Wirecard 2014 - 2025
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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Kursziel :
2014 - 68 Euro
2015 - 87 Euro
ab 2016 - über 100 Euro !!!
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Boardmail an "Byblos" |
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A bisserl was ist dran...
lasst die Toten ruhen
was mal war ist vorbei und wir müssen damit abschliessen. Deshalb warte ich auf ein Urteil gegen den Vorstand, das hat für mich die Funktion einer Beerdigung.
Ich sehe das nicht so, aber ich habe zum Thema eine andere Beziehung, insofern kann ich es bedingt nachvollziehen. Für viele war Wirecard ein konkretes und begrenztes Geschehen, für mich nie. Es war immer Teil eines systematischen Problems, egal, ob Du die Firma und das Netzwerk betrachtest oder die BaFin oder die WP. Für mich wäre die Welt nicht besser, wenn es Wirecard noch gäbe, aber sie ist nicht gut, nur weil Wirecard kaputt ist. Das sieht die FT anders und die Leerverkäufer auch.
Dann kann man das Kapitel endgültig vergessen. Wenn jemand dagegen ist, dass der Vorstand verurteilt wird, dann ist der gegen den Seelenfrieden von Leuten, für die das wichtig ist.
Dass etwas geschehen soll, weil es für jemanden wichtig ist, rechtfertigt nichts. Ich bin dafür, dass ein gerechter prozess geführt wird oder eben keiner - aber nicht diese Simulation eines Rechtsstaats, vor allem nicht, wenn sie auf der Simulation einer Wahrheit beruht. markus Braun ist Mensch und Funktionsträger. Als Funktionsträger hat er - was er selbst so sieht - nicht gut agiert. "Ich habe deen Eisberg nicht gesehen".
Wäre er tatsächlich das Mastermind eines Betruges, würde ich vielleicht sogar eine gewisse Unschärfe des Verfahrens akzeptieren - aber nicht so.
Ich spreche da nicht nur für mich. Es darf nicht seim, dass jemadn nach solcher Katastrophe, die er zu verantworten hat, ungeschoren davonkommt.
Ähm, er hat sein komplettes vermögen verloren, seinen kompletten Freundeskreis, sitzt seit 4 1/2 Jahren im Gefängnis, wurde in Büchern, Filmen und einem Untersuchungsausschuss geschmäht. Vergleiche das mal mit Andi Scheuer oder Ursula von der Leyen...
15 Jahre wären nach meinem Gefühl gerecht. Der Betrug hat zu viele Existenzen zerstört.
Der Einzelfall entscheidet. Es wuden mehr Leute reich durch Wirecard als arm. Der Schaden ist weit geringer als das, was immer durch die Medien geistert. Die Leerverkäufer haben Milliarden verdient und das hätte jeder andere auch machen können. Börse ist keine Einbahnstraße, schau deutsche telekom an, deutsche Bank, was wurde da vernichtet? BayWa? Wer nicht alles auf eine - und dann auch noch DIESE karte - gesetzt hat, verliert auch keine Existenz. Ist Deine Anlagestrategie nicht auch etwas, was Du verantwortest, so wie Du verlangst, dass Braun alles verantwortet?
Man sieht auch hier im Forum, dass einige heute noch psychische Leiden haben. Als Vortsand hat man die Verpflichtung solchen Schaden abzuwenden, wenn man das vergeigt, ist man dran. Fair enough.
Ein Vorstand haftet im rechtlichen Rahmen.
Die Deutsche Bank hat seit 2018 rund 50% gewonnen, ist aber immer noch 12 Milliarden weniger wert als 2017 oder 32 Milliarden weniger als 2006.
http://https://de.statista.com/statistik/daten/...der-deutschen-bank/
Die Deutsche Telekom stand mal bei über 100?!
Baywa vor 2 Jahren 47?, heute 10?
Nokia 2007 27?, heute 4?
BMW 16 Mrd MK weg seit februar 2024
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Boardmail an "PastaPasta" |
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und die wahren Ursachen für die "ruhelosigkeit"von kr ermittelt
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Boardmail an "Meimsteph" |
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Boardmail an "Kathryn_Railly" |
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Boardmail an "Kathryn_Railly" |
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du vergleichst doch jetzt nicht ernsthaft eine Euphorieblase an der Börse (Telekom) oder den Niedergang der Deutschen Bank mit der Betrugsmaschine Wirecard?
