Hallo melba, hallo daexx, willkommen :-)
Diesen Artikel habe ich heute Morgen auch gelesen. Kennst Du den Michael Meier?
Ich frage mich, wie dieser Schutz konkret aussehen soll. Für die Privatanleger einerseits. Und für die Finanzinstitute andererseits. Jedoch sind viele mit dieser Frage beschäftigt, spätestens seit 2008, als selbst private Bankkunden um ihre Einlagen fürchteten. Wieder irgend eine Art speziell konstruierter Ausfallzertifikate? Die am Ende Geld aus einem riesigen, leeren Krater ausbaggern sollen? Merkwürdiges Bild, okay, kommt mir aber dazu in den Sinn.
Ein Crash kommt immer unvorhergesehen, mit Macht. Rumms!! Wenn ich mir überlege, wieviel Groß- und auch Kleinspekulanten (jeder, der das gerne möchte, kann seit einigen Jahren hochspekulativ mit Zertifikaten, auch den gehebelten traden) mittlerweile an der Börse zu Gange sind, dann entsteht ein interessantes Szenario.
Gerade jetzt, wo Höchstkurse zu sehen sind, ist ein Short-Investment naheliegender, als Long. Prozentual sind die Shorts derzeit gewichtiger. Was würde denn passieren, wenn ein Crash, sagen wir mal ab Sonntag-Nacht (ging damals nach dem fatalen Wochenende bei Lehman ähnlich) beginnend, losgetreten in Asien, die Märkte um den Globus heimsuchen würde? Könnten die Banken all die rasant in die Höhe schnellenden, gehebelten Short-Gewinne bedienen? Die Summen würden sich deutlich erhöhen, und zwar exponentiell! Bildlich sehe ich da mehrere riesige, massige Goliaths vor mir, die wankend und torkelnd in die Knie gehen und fallen.
Denkbar wäre, dass eine Art Not-Stopp-Schalter-Programm die sich im Umlauf befindenden Scheine komplett vom Handel aussetzt. Dies rechtlich!! abzustecken, damit es am Ende wegen Katastrophen-Ausnahmezustand gerechtfertigt und abgesegnet sein könnte, wäre zum Beispiel eine Variante der Vorbereitung und des "Schutzes", für die Banken. Ich erinnere mich noch vage daran, wie Merkel damals eine ähnlich geartete Forderung in den Raum stellte. Wie gesagt, ganz vage.
Gold wäre in diesem Szenario nicht unbedingt (oder vielleicht doch??) der rettende Hafen. Im Herbst 2008 ist es eingebrochen. Die Erholung danach war allerdings spektakulär. Ob die finanzpolitischen Maßnahmen, die damals eingeführt wurden und den spekulationsgetriebenen Anstieg des Preises bis auf 1.900$ einleitete, auch in Zukunft wieder so stattfinden werden, bezweifle ich. Denn dann hätte sich die Unbrauchbarkeit all dieser Geldreinpumperei real erwiesen.
Das Beste wäre: mit aller Macht und allen Kräften einen Crash zu verhindern!
frei nach Eva Heller "Beim nächsten Mal wird alles anders." :-)
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