Wenn man z.B. 20 Mio. EUR Kreditlinien hat und davon 13 Mio. EUR genutzt sind, kann man 7 Mio. EUR ausgeben. Die in der Bilanz ausgewiesenen Barmittel spielen überhaupt keine Rolle - das ist nur das Ergebnis von Umbuchungsvorgängen.
Ist bei manchen hier ein Problem mit dem Sachverstand ...
auf Jahressicht. Auch ein schlechtes Zeichen...weiß evtl. jemand mehr (wobei ich nicht wüsste, was das sein soll - es läuft schlecht...). @ceo sie haben doch Einblick ins Register - sind das diejenigen, die zu 30 Euro die eigenen Aktien gekauft haben?
Ich schaue ja nur selten hier vorbei, und die Kursentwicklung würde mir als Aktionär schon weh tun. Allerdings würde ich mir auch die Frage stellen, wenn denn alles nicht so schlimm ist und der Kurs nicht den fairen Wert der AG spiegelt, warum kauft denn Herr Weng bei diesen "günstigen Kursen" nicht privat und meldet es als Insiderkäufe. So würde vielleicht, aber auch nur vielleicht, ein wenig Vertrauen aufgebaut werden. Aber alles nur meine Meinung.
Thorsten der CEO hat mit über 65% bereits das größte Klumpenrisiko und zahlt sich mit 100 TEU ein überschaubares Gehalt ohne Firmenwagen. Insoweit warum sollte er sein Klumpenrisiko erhöhen und wie soll er die Mittel aufbringen?
Des Weiteren war der CEO immer vorsichtig, siehe letztes ARP, wenn er noch tiefere Kurse für möglich hält.
? hat Herr Weng erst einige Beiträge weiter oben bestätigt, dass er wegen der MAR nicht kaufen darf. Da ist es egal, ob und wie er seine Käufe deklarieren würde. Muss man in seine ?Meinung? aber nicht mit einbeziehen ? wieso auch ?
Die in den Artt. 14 und 15 der MAR festgeschriebenen Verbote gelten gemäß Art. 5 Abs. 4 MAR außerdem nicht für den Handel mit Wertpapieren oder verbundenen Instrumenten zur Stabilisierung des Kurses von Wertpapieren, wenn die Dauer der Stabilisierungsmaßnahme begrenzt ist, relevante Informationen zur Stabilisierung offengelegt und der zuständigen Behörde des Handelsplatzes gemäß Abs. 5 gemeldet werden und in Bezug auf den Kurs angemessene Grenzen eingehalten werden.
interessant zu StaRUR ist der Fall Softline AG, diese würde ich mit Artnet dann doch vergleichen. Die Softline war nicht verschuldet, hatte jedoch mangels Liquidität Probleme und es drohte die Insolvenz.
Auch hier wurde StaRUG angewendet. Kapitalherabsetzung auf null. Es gab die jedoch eine kleine Abfindung von 1 Euro je Aktie für die Aktionäre.
Vorsicht ist also immer geboten, nicht nur bei hoher Verschuldung, sondern auch bei geringer Liquidität.
StaRUG "funktioniert" aber nur dann, wenn es keine Alternativen gibt. Die gäbe es bei Artnet aber ... sie liegen doch offensichtlich schon auf dem Tisch des Artnet-Vorstands.
Es gab auch ein Ergänzungsverlangen zur letzten HV auf dem Tisch des Vorstands, wurde einfach ignoriert. Man kann durchaus etwas nicht sehen wenn man es nicht sehen will... und bis die Gerichte sich damit befassen werden Fakten geschaffen. Starug ist (leider) eine ganz fiese Enteignungswaffe.
du sprichst immer nur von dem Vorschlag von Weng, die Neuendorfs haben aber doch ganz andere Vorstellungen ... darin liegt doch das Problem.
Ich weiß nicht wie lange die Liquidität bei Artnet noch reicht, aber es dürfte inzwischen sehr knapp sein und Weng verhindert eine KE. Lt. HJ Bericht lagen die Zahlungsmittel zum 30.06.23 bei rd. 600k mit einem Mittelabfluss von rd. 500k im 1. HJ. www.artnet.de/investor-relations/quartalsberichte/...023_CF_Final.pdf
Da die Neundorfs im Vorstand sind könnten sie StaRUG versuchen, soweit sie dabei von einem Investor unterstützt werden mit einem tragfähigen Konzept.
Somit sehe ich für Aktionäre von WFA und Artnet Risiken, die mir persönlich zu hoch wären ... es gibt ja genug Alternativen am Markt, viele Nebenwerte sind aktuell relativ weit unten.
PS: Ich finde StaRUG bei Softline deutlich brutaler für die Aktionäre, als bei Endor. Bei Endor war die Verschuldung schon extrem hoch, bei Softing waren im letzten Bericht vor StaRUG die Kreditschulden bei Null. Da tun mir die Aktionäre wirklich leid ... bei Endor wäre es auch ohne StaRUG auf Pennystockniveau runter gegangen.
Die Neuendorfs dürfen ihre Vorstellungen ja gerne haben bzw. diese auch präsentieren. Darüber entscheiden dann die Aktionäre auf der HV. Sind die Vorschläge aus Sicht der Mehrheit gut, finden sie entsprechend eine breite Zustimmung. Sind sie schlecht, eben nicht.
Wäre das Unternehmen insolvent, dürften sie ihre Vorstellungen immer noch haben bzw. diese auch präsentieren - sofern dann Geld ins Unternehmen kommt. StaRUG würde aber nur funktionieren, wenn es keine Alternative ohne Enteignung gäbe ... doch die gibt es ja offensichtlich ...
Wenn man das Video der SDK anschaut über Endor und Herrn Spang von Tigris Capital zuhört, sieht man, dass StraRug trotz Alternativen und ohne Not durchgezogen wird. Auch der Großaktionär wird reingelegt und ausgebootet.