Damit stellst du dich endgültig ins Abseits.
Denn selbst die Betrügereien der Deutschen Bank (z.B. Manipulation LIBOR) führten nicht zu einer unmittelbaren Bereicherung von Einzelpersonen. Baywa kam wegen schlechten Entscheidungen des Managements unter die Räder.
Was willst du mit diesen völlig unpassenden Vergleichen sagen? Dass der Wirecard-Betrug nicht schlimm ist?
Was soll der Quatsch?
Vergleiche mit Flowtex oder ENRON wären angemessener.
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Boardmail an "Chaecka" |
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aber sie sind legale Geschäfte,
das wars also nicht
das hat braun ja auch eingeräumt
Diese Geschäfte wurden schon vor Wirecard (durch WEN und wie ) abgewickelt?
Und wird wohl auch nach Wirecard (durch WEN und wie) abgewickelt?
Das wars also nicht
Fragen.
Hat man es bewusst geduldet?
Wenn ja? Ohne oder mit Gegenleistung?
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Boardmail an "LucasMaat" |
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Du stellst ein Verfahren in Frage und promt kommt doch der Hinweis, du oder wir sollen doch mal bitte schön Vertrauen ins Geschehen haben?
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Boardmail an "LucasMaat" |
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ernsthaft?
die Zeitungen, die jahrelang den Behörden hinterher geschrieben, wie toll doch die wirecard ist und wie kriminell die, die sie kritisieren?
was in der Zeitung steht, entspricht nicht dem, was in stadelheim passiert.
na gut, das glaubst du mir jetzt nicht.
dann schau doch mal, was z.b. James Freis ausgesagt hat. das steht in einer holländischen Zeitung.
wenn du die Berichte in den deutschen Zeitungen vom selben Tag liest, da fehlt das komplett.
leider ist das der einzige Beweis, der öffentlich ist.
wenn du aber z.b dir die Mühe machst, die wortprotokolle im untersuchungsausschuss zu lesen und dann zu vergleichen, was die Zeitungen vom selben Tag geschrieben haben, siehst du dasselbe Muster.
in stadelheim gibt es leider keine wortprotokolle. ich könnte dir aber Hunderte Belege nennen, wie die Medien die Wahrheit manipulieren.
das konnte man all die Jahre bei wirecard auch schon machen: "die Belege von Zatarra sind nicht überzeugend" schrieben die Medien rauf und runter.
das war falsch. in den insgesamt 9 berichten (denn es war eben nicht nur ein Bericht) gab es Hunderte Fußnoten.
die konnte man alle überprüfen...
das hast Du natürlich damals nicht gemacht. ich schon.
du hast damals alles geglaubt, was in der Zeitung stand, was die Staatsanwaltschaft sagte oder BaFin oder EY.
genau wie damals bei flowtex oder beim noch besseren Beispiel Comroad.
aber gut, du hast flowtex genannt.
das saß der haupttäter insgesamt fünf Jahre im Knast. das wird markus braun nächsten juli erreicht haben. ohne Urteil und ohne Beweise.
naja, das ist halt Menschen wie dir egal.
eigentlich bist du kein Geschädigter von wirecard. aber das ist eine andere Diskussion.
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Strache"was wenn WDI sensible TAs für "Regierungen" abgewickelt hat?"
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Boardmail an "Meimsteph" |
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177.980 5.597.643 3,2% §
40.042 577.872 6,9% §
27.062 366.332 7,4% §
2.429.24421.915.868 11,1% §
585.75417.764.268 3,3% §
1.691.49433.424.593 5,1% §
1.425.55920.594.956 6,9% §
455.13813.712.386 3,3% §
29.429 1.338.682 2,2% §
66.044 3.235.871 2,0% §
161.117 8.991.050 1,8% §
445.241 8.167.927 5,5% §
28.262 731.905 3,9% §
49.074 1.663.023 3,0% §
193.095 3.723.141 5,2% §
10.572 332.691 3,2% §
16.300 522.895 3,1% §
12.451 366.216 3,4% §
77.607 1.526.1485,1%
Summe§
7.921.464144.553.4675,5%
§
155.366 5.401.973 2,9% §
46.838 555.751 8,4% §
13.257 363.627 3,6% §
1.489.81721.190.427 7,0% §
370.39917.408.649 2,1% §
831.17931.830.707 2,6% §
675.22319.662.652 3,4% §
288.77913.397.849 2,2% §
30.618 1.285.400 2,4% §
65.077 3.117.344 2,1% §
199.601 8.620.185 2,3% §
509.816 7.813.289 6,5% §
9.883 716.457 1,4% §
18.974 1.596.807 1,2% §
48.843 3.659.678 1,3% §
3.379 319.898 1,1% §
5.743 499.163 1,2% §
3.512 342.708 1,0% §
23.037 1.474.9301,6%
Summe:§
4.789.341139.257.494 3,4%
§
Gesamt 4,4%
Das ist meines Wissens als Roherlös verstanden worden.
