbt Vorstand Oliver Michel um ein Investment in die Aktie der MAX21. Nachdem die Darmstädter ihre Anteilseigner seit 2010 bereits vier Mal um eine Kapitalerhöhung gebeten haben, soll nun eine neue Zeitrechnung beginnen: ?Die Phase der Kapitalakquise ist vorbei?, verspricht Michel. Mit den beiden wesentlichen Beteiligungen Pawisda und LSE sieht sich der Manager bestens positioniert, um von den Megathemen ?Digitale Post? und ?Digitale Identität? zu profitieren. Nun liegt es an der Deutschen Post, mit der Pawisda eine enge Kooperation pflegt, um den Weg in die digitale Zukunft zu ebnen. Letztlich geht es darum, die Vorteile der klassischen Briefpost mit denen der E-Mail miteinander zu verknüpfen. Nicht minder zuversichtlich ist Michel für die Tochter LSE, einem Anbieter von Anbindungstechnologien rund um die Identitätsfeststellung in der digitalen Welt. Manch Anleger mag in diesem Zusammenhang an den Small Cap Cybits denken. Im Grunde arbeiten LSE und Cybits auch in ähnlichen Bereichen. Aber während Cybits ein Verfahren zur erstmaligen Feststellung der digitalen Identität ? als Alternative zum herkömmlichen Postident-Verfahren der Deutsche Post ? entwickelt hat, setzt LSE auf nachgelagerte Stufen wie die Verwaltung der vielen Identitäten sowie das Anmeldeverfahren. Die Investoren klopfen offenbar bereits an. Und Michel verspricht: ?Der Moment für ein Exit von Pawisda und LSE wird kommen.? Die Summen, die momentan für vergleichbare Unternehmen aufgerufen werden sind enorm. So hat der Nasdaq-Konzern SCO Data Security International Ende Mai 2013 für umgerechnet bis zu 17 Mio. Euro den britischen LSE-Konkurrenten Cronto übernommen. Cronto gilt als Marktführer bei der visuellen Authentisierung und digitalen Signatur für Banking-Applikationen.
Fazit von boersengefluester.de: Der Kurs von MAX21 liegt seit knapp zwei Jahren in Lauerstellung bei rund 2 Euro. Höchste Zeit, dass der Kurs nach oben durchstartet. Wert der einzelnen Beteiligungen dürfte die gesamte Marktkapitalisierung klar übersteigen.
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