Von 2015-2019 gibt Andersch/Jaffé den Roherlös mit 2,4 Mrd an. Das wären 54 Mrd Volumen.
Hier Adyen, Transaktionsvolumen P&A
2015: 32 Mrd
2016: 66 Mrd
2017: 108 Mrd
Nettomarge: 0,28 / 0,19 / 0,17
Wirecards
2015: 42,5 Mrd
2016: 59 Mrd
2017: 82 Mrd
Nettomarge: 0,72 / 0,74 / 0,72
So absurd sind diese Zahlen nicht...
Unter der Annahme, dass 50% des Geschäftes nicht-TPA war, z.B. 2017, wären 41 Mrd normales Geschäft.
Rechnet man das mit der Marge von Adyen, die auf 0,17 gefallen war, sind das knapp 70 Mio ?
Laut Jaffé habe man aber mit nicht-TPA 2017 99 Mio Miese gemacht
Mir ist das unerklärlich.
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aber sie sind legale Geschäfte,
das wars also nicht
das hat braun ja auch eingeräumt
...es gibt noch Betrugsmodelle ;)
Aber auch das wurde bis zum Zusammenbruch der Wirecard von der deutschen Justiz konsequent verneint, das Geschäft somit als legal definiert. Erst nach dem zusammenbruch kam man mit "hui, das war ja alles Geldwäsche"...
Ich glaube, dass Brauns Verteidigung zunehmend präziser wird und anfangs womöglich tatsächlich Fehler gemacht hat. Interessant ist aber die Meinung der StA.
Braun sagt:
Händler 1,2,3,4,5...100 haben Kommissionen an Wirecard gezahlt und die Bande hat sie gebündelt veruntreut
StA sagt:
Händler 1,2,3,4...100 war immer derselbe große Kunde und das gebündelte Geld war quasi sein Händlererlös
In beiden Fällen wäre es also Geschäft gewesen.
Wenn die StA aber immer noch sagt, es gab kein Geschäft, kann es nur noch so sein, dass durch Wirecard nur Geld geflossen ist und Wirecard hat dieses Geld als seine Gewinne ausgegeben, es waren aber in Wahrheit Gelder der großen Kunden.
Wenn diese Theorie stimmen würde, wäre z.B. das Geld der Monterosa das Geld von einem Händler. Warum lässt der dann das Geld da liegen, es wäre doch seines?
Das würde heßen: Das Geld kann nicht Porno/Gambling sein, denn dann wäre es ja keine Geldwäsche und dieser von der StA angenommene Kunde würde Ansprüche erheben.
Wem gehören nun die 340 Mio? Die StA sagt: Calvin Ayre!
Das ist gar nicht mal so unpausibel, denn der hat da ja auch Gelder bei Monterosa. Aber warum sollte er es dann nicht einfordern?
Dazu kommt noch: Wenn das ganze Geld aus dem TPA nur Händlererlöse waren, warum landet dann nur ein Bruchteil bei Monterosa?
Wenn man die Anderschzahl hochrechnet, also die 2,4 Mrd und 340 Mio davon sind bei Monterosa und gehören einem einzigen Kunden, hätte der 340 Mio / 2,4 Mrd * 54 Mrd = fast 8 Mrd Umsatz gehabt in 5 Jahren. Das wäre schon denkbar...
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Der gröte Gamblinganbieter GVC hatte 2017 eine knappe Milliarde Umsatz
https://anlegerplus.de/rekordjahr-gvc-steigert-umsatz-um-17-prozent/
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früher wollten junge Leute Automechaniker*innen oder Friseur*innen werden.
heute influencer ,utuber, travelcontenter,
AUS MEIN AUTO;MEIN HAUS,mein garten ........WURDE
"WIEVIELE FOLLOWER hast Du ???"
ausser Follower ist alles Ballast für "internetnomaden" sogar noch das bankkonto
"du wirst nichts besitzen , ausser Deiner Digital Rent ID und wir werden die glücklichen Kassierer sein "
https://www.bild.de/unterhaltung/...cle.outbrain.desktop.AR_2.ff.bild
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Boardmail an "Meimsteph" |
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same bei luma u giuseppe
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Boardmail an "Meimsteph" |
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wirecard wäre das eigentlich bestmögliches investment gewesen ,
sowie im neuen markt die glasfaserfirmen pandatel und adva optical
wieso durchschauen die eigentlich klugen investoren ,
oder ihre klugen investmentberater dann nicht, dass da was nicht ganz zusammenpasst?
wie sie auch hin und wieder mal durch europäische Städte laufen und denken
"wird schon alles seine Richtigkeit haben"
Alles wunderbar
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Boardmail an "Meimsteph" |
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der wirklich schon viel rausgefunden hat über Wirecard ,
und den 11km podcast mit pasta aufnahm
aber wie alle irgendwie nicht weiterkommt
aus London wird er hoffentlich weiterberichten
Am 6.11 startet übrigens der OTT prozess
obs in Malta mal Herbst wird weiß man nicht
https://www.instagram.com/p/DAc8_dsR4r_/
https://x.com/BR24/status/1851484469993300315
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Alles so braun geworden bzw. einige sind noch brauner geworden.
Vielleicht sollte man den Thread-Titel ändern: Der ?Braun-Thread?, oder ?Mein Braun?, oder einfach ?der braune Thread?
Na, wenigstens wir der Braun nicht braun, weil vermutlich nicht in seiner Villa in St. Tropez.
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Boardmail an "SimonSez" |
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Ich glaube nicht an diese Theorie. Kraußlach wollte von Anfang an den Freispruch und nach meinen Flurfunkinformationen werden ja sogar Rechtsgespräche abgelehnt. Das wiederum verstehe ich, da ja das Gericht keinen Rechtsstaat praktiziert und daher höchstens zu Unrechtsgesprächen einladen könnte ;)
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https://anwaelte-erfurt.com/das-team/
Und die Öffentlichkeitsarbeit? Dafür sind zuständig: MeimSteph, Dorsch und jigajig ;)
Wenn das mal gutgeht :)
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https://verband-brg.de/...ourt-proceedings-22-ve-23-durusma-guenleri/
sowie als Verteidigerin einer fast bemitleidenswerten ehrenamtlichen Helferin bei einem Rodelbahnunfall
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/...-rechtskraeftig-100.html
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https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/...-rechtskraeftig-100.html
https://verband-brg.de/...ourt-proceedings-22-ve-23-durusma-guenleri/
Es gibt zum Hintergrund der Braunanwälte auch das ein oder andere Gerücht. Nico Werning kommt beispielsweise in einem Podcast des BUND Naturschutz vor:
https://bn-muenchen.de/...mus-zwischen-kooperation-und-konfrontation/
Interessant: Nico Werning hat sich 2021 kritisch mit dem Thema der Pflichtverteidigung auseinandergesetzt
Ich kann nur sagen, dass alle Verteidiger von Braun und von Erffa sympathischer sind als diese Gestalten, die da um Oliver Bellenhaus herumschwänzeln...
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1.
Ich kann mich sehr gut an die Punkte von Zatarra und deren Belege erinnern: Sie stützten damals deine (mir erst durch Fernsehdokumentationen später zugegangene) Meinung, dass es sich bei Wirecard um einen Konzern handelte, bei dem vieles nicht mit rechten Dingen zuging. Damals hielt ich Aktien und überlegte sehr genau, sie wegen der Zatarra-Behauptungen zu verkaufen.
ich verkaufte nicht, weil alle Behauptungen zwar -genauso wie deine- das Bild eines unzuverlässigen Unternehmens zeichneten, aber keiner dieser Vorwürfe so schwerwiegend war, dass er das Unternehmen in seiner Existenz gefährdet hätte.
Erst mit der Information, dass die 1,9 Mrd. fehlten, verkaufte ich. Weil in dem Moment klar war, dass das Unternehmen verloren ist.
Von daher teile ich die Meinung, dass "die Belege von Zatarra nicht überzeugend waren". Einfach, weil das die Wahrheit für viele Anleger war. Wer soll also gelogen haben? Den einen hat das überzeugt, den anderen nicht. Das war individuell.
2.
Du schreibst sinngemäss, dass die Zeitungen lügen/die Wahrheit manipulieren und dass du dafür 100e Belege hast.
Ich glaube das nicht. Meine Wahrnehmung ist eher die, dass du deine eigene private Meinung zu sehr vielen Details hast und diese 100%ig in den Zeitungen wiederfinden willst.
Daher meine Bitte: Nenne doch bitte zwei der gravierendsten Beispiele, in denen (massgebliche) Zeitungen (bewusst) die Wahrheit manipuliert haben.
Bin sehr gespannt, welche Beispiele du da hast.
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Ich kann mich sehr gut an die Punkte von Zatarra und deren Belege erinnern: Sie stützten damals deine (mir erst durch Fernsehdokumentationen später zugegangene) Meinung, dass es sich bei Wirecard um einen Konzern handelte, bei dem vieles nicht mit rechten Dingen zuging.
Hast Du Zatarra denn gelesen? Noch heute höre ich immer Kommentare zu "dem Zatarrabericht" - es waren aber 9 Berichte. Ich habe sie alle gelesen und auch nachrecherchiert.
Meine Reaktion auf Zatarra war übrigens wie folgt:
a) Die Schlußfolgerungen, die in dem Bericht von Zatarra Research and Investigations aufgrund von durchaus richtigen und überwiegend positiv belegbaren* [edit, 28.02./19:25: wenn man genauer schaut, zeigen sich doch mehr handwerkliche Recherchefehler, als ich auf den ersten, zweiten und dritten Blick erkennen konnte, von "kompletter Schwachsinn" als Bewertung würde ich mich jedoch weiterhin distanzieren] Rechercheergebnissen gezogen werden, überstrapazieren die Aussagekraft der Rechercheergebnisse, werfen aber hinreichend Fragen auf, die eine vertiefte Analyse dringend erforderlich erscheinen lassen - und zwar im Interesse der Wirecard AG selbst, aber insbesondere auch im Interesse der Aktionäre und nicht zuletzt im Interesse der Öffentlichkeit sowie durchaus auch im Interesse der Justiz und der Aufsichtsbehörden, in erster Linie der amerikanischen und israelischen, aber auch der deutschen (BaFin!).
(boah, was für ein Satz!!!)
b) Die Informationen im Bericht der Zatarra Research and Investigations sollten für investigative Beobachter der Szene von großem Interesse sein und zwar weit über das hinaus, was Zatarra Research and Investigations selbst zum Thema macht: nämlich weit über die Wirecard AG hinaus. Denn aus den zahlreichen Belegen und Hinweisen ergeben sich noch einige weitere Erkenntnisse über Verwicklungen von deutschen und ausländischen Personen, die auch in Deutschland tätig sind oder waren, in verschiedene zumindest fragwürdige Aktivitäten im Bereich Onlinespiele und anderes.
c) Die Behauptungen im Bericht der Zatarra Research and Investigations sind überwiegend mit Belegen versehen und diese Belege sind öffentlich zugänglich. Wenn nun so getan wird, als seien die Informationen allein deshalb schon falsch und unseriös, weil sie anonym gestreut wurden, ist das eine Schutzbehauptung derer, die sich dadurch möglicherweise vor einer genaueren Analyse der Informationen schützen wollen und es ist eine fragwürdige Position seitens der Wirtschaftsjournalisten, die möglicherweise zu faul oder zu stolz sind, Informationen zu prüfen, die ihnen nicht auf dem Silbertablett und mit einem Gläschen Champagner präsentiert wurden, sondern eben aus dem Graubereich der Anonymität. Die Beurteilung der Aussagekraft einer Information sollte unabhängig davon sein, ob sie in einem glänzenden Aktienprospekt steht oder auf die Wand der Bahnhofstoilette gekritzelt wurde. Dies ist eine Grundvoraussetzung für guten Journalismus. Schöne Grüße an die Glitzerwelt deutscher Aktionärsmagazine!
d) Wenn man den Bericht der Zatarra Research and Investigations aufmerksam liest, ergibt sich ein erschreckendes Bild hinsichtlich der Seriosität der Kreditkarte als Zahlungsmittel insgesamt. Offenbar wird hier im großen Stil getäuscht und getrickst und es ist ein erschreckender Mangel an (institutioneller!) Kontrolle zu erkennen angesichts höchst krimineller und international organisierter Strukturen im Bereich der Kreditkartenzahlungen. Das bezieht sich eben nicht nur auf den Themenbereich "illegaler Transfer von Geldern aus high risk Geschäftsfeldern" (Onlinegambling, Pornographie, Pharmazie), sondern auch auf Verbraucher betreffende Probleme (wie diverse international gestreute Beschwerden von Verbrauchern andeuten, bei denen man erstaunlich häufig Berührungspunkte zu dem Bericht der Zatarra Research and Investigations findet). Dabei ist die Situation in Deutschland offenbar noch viel schlimmer als anderswo - wie anders ist es zu erklären, dass man über fragwürdige Aktivitäten deutscher Handelnder eher aus amerikanischen Justizdokumenten erfährt als von deutschen Behörden?
e) Was für dieses Forum als Fazit gelten kann ist: Nichts ändert sich! Nicht nur die Pressesprecherin bei der Wirecard AG ist noch dieselbe wie früher, sondern auch die Namen, die man in dem Bericht liest, gehören durchaus zu dem "Pool" an Namen, die wir schon seit Jahren aus verschiedenen Themenfeldern kennen. Daher steht diese Angelegenheit hier zwar in der Plauderecke, aber sie steht in genau dem richtigen Thread. Deutlicher werde ich da jetzt aber nicht, nur so viel: Wer sich noch an das Thema "Teilnehmerlisten diverser Veranstaltungen" erinnert, das ich hier schon Ende 2003 (!) eingebracht habe: ich finde es durchaus bemerkenswert, dass ich mehrfach Namen aus der Analyse der Zatarra Reseach and Investigations genau in diesen "einschlägigen" Listen gefunden habe. Die Welt ist klein... [Sogar im Startbeitrag selbst werden Personen erwähnt, die man mit Informationen aus dem Zatarrabericht in Verbindung bringen kann. Ich habe diesen Thread aber rein zufällig ausgewählt und wenn sich daraus dann so etwas ergibt, zeigt das, dass es eben nicht zufällig IST. Hinweis für mich, wenn ich diese Kryptik einmal selbst nicht mehr verstehe: hier]
f) Zu den Verfassern dieser Studie kann ich leider nichts sagen, obwohl ich mich sehr angestrengt habe. Man müsste die Sprache analysieren (Gebrauch von "whilst" statt "while" deutet eher auf britisches Englisch hin. Gibt es weitere Hinweise?) und die Art und Weise der Aufarbeitung der Information kommt mir auch bekannt vor, weil es so aussieht, als hätte ich es gemacht (Hervorhebungen durch Unterstreichen mit irfan view und so). Man könnte Vermutungen anstellen über die Verfasser oder Auftraggeber, wenn man z.B. schauen würde, wer oder was NICHT erwähnt wird. Dazu müsste man aber alle Hintergründe kennen, was unmöglich erscheint.
*: ohne den Bericht der Zatarra Research and Investigations zu zitieren, kann ich natürlich auch nicht schreiben, an welcher Stelle sich meines Erachtens Fehler finden lassen. In einem Fall werden z.B. zwei fast gleich klingende Firmen verwechselt, was zu einer völlig falschen Bewertung führt. An anderer Stelle werden Schlüsse gezogen, die auf den ersten Blick plausibel wirken, die aber schlicht falsch sind.
27.02.2016
Damals hielt ich Aktien und überlegte sehr genau, sie wegen der Zatarra-Behauptungen zu verkaufen.
ich verkaufte nicht, weil alle Behauptungen zwar -genauso wie deine- das Bild eines unzuverlässigen Unternehmens zeichneten, aber keiner dieser Vorwürfe so schwerwiegend war, dass er das Unternehmen in seiner Existenz gefährdet hätte.
Ich bin nie davon ausgegangen, dass Wirecard insolvent gehen müsste, wenn alle Vorwürfe aufgearbeitet würden. Ich weise auch darauf hin, dass ich hier Zatarra erwähne, weil im Zatarra-Bericht hallose Hinweise auf Fragwürdigkeiten in Asien enthalten waren, auch was Geschäfte dort angeht und Personen. Das wurde dann 2019 völlig ignoriert und es wurde nach dem Zusammenbruch völlig ignoriert.
Erst heute hat ein Geschädigtenanwalt Pav Gill erwähnt und gefragt, wieso EY trotz seiner Informationen hinsichtlich geldwäsche usw. 2018 nicht reagiert hat. Dieselbe Frage muss man sich stellen in Bezug auf Zatarra. In einem Folgebericht im Dezember 2016 wurden Details zur Verbindung zu einer Bank erwähnt, die mit Terrorfinanzierung in Verbindung stand. Das hätte ebenfalls zu Ermittlungen führen müssen, auch in Deutschland.
Ich war nach der Veröffentlichung des ersten Zatarraberichts sicher: Jetzt wird Wirecard überprüft werden. Das passierte nicht. Woher Du die Sicherheit genommen hast, dass es nicht passieren würde, kann ich nicht nachvollziehen. Hätte man Zatarra auch nur annähernd überprüft, wäre aufgefallen, dass alles stimmt, was da drinstand. Und das waren eben erstens nicht nur Dinge aus der Vergangenheit und zweitens nicht nur Dinge, die Wirecard betroffen haben. Denn wenn da Firmen genannt wurden, denen man keine Beziehung zur Wirecard nachweisen konnte, waren es doch Firmen, denen Straftaten vorgeworfen wurden - warum hat die StA dann da AUCH nicht ermittelt?
Zatarra hat Rechercheergebnisse in ihrem Sinne überinterpretiert, das ist das Geschäft von Leerverkäufern. Aber selbst wenn man dies manipulativ nennen wollte, hätte man die Ergebnisse dennoch analysieren müssen. Das passierte nie und DESHALB hatte Zatarra keine Wirkung. An der Recherche lag es nicht, die war erstklassig.
Erst mit der Information, dass die 1,9 Mrd. fehlten, verkaufte ich. Weil in dem Moment klar war, dass das Unternehmen verloren ist.
Warum tust Du dann jetzt so, als wäre all das, was vorher bekannt war, Beweis dafür, dass die Anklage von Stadelheim stimmt? Denn offenbar bist Du ja auch davon ausgegangen, dass bis dahin alles in Ordnung war.
Von daher teile ich die Meinung, dass "die Belege von Zatarra nicht überzeugend waren". Einfach, weil das die Wahrheit für viele Anleger war. Wer soll also gelogen haben? Den einen hat das überzeugt, den anderen nicht. Das war individuell.
Noch einmal: Dass Zatarra keine Wirkung hatte, lag daran, dass keiner ermittelt hat, nicht daran, dass die Berichte nicht das Potential gehabt hätten, Wirecard in Schwierigkeiten zu bringen. Wenn man bedenkt, dass nach Zatarra der Kurs auf 28? fiel - da hätten ordentliche Ermittlungen den späteren Schaden erheblich minimieren können. Wenn ich Dich richtig verstehe, warst Du also schon vor 2016 investiert? Dann gehörst Du ja eh zu einer Gruppe von Investoren, die die Allgemeinheit gar nicht im Blick hat. Womöglich hast Du dann ja sogar mit Gewinn verkauft oder mit Verlusten, die im Rahmen üblicher Investments liegen.
2.
Du schreibst sinngemäss, dass die Zeitungen lügen/die Wahrheit manipulieren und dass du dafür 100e Belege hast.
Ich glaube das nicht. Meine Wahrnehmung ist eher die, dass du deine eigene private Meinung zu sehr vielen Details hast und diese 100%ig in den Zeitungen wiederfinden willst.
Beispiele:
- Die Aussage von James Freis war Thema mehrerer Zeitungsartikel in Deutschland. Alle ließen entscheidende Aussagen weg. Martin war dort und schrieb einige der Knalleraussagen auf. In einer niederländischen zeitung standen einige mehr, sogar welche, die Martin Dorsch nicht hatte. Eine spätere Erklärung der Braunverteidigung ging noch einmal auf die Aussagen ein, auch dazu wurde in den medien nichts berichtet. Wewr deutsche Medien liest, hat bis heute nichts von der Freis-Aussage gehört.
- Das lächerliche Theater um von Erffa wurde monatelang in den Medien breitgetreten, von dem angeblichen Gutachten, das seine Schuldfähigkeit untersuchen sollte (das stimmte nicht) bis hin zu der Geschichte um ein angebliches "Geständnis", das zu erwarten sei (das stimmte nicht) und dann natürlich seine Aussage selbst, von der kaum etwas berichtet wurde. Die Kernaussagen von von Erffa wurden nicht in den Medien dargestellt. Dadurch ist es der Öffentlichkeit nicht möglich, diese Aussagen einzuordnen.
- Die Auseinandersetzung mit der Inhaltlichen Braunverteidigung findet nicht statt, es wird immer nur davon berichtet, dass Brauns Verteidigung davon ausgeht, dass eine Bande Wirecard betrogen hat und dann gebetsmühlenartig wiederholt, dass weder die StA noch Jaffé Hinweise gefunden haben - obwohl deren Fehlermittlungen zentraler Vorwurf der Braunverteidigung (und von Erffas) sind. Das ist eine unzulässige Verzerrung - wie sie wirkt, merkt man hier ja dauernd...
- Zahllose Zeugenbefragungen bestätigten wichtige Aussagen der Braunverteidigung, in den Berichten darüber wird es aber so dargestellt, als haben die Aussagen die Anklage bestätigt. Das ist eine Verzerrung. Sie entsteht, weil die anwesenden Journalisten nur auf Dinge warten, die Braun belasten. Das war bei von Erffa überdeutlich: Da wurde im Vorfeld gesagt, dass seine Aussage total wichtig sei für die Aufklärung - dann aber wurden alle (ausnahmslos alle!) Argumente weggelassen, die gegen die Anklage sprechen.
- zahllose Zeugen zeigten massive selektive Gedächtnislücken. In der Berichterstattung wurde darauf nicht eingegangen und man interretierte die Aussagen der Zeugen entsprechend dem, was sie eben gesagt haben. Dabei wäre es ein Einfaches gewesen, die Widersprüche klar herauszustellen (Eichelmann, KPMG, Tomiie, Herbst, Maurer, Softbank usw usf)
Es ist schwer, ein konkretes Beispiel rauszuziehen. Bei James Freis lässt es sich am besten zeigen, aber es sind wirklich viele Beispiele. Erklärungen der Verteidigung werden regelmäßig ignoriert, weil die Journalisten ihre Artikel schon abschickten, bevor der Tag in Stadelheim beendet war - und dann steht da eben nichts zu den Erklärungen drin. Das war auch bei James Bergman wieder so oder anz schlimm beim Zeugen Säuberlich von Andersch:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...ld-war-enorm-110052280.html
schau hin:
17.10.2024, 13:25
ich hab das gelesen und sofort meine Quellen in Stadelheim gefragt, ob das unwidersprochen geblieben ist - und habe erfahren, dass die Verhandlung noch läuft und es heftigen Streit gegeben hat über die Aussagen. Nichts davon hat dpa berichtet, weil man eben mittags schon der Artikel abschickte. So muss man dann nicht einmal lügen - man verschweigt halt nur einiges.
Daher meine Bitte: Nenne doch bitte zwei der gravierendsten Beispiele, in denen (massgebliche) Zeitungen (bewusst) die Wahrheit manipuliert haben.
Bin sehr gespannt, welche Beispiele du da hast.
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https://fontaane.wordpress.com/2024/06/23/...-manipuliert-21-06-2024/
Volker und ich kennen uns seit 2018, aber seit Monaten redet er nicht mehr mit mir. Das war schon, bevor ich anfing, ihn heftig zu kritisieren. So eine Kritik eines Menschen, den ich gut kenne, mache ich nie einfach so - es hat immer eine Vorgeschichte.
Mein Streit mit dem BR ist ja auch bekannt. Arne würde ich auch als Freund bezeichnen, ich war auf seine Geburtstagsfeier eingeladen, die Einladung zog er dann aber zurück.
Der SZ-Mann und ich, wir wären uns fast an die Gurgel gegangen. Dabei finde ich ihn sehr sympathisch, ein netter, höflicher Mensch, den ich jederzeit an den Tisch bitten würde und dessen Artikel ich lesenswert finde - nur nicht über Wirecard.
Weitere Journalisten, mit denen ich mich herumgestritten habe:
- Olaf Storbeck, FT (er diskutiert nicht mit mir, Dan McCrum diskutierte bis zu einem gewissen Punkt, ich habe aber weiterdiskutiert mit Leuten, die an seinem Buch mitgewirkt haben)
- Spiegel
- Handelsblatt (Diskussion wurde vom Handelsblatt versprochen, es gab sie aber nie)
- ZEIT (Ingo malcher würde ich auch als Freund bezeichnen, wir kennen uns seit 2016 - auch er diskutiert nicht inhaltlich)
- Christian Kirchner (sagt: "verfolge den prozess nicht")
usw usf